Test 3D-Camcorder: JVC TD1, Panasonic TM900 und Sony TD10 - Teil 3
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Zur 3D-Filmerausstattung. 3D-Cams sollten natürlich genauso manuell bedienbar sein wie 2D-Cams. Sony hat darum ein Multifunktionsrad vorne neben der Optik, bei JVC sitzt es hinten, am rückseitigen Bedienfeld. Darüber werden die Funktionen a la Fokus, Blende, Verstärkung, Weißabgleich schnell, aber nur nacheinander eingestellt. Bei beiden Modellen gibt es keine Einschränkungen gegenüber 2D, im Gegenteil: Eine besondere Funktion namens Konvergenz oder Parallaxenverschiebung kommt dazu. Gemeint ist eine Anpassung der Deviation, also des Abstandes, um den die Bilder der beiden Linsen bei der Überdeckung voneinander abweichen. Wir finden, man sollte diese Einstellung aber der klaglos arbeitenden Automatik überlassen, beim manuellen Eingriff besteht nur die Gefahr zu übertreiben und so lange zu drehen, bis das Bild im Vorder- oder Hintergrund auseinanderfällt – also am Fernseher nicht mehr automatisch von den Augen „zusammenschielbar" ist.
Sony bietet zudem im Menü eine Auto-3D-Objektivkalibrierung, die sehr einfach funktioniert: Kamera ruhig- und auf das Objekt einstellen, dann ok drücken. Leider gibt die Kamera keinen Hinweis, wann diese Kalibrierung durchzuführen wäre, und selbst durch heftigeres Schütteln gelang es uns nicht, die Linsen aus der Ruhe zu bringen. Wir vermuten, dass dies eine Fernpunktjustierung ist, bei der die Kamera die maximale Deviation für Hintergrundelemente festlegt. Eigenartigerweise fehlt bei JVC eine derartige Einstellung völlig, während Panasonic darauf bei jeder Justage des Vorsatzes besteht.


3D-Bedienung
Die Gerätebedienung selbst ist natürlich bei Panasonic am einfachsten. Hat man den etwas schwer aufzudrehenden Vorsatz einmal auf dem Gerät und die Justageprozedur überstanden, filmt sich
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