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Leser-Test: das neue Final Cut Pro X in der Praxis - Teil 3

Seite 3 von 7: Teil 3

Für mich als Laie ist der Funktionsumfang also prinzipiell ausreichend. Von bestimmten „Bildfärbe-Effekten" bis hin zu Filmtricks, die man in ähnlicher Weise auch aus dem Kino kennt, ist vieles dabei. Wird dann noch Motion installiert, sind der Kreativität fast keine Grenzen mehr gesetzt, da dadurch noch viele weitere Effekte hinzukommen, respektive erstellt werden können.

Da ich Videomaterial von unterschiedlichen Quellen nutzte, war die Tonqualität anfangs an vielen Stellen im Projekt verschieden. Mittels „Audio anpassen" lässt sich dieses Problem aber leicht umgehen. Dazu wählt man den Clip mit dem schlechten Klang und klickt auf einen weiteren, mit bessere Qualität. Mit „Anpassen" bestätigt man die Verbesserung und schön hören sich beide Szenen fast gleich gut an. Das generelle Bearbeiten des Tons viel mir also recht einfach.

Ausgabe

Wenn man für einen in Final Cut Pro X erstellten Film ein Menü selbst erstellen will, braucht man Motion. Die dort bereits enthaltenen Menüs sehen schick aus und sind brauchbar. Jedoch gibt es gerade mal acht Vorlagen, zu wenig um abwechslungsreiche DVDs zu erstellen. Eigene Filmmenüs zu kreieren, erfordert häufigen Umgang mit dem Programm und ist somit eher für fortgeschrittene Anwender gedacht.

Beim Export bietet Final Cut Pro X viele Optionen. Mein 3-minütiger Testfilm herausgerechnet als H.264, ergab eine Wartezeit von circa 2,5 Minuten. Meiner Meinung nach ist das durchaus vertretbar, wobei ein noch schnelleres Herausrechnen sicherlich zu begrüßen wäre. Mein exportierter Film funktionierte einwandfrei und zeigte glücklicherweise keine sicht- oder hörbaren Qualitätsverluste.

FCPX_audio_anpassen_schumacher Überzeugt: "Für mich als Laie ist der Funktionsumfang prinzipiell ausreichend. Von bestimmten „Bildfärbe-Effekten" bis hin zu Filmtricks, die man in ähnlicher Weise auch aus dem Kino kennt, ist vieles dabei." kevin_schumacher_portrait Kevin Schumacher: ist Videoschnitteinsteiger und hat bislang mit iMovie geschnitten. Für die VIDEOAKTIV-Leser hat er das neue Final Cut Pro X ausprobiert und seine Eindrücke in einem Test festgehalten.

FAZIT

Die ersten Erfahrungen mit Final Cut Pro X waren für mich überraschend und interessant zugleich. Apple hat Final Cut Pro in vielem an iMovie angepasst, etwa die einfach zu verstehende Benutzeroberfläche, welche Einsteiger wie mich sofort anspricht.Auch Motion kann mit dem Apple-typischen Aussehen und Bedienkonzept punkten. Warum aber Compressor nicht auch diesem einheitlichen „Stil" folgt, ist mir unbegreiflich. Stattdessen ist die Software sehr unübersichtlich und unschön gestaltet.

Bei Final Cut Pro X selbst störte mich die generelle Instabilität - speziell die vermehrten Abstürze bei Kleinigkeiten sind unschön. Wenn man von einem Profischnittprogramm spricht, sollte nicht der Eindruck entstehen, dass jede beliebige iLife-Anwendung stabiler läuft. Auch eine fehlende Vollbildfunktion, wie sie für das neue Betriebssystem Lion üblich ist, vermisste ich. Alles in allem ist Final Cut Pro X für mich aber eine sehr gute Alternative zu iMovie, mit der auch Einsteiger schnell zurechtkommen. Für Verbesserungen ist aber sicherlich noch Raum.

persönliche Gesamtnote: Befriedigend

 

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