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Rolf Böhling testet die Nachbearbeitung mit Videos der Panasonic HDC-SD 100 EG

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Verbesserung durch Infrarotfilter?
Alle Kameras, besonders die mit CMOS – Aufnahmechips, mĂĽssen wegen ihrer hohen Empfindlichkeit im langwelligen Wärmebereich des Lichtes ĂĽber einen Infrarotfilter verfĂĽgen. Andernfalls wĂĽrden diese fĂĽr das Auge unsichtbaren Strahlen durch die Chips in sichtbare umgewandelt werden. Da Infrarot im Linsensystem der Kamera anders fokussiert wird als die normalen Lichtstrahlen, ergäben sich unerklärliche Unschärfen. Auch gesunde Pflanzenblätter reflektieren dies langwellige Licht besonders stark. Die Folge wäre ein wenig differenziertes FrĂĽhlingsgrĂĽn auf allen GrĂĽnflächen, selbst im Herbst. Letzteres ist bei der SD 100 der Fall. Selbst ein Abblenden bringt wenig Erfolg, dann erscheint auch die Umgebung zu dunkel. Auch mit einem WeiĂźabgleich ist es nicht getan, dann wĂĽrden sich andere Farben in nicht gewĂĽnschter Weise verändern. Die Wirksamkeit des Infrarotfilters lässt sich mit einer Fernbedienung, die man von vorne auf das Objektiv richtet, testen. Die Infrarot – Leuchtdiode darf auf dem Bildschirm allenfalls ein wenig glimmen. Bei der SD 100 leuchtet sie hellgrĂĽn. Vermutlich ist nur eine billige Folie eingebaut, die nur einen Bruchteil der Infrarotstrahlung abhält. Ich vermute, die Abbildungsleistung der SD100 könnte durch den Zukauf eines Infrarot – Vorsatzfilters erheblich verbessert werden, so dass man sich ĂĽber sichtbar differenzierte GrĂĽntöne und eine größere Schärfe freuen könnte. Eine solche Bildqualität wäre dann wirklich (fast) professionell. Bedauerlich, aber hier hat Panasonic Möglichkeiten verspielt. Ingenieure, die sich alle zwei Monate neue Kamarafeatures ausdenken (mĂĽssen), wären gut beraten, auch einmal an solche opto - physikalischen Grundsätzlichkeiten anstelle an immer mehr Schnickschnack zu denken. 

 

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