Corona-Krise: Hilfe aus der digitalen Wirtschaft - Krisenkommunikation
UPDATE: Kyno Medienorganisationswerkzeug 90 Tage kostenfrei. 22.03.22020: Wir liefern hier Tipps für die Krisenkommunikation und eine Übersicht der für Medienschaffende hilfreichen Angebote.
Wenn alle zuhause bleiben, beziehungsweise von zuhause arbeiten, dann ist eines klar: die digitale Wirtschaft müsste davon profitieren. Daran knüpfen jetzt viele Unternehmen an und versuchen nun ihre Produkte durch tempräre kostenfreie Lizenzen bekannter zu machen und zu etablieren.
Mit diesem Ratgeber wollen wir eine Anregung geben, was man in der Krise machen kann, damit man hinterher wieder loslegen kann. Zudem liefern wir eine Übersicht, in welche Programme man sich derzeit kostenfrei einarbeiten kann und die vielleicht dabei helfen die Krise zu überstehen. Denn soviel ist jetzt schon klar: Die Wirtschaft wird sich nach Corona anders aufstellen (müssen). Wir wollen hiermit dazu animieren, statt Trübsal zu blasen selbst tätig zu werden und die Herausforderungen anzunehmen.
Selbstverständlich sind wir dankbar für jeden Hinweis zu weiteren Angeboten, denn wie unseren großen Ratgeber zu den wirtschaftlichen Hilfsangeboten, werden wir auch diesen Artikel stets aktualisieren. Wenn Sie Tipps für uns haben, sind wir dankbar für jede Meldung über unser Forum.
Wer sie noch nicht hat sollte sich jetzt an die Arbeit machen die eigne Website zu erstellen. Das gilt auch für kleine Unternehmen beziehungsweise Freiberufler.
Krisenkommunikation
Website
Gerade kleine Unternehmen, Freelancer und Freiberufler haben sehr häufig noch keine Präsenz im Web. Wenn man derzeit gezwungen ist daheim zu bleiben, gilt es dies dringend zu ändern. Dabei muss man keine Programmierkenntnisse mitbringen, denn Webbaukästen bieten inzwischen sehr viele Anbieter an. Aus eigener Erfahrung und trotz reichlich Kenntnisse mit großen Content Management Systemen (CMS) wie Joomla oder Wordpress kann ich Jimdo empfehlen. Prinzipiell ähnlich ist das Angebot von Wix und Site123. Üblicherweise kann man bei diesen Anbietern die Website kostenfrei bauen kann, wobei man dabei keine optimierte Domain erhält. Doch fürs erste „Rumprobieren“ ist das nicht wichtig und das spätere Überführen in ein größeres (dann kostenpflichtiges) Paket ist natürlich jederzeit möglich. Doch auch die großen Anbieter wie 1&1, Strato oder Domainfactory bieten inzwischen vergleichbare Angebote.
Gerade Medienschaffende sollten mit den Webbaukästen eigentlich klarkommen. In der Regel gibt es dort Vorlagen, wobei immer zu empfehlen ist, dass man die Bilder vorher auf dem eigenen Rechner vom Zuschnitt und im Idealfall auch von der Größe optimiert (kleiner rechnet).
Wir gehen davon aus, dass gerade die Corona-Krise den Bedarf an digitaler Kommunikation und damit sehr deutlich an Videos steigern wird. Hier liegt also auch das Potential!
Für Filmemacher vielleicht interessant: Von Motion Array gibt es den Video Portfolio Website Builder, der speziell Filmemachern das erstellen einer Website leicht machen soll für 90 Tage zum Ausprobieren. Weitere Softwaretipp - siehe unten.
Gerade Google Business ist ein gutes Marketing-Instrument, das zudem kostenfrei ist. Hier muss man sich registrieren und dann die eigenen Kontaktdaten eintragen.
Social Media
Ebenfalls sinnvoll ist jetzt schnell für entsprechende Auftritte bei Facebook und Google Business zu sorgen. Auch Instagram oder TikTok können helfen. Wirklich wichtig für Filmschaffende wäre aber YouTube und Vimeo. Alle Angebote sind kostenfrei, wobei ich klar empfehle nicht überall gleich eine Anmeldung zu machen, sondern Prioritäten zu setzen. Gerade in Verbindung mit der eigenen Website wäre YouTube die erste Wahl, so dass man Zusammenschnitte des eigenen Tuns auf der eigenen Website einbetten kann. Zudem wäre es immer noch Facebook und nicht zuletzt das zum gleichen Konzern gehörende Instagram.
Angebote aus dem Social Media Bereich
Leistungen im Wert von insgesamt 100 Millionen US-Dollar für alle 30 Länder in denen Facebook direkt aktiv ist soll es geben, so die Ankündigung. Gemeint dürften damit in erster Linie kostenfreie Anzeigen sein, doch näheres gibt der Internetriese erst später bekannt. Schon jetzt gibt es aber einen Ratgeber, der von der Schließung betroffener Unternehmen dabei helfen soll, Kontakt zu seinen Kunden zu halten.
Wir gehen davon aus, dass Google hier wohl nachziehen wird. Auch das könnte eine Option sein, für die eigenen Leistungen dann nach der Krise zu werben.
Unser Ratgeber rund um die angekündigten wirtschaftlichen Hilfen wird derzeit täglich aktualisiert - schauen Sie rein.
Software – freie Lizenzen
Adobe bietet Studenten bis zum (vorerst) bis 31. Mai kostenlose die Creative Cloud Desktop Apps zur Verfügung. Passend zum Thema Homeoffice gibt es zudem die Web-Conferencing Lösung Adobe Connect für 90 Tage als kostenfreie Trial-Lizenz. Damit können bis zu 25 Teilnehmer in einer Gruppe parallel kommunizieren.
Von Motion Array gibt es zudem passend zu Premiere Pro PlutIns mit Übergängen und Texteffekten, die man derzeit für 90 Tage kostenfrei nutzen kann. sowie die Programme Video Portfolio Website Builder, der Filmemachern das erstellen einer Website leicht machen soll.
Avid bietet für die Videoschnittsoftware Media Composer Ultimate, sowie die Audiowerkzeuge Pro Tools, Pro Tools Ultimate und Sibelius Ultimate kostenlose 90-Tage Lizenzen. Alle Infos findet man in diesem PDF.
Bei TechSmith gibt es das Screencapture-Programm Snagit sowie die Videokonferenzing-Lösung Video Review bis Ende Juni kostenfrei. Eine News dazu haben wir hier – eine direkte Bestellmöglichkeit gibt es über das Formular auf der Website.
Wer die eigene Website in Angriff nimmt und noch keine Bildbearbeitungssoftware und auch weitere Kreativwerkzeuge brauchen kann wir bei Affinity fündig: Die Photoshop-Alternative Affinity Photo, Illustrator-Alternative Affinity Designer und InDesign-Alternative Affinity Publisher gibt es für 3 Monate kostenlos. Zudem gibt's auf die einzelnen Vollversionen 50% Rabatt. Informationen findet man hier.
UPDATE 30.03.2020
Auch Apple sieht sich nun dazu veranlasst sein Schnittprogramm während der Coroakrise für längere Zeit freizuschalten: Final Cut Pro X (Version 10.4.8) kann man asl Demoversion herunterladen und derzeit 90 statt 30 Tage kostenfrei nutzen. Wer bereits eine Demoversion hat, bekommt die Verlängerung automatisch. Natürlich hofft man so auf eine größere Verbreitung - auch weil derzeit die Bewegtbildkommunikation zwangsläufig bedeutender geworden ist. Nach dem kostenfreien Zeitraum kostet Final Cut Pro X 330 Euro.
UPDATE 13.04.2020
Kyno ist eine Software die bei der Organisation der Medien hilft. Der Hersteller Lesspain hat nun für seine Software für ein 90-Tage-Testprogramm freigegeben und will damit in der Krise helfen. Deshalb haben die Macher aus Frankfurt ein Video veröffentlicht, das zeigt wie man aus der Ferne via Dropbox "Remote" arbeiten kann.