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Praxistipps: Filmmusik und Sprachbearbeitung - Teil 3

Seite 3 von 3: Teil 3

Nahe liegende Frequenzen, die nicht in den Bereich des Störsignals fallen, könnt ihr dann noch etwas anheben, sodass kein „Loch" entsteht. Für eine stärkere Durchsetzungsfähigkeit der Stimme können zusätzliche Frequenzen mittels eines Equalizers zugefügt werden. Die Stimme wird sehr viel präsenter und offener, wenn man bei ca. 12kHz einige Dezibel hinzugibt. Daneben haben so genannte Limiter ebenfalls eine Kompressorfunktion, ihr Hauptzweck ist aber der Verzerrungsschutz. Da bei einem digitalen Audiosignal die 0 dBfs - Grenze nie überschritten werden darf, da es sonst zu Knacksern und Störgeräuschen kommt, hat ein Limiter die Funktion einer Schranke. Alle Audiosignale, die lauter als die vorgeschriebene Grenze sind werden vom Limiter automatisch leiser gemacht, sodass eine Übersteuerung nicht auftreten kann.

Sound_Montage3 Frequenzbereiche: Lautstärke senkt ab und auf der Spur liegenden Frequenzen können weiterhin aus eigener Hand nachbearbeitet werden. Sound_Montage4 Stimmenversteller: Um eine sehr präsente Stimme hinzubekommen werden zusätzliche Frequenzen mittels eines Equalizers zugefügt. Mit einem einfachen Übersteuerungsschutz im Waves L2 kann das Audiosignal nicht verzerrt werden.

Darüber hinaus kann man mit einem Enhancer der Stimme zusätzliche Obertöne zufügen und so dem Signal mehr Brillianz hinzufügen. Und noch einen letzten Tipp: auf die Mastersumme legt ihr einen EQ mit einem Low-Cut für die Frequenzen unter 30 Hz. Nach dieser Bearbeitung könnt ihr die Mastersumme komprimieren. So wird der Ton insgesamt lauter und die sehr tiefen Frequenzen entfernt, die einen nicht unerheblichen Teil des Gesamtpegels einnehmen würden und von den meisten Fernsehern, PC's, o.ä. sowieso nicht wiedergegeben werden.

 

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(jos)

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