Test: Mackie ProFX6v3+ - ein Klassiker für digitale Arbeit - Effekte, Monitoring und Livepraxis
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EFFEKTE UND MONITORINGDas ProFX6v3+ verwendet Mackies GigFX+-Engine, welche drei Delays (klassisch, Echo und Slapback), drei Reverb-Effekte (Hall, Raum und Plate), zwei Choruse und einen Flanger beinhaltet. Mit Delay+Reverb, Delay+Chorus und Reverb+Delay sind zudem drei Kombinationen mit an Bord. Sechs Presets können abgespeichert werden, zusätzlich verfügt das Mischpult über einen einbandingen parametrischen Equalizer (400 Hz – 16 kHz) mit zusätzlichem High- und Low-Pass-Filter. Mittels einer Taste unter der Effekt-Sektion kann man die Effekte stummschalten und das trockene Signal über eine weitere Taste an den Kopfhörer-Ausgang weiterleiten. Unter beiden Tasten befindet sich der Blend-Regler für die stufenlose Regelung zwischen Input- und USB 1-2-Signal. Darüber lässt sich beispielsweise für Sprach- und Gesangsaufnahmen eine individuelle Abstimmung zwischen Feedback und Playback treffen, auch für Streaming und Aufnahmen am Rechner ist diese Regelung optimal. Stufenlose Regler für Kopfhörer-Lautstärke und FX-Zumischung zum Hauptsignal runden das Steuerpanel ab.

Die Steuerung des digitalen Parts läuft über das Display, zwei Tasten und den Dreh-Drück-Schalter. So navigiert man schnell durch die logisch aufgebauten Effektfenster.
PRAXIS - LIVE Dass die Bedienung der beiden Mono-Kanalzüge ein Kinderspiel für diejenigen ist, die ein klassisch aufgebautes Mischpult kennen, muss man nicht erwähnen. Mackie hat diese Arbeitsweise jedoch auch über das Gerät beibehalten. So navigiert man mittels Dreh/Drückregler und Zurück-Taste schnell durch die Digitaleffekte. Die Drehregler bieten genug Widerstand für präzises Arbeiten und verfügen mit Ausnahme der Potis für Vorverstärkung und Kopfhörerlautstärke über eine gerasterte Mittelstellung. Damit sind kleinere Mischungen problemlos, beispielsweise im Singer-Songwriter-Bereich. Bluetooth-, TRS- und USB-Anschluss platzieren das Mackie aber genauso gut in Podcast-Situationen und Livestream-Setups, bei welchen sich ein eigener Audiomischer ob des unkomplizierten Angleichens zahlreicher Eingangspegel lohnt. Gerade der Bluetooth-Eingang ist bei Mischpulten nicht selbstverständlich und ermöglicht spontanes Einspielen vom Handy, auch wenn dieses keine Klinkenbuchse mehr besitzen sollte.

Die Bedienüberfläche gibt für alle, die schon mit Mischpulten gearbeitet haben, keine Fragen auf. Durch das sinnvolle "ein Knopf pro Funktion"-Layout dürfte die EIngewöhnung für Neulinge kurz ausfallen.
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