Zoomen verboten: In maximaler Weitwinkelstellung (links) ist das Bild des Samsung bei gleicher Belichtung deutlich heller als bei maximaler Zoomstellung (rechts). Das gilt auch fĂĽr die Sony-Kamera.
Draußen bleiben: In Innenräumen bieten beide nur mäßige Leistungen. Sony (links) stimmt das Bild sehr soft ab, Samsung (rechts) zeichnet Details etwas grob.
Fast alle Funktionen lassen sich per Touch-Screen steuern, während der Sony dazu einen etwas festeren Fingerdruck verlangte, mussten die Tester beim Samsung öfter nachfassen, das die Steuerung nicht ganz so präzise arbeitete. Wer von Hand fokussieren möchte wird beim Samsung nicht fündig, er kennt nur einen Automatik- oder Makromodus. Der Sony erlaubt dagegen nur die Einstellung weniger Fokusstufen von einem, drei, sieben Meter Abstand oder unendlicher Einstellung. Im Falle der manuellen Justage ist also schätzen angesagt.
Besitzer der Sony T 500 können ihre Videoclips am TV via HDMI-Verbindung vorführen, eine entsprechende Basisstation liegt der Kamera bei. Analoge Ausgänge sind nicht vorhanden. Der Samsung bietet dagegen von Haus aus lediglich einen FBAS-Ausgang, der das hochauflösende Bild jedoch auf Standard Definition herunter skaliert. Wer seine Filme in Originalqualität anschauen möchte muss sich für zusätzliche 50 Euro die Basisstation SSC-NV 5 HD zulegen, die einen HDMI-Ausgang bietet.
Was die beiden an Bildqualität liefern kann vor allem in Sache Schärfe nicht mit gestandenen HD-Camcordern mithalten, was sicher auch an der niedrigeren Systemauflösung, aber auch an der kleinen Optik liegen mag. Die schluckte vor allem bei maximaler Brennweite viel Licht, was bei Lowlightaufnahmen am deutlichsten wurde. Beide zeigten einen deutlichen Unterschied zwischen maximalem Weitwinkel und maximalem Zoom. Im Vergleich zueinander grieselte es im Innenraum beim Samsung etwas dezenter, die Schärfe lag auf demselben mäßigen Niveau. Die Farben gerieten jedoch etwas kräftiger als beim Sony. Im Tageslicht hängte der Sony den Samsung in Sachen Schärfe jedoch klar ab und das ohne künstliche Kantenaufsteilung. Klanglich tönte der Samsung deutlich dumpfer und von Stereowirkung war nicht viel zu hören.
Fazit: Eine echte Konkurrenz für Camcorder sind die beiden Fotoknipsen nicht, dazu fehlt es ihnen zum einen an der Bildqualität und an manchem Komfort, der das Filmer-Leben leichter macht. Für Gelegenheitsfilmer, die wirklich nur sporadisch den ein oder anderen Clip konservieren möchten kommen mit der Sony T 500 eher auf ihre Kosten.
Weitere Testbilder in Originalgröße finden sie auf der nächsten Seite.