Ratgeber: Kleine Mikrofon-Schule - Praxistipps für Filmer - Teil 1 - Signal- und Ausgangswahl sowie Ton-Eingang
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3. SIGNAL-/AUSGANGSWAHLOft werden Kameramikrofone inzwischen für den Einsatz an unterschiedlichen Aufnahmegeräten konzipiert. Dann ist es wichtig, die richtige Signalart für den Ausgang anzuwählen oder das entsprechende Kabel einzustecken: TRRS-Miniklinke für Smartphones oder Tablets, TRS für Fotokameras oder Camcorder. Ebenfalls lässt sich oft festlegen, ob das Mono-Signal eines Richtmikros auf beide Stereokanäle einer Kamera ausgegeben wird oder nur auf einen davon, sehr wichtig bei einem Zusatz-Input (siehe Punkt 4).

Dieses Doppel-Mikro von Boya lässt ganz besondere Ausgangseinstellungen zu: Der Filmer muss sich entscheiden, ob er das Front- oder das Rück-Signal an die Kamera schicken will – oder beide zusammen. Mit dem zweiten Schalter wählt man zwischen TRRS (Handy-Symbol) und TRS (Kamera).
4. TON-EINGANGDass ein Kameramikro einen Tonausgang hat, das ist logisch – zumindest dann, wenn es kein fest angebrachtes Anschlusskabel hat. Manche Mikros offerieren aber sogar eine zusätzliche Eingangsbuchse (Input). Diese ist dafür gedacht, ein zusätzliches oder alternatives Audiosignal einzuspeisen, beispielsweise von einem externen Lavalier oder einem Funkempfänger. Erlaubt das Mikro dann zudem die kanalweise getrennte Ausgabe an die Kamera, lassen sich dort die Signale sogar separat aufzeichnen.

Das D4-Mikro von Deity besitzt nur eine Front- Kapsel, erlaubt aber über die zusätzliche Input- Buchse die Einspeisung eines zweiten, externen Tonsignals. Über den Mikrofonausgang (Output) gelangen dann beide Signale zur Aufnahme in die Kamera.
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