Test: Mackie ProFX6v3+ - ein Klassiker für digitale Arbeit - Praxis als Interface und Fazit
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PRAXIS ALS INTERFACEInteressant wird es dann, wenn man das ProFX6v3+ an einen Computer anschließt. Denn der Mischer ist ebenso ein 2x4 USB-Interface, sprich es besitzt zwei Record- und vier Playback-Kanäle. Mit 24 Bit und 192 kHz liegt es leicht über dem Studiostandard (24 Bit und 48 kHz), 32 Bit-Technologie gibt es jedoch nicht. Dafür bietet das Mackie im Gegensatz zu einem klassischen USB-Audio-Interface alle wichtigen Parameter eines Mischpultes. So kann man eine Mischung direkt sauber abgestimmt und mit Effekten versehen aufnehmen und spart sich die Arbeit im Rechner. Auch ist das ProFX6v3+ dank seiner vielen Anschlüsse und Schnittstellen deutlich variabler als Interfaces, die im Normalfall nur über eine bestimme Anzahl XLR/Klinkenbuchsen und darüber hinaus oft nur MIDI bieten.

Der rückwärtige USB-C-Anschluss erlaubt den Einsatz des Mackie ProFX6v3+ als Interface am Schnittrechner.
Als Schnellstart liefert Mackie die DAW Waveform des Herstellers Tracktion in der reduzierten OEM-Version mit. Für Audioanwendungen ist diese jedoch absolut brauchbar und nach kurzer Eingewöhnung schnell verständlich. Uns gefällt, dass Tracktion ihrer Software anders als andere Hersteller keine Restriktionen bezüglich Spurenlimit oder Plugin-Kompatibilität auflegen. Im Gegensatz zur „großen“ Version muss man mit weniger Plugins leben, trotzdem sind alle zur Audiobearbeitung wichtigen Effekte mit an Bord.

Als Software gibt Mackie Anwendenden die OEM-Version von Tracktion Waveform mit. Dahinter verbirgt sich eine ausgewachsene DAW ohne künstliche Beschneidungen, lediglich mit weniger Effekten und VST-Instrumenten muss man leben können.
DATEN UND TESTERGEBNISSE
Hersteller Mackie Modell ProFX6v3+ Preis 275 Euro Internet mackie.com DATEN Abmessungen 19,1 x 7,4 x 21,3 cm Gewicht 1200 g Aussteuerung Manuell über fünf Drehregler Phantomspeisung 2x 48 Volt Stromversorgung Netzteil Eingänge 2x Combo (XLR oder große Klinke), 1x Klinke (2x Mono im Stereokanal), 1x Stereo-Miniklinke, USB-C-Port, Bluetooth Ausgänge 1x XLR (2x Mono im Stereokanal), 1x Klinke (2x Mono im Stereokanal), 1x Klinke für Kopfhörer, USB-C-Port, Bluetooth Effekte Delay, Reverb, Chorus, Flanger, parametrischer Equalizer (1 Band + High- und Low-Pass), Kompressor und 2-Band-Equalizer (nur auf Kanal 1 und 2) Aufnahme als Interface Interface 2x Stereo Lieferumfang Gerät, Netzteil KLANGQUALITÄT sehr gut AUSSTATTUNG gut bis sehr gut BEDIENUNG sehr gut
FAZIT
Mackie liefert mit dem ProFX6v3+ eine nochmals verbessertes Produkt, das uns mit seiner Flexibilität und Variabilität überzeugt hat. Mit kompakten Maßen und vielen Anschlussmöglichkeiten qualifiziert sich das Mischpult für eine Vielzahl von Aufgaben, sei es Live oder im Studio. Vor allem als Audiozentrale am Schnittplatz konnte sich das ProFX6v3+ beweisen, auch weil dessen Bedienung sehr flüssig ist und intuitiv ist. Löblich, dass Mackie zudem auf Tracktion Waveform als Beigabe setzt. Weil diese vom reinen Funktionsumfang nicht künstlich eingeschränkt wurde, erhalten Nutzende damit direkt eine ausgewachsene Digital Audio Workstation an die Hand, um auch aufwendigere Aufnahmen und Mischungen ohne zusätzliche Kosten durchzuführen.Tatsächlich steht Mackie ProFxV+-Serie in ihrem Funktionsumfang und Bedienkonzept auf dem Audiomarkt weitestgehend allein da. Direkte Konkurrenten, allen voran das Behringer Flow 8 bieten nicht denselben Workflow und AudioInterfaces wie Steinbergs UR-C-Serie fehlt die Mixer-Sektion. Für uns ist das ein Grund, nicht nur bei den Eigenschaften, sondern auch beim Preis-Leistungsverhältnis ein „sehr gut“ zu verleihen – der Kauftipp erklärt sich da von selbst. Interresiert? Unter allen Newsletter-Abonennten verlosen wir am 26.02.2025 ein ProFX6v3+! Hier zum Newsletter anmelden.+ viele Anschlüsse und Schnittstellen+ intuitive Bedienung+ Tracktion Waveform OEM als Beigabe- kein 32 Bit
Autor: Jonas Schupp / Bilder: Mackie, Joachim Sauer, Jonas Schupp MEDIENBUREAU
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