Auf der Zeitleiste bietet Quick Sync, zumindest derzeit, keine großen Vorteile. Beim Export aber spielt die Funktion eine umso größere Rolle, da Edius seit Version 8.1 noch besser darauf angepasst ist und damit deutlich schnellere Ausgabezeiten erreicht.
Im Internet findet man schnell heraus, ob die gewählte CPU zu Quick Sync kompatibel ist. Kann die Software die Schnittstelle auf der CPU nicht ansprechen, weil sie nicht unterstützt wird, rechnet sie unabhängig von dieser und damit langsamer. Speziell bei Edius, das hauptsächlich Wert auf CPU-Leistung legt, ist Quick Sync also wichtig.
Bestes Beispiel dafĂĽr ist die schnelle Export-Berechnung mit Edius auf dem kleinen Lenovo Netbook. Bei Premiere Pro spielt die CPU eine nicht ganz so groĂźe Rolle, wenn sie natĂĽrlich auch hier nicht schnell genug sein kann. Dort ist vielmehr die Grafikkarte der bestimmende Faktor.
Der Arbeitsspeicher Soviel RAM ist notwendig
Der Platz im Arbeitsspeicher ist beim Videoschnitt wichtig und deshalb auch beim mobilen Rechner ein ausschlaggebendes Detail.
Warum? Durch den Arbeitsspeicher hat der Rechner, wie der Name schon andeutet, die Möglichkeit, seine Arbeitsschritte zwischenzuspeichern und quasi im „schwebenden" Zustand für einen schnelleren Abruf parat zu haben. Beim Videoschnitt fordern Arbeitsschritte wie der Import, das Berechnen sowie Abspielen der Zeitleiste (gerade bei der Echtzeitvorschau) bis hin zum Export den Rechner stark.
Bei stark komprimiertem Videomaterial ist die Belastung je nach Codec für den Rechenknecht unterschiedlich – hoch ist sie aber allemal. Doch nicht nur das Schnittprogramm lagert für seine Rechenvorgänge in den Arbeitsspeicher aus. Das Betriebssystem zwackt in der Regel um die zwei bis drei Gigabyte ab, und auch andere Programme wie Browser, Antiviren- Software oder jede als Hintergrundprozess laufende Applikation belegen den Arbeitsspeicher. Premiere Pro CC etwa zeigt über die Programmeinstellungen an, wie viel Arbeitsspeiuntercher insgesamt für die Software zur Verfügung steht, und auch Edius lässt die Menge des Arbeitsspeichers für die Auslagerung bestimmen.
Dementsprechend ist es wichtig, dass dem zukünftigen Schnittrechner nicht bereits vorab die Puste ausgeht und er über ausreichend RAM (Random-Access Memory) verfügt. Unterste Grenze sind 8 Gigabyte, 16 Gigabyte sind zu empfehlen, und mit 32 Gigabyte ist man auch für die nächsten Jahre gut gerüstet. Wer also auf Nummer sicher gehen will, sollte gleich auf 32 Gigabyte setzen, wenn auch bei mobilen Rechnern entsprechende Konfigurationen eher selten sind.
Im Idealfall kann man aber (wie etwa bei Apple oder Dell) die maximale Speichermenge selbst ĂĽber die Konfigurations- Zusammenstellung auf der Bestellseite bestimmen.
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