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Test: DJI Flip – die Einsteiger-Kameradrohne ist besser als die Neo - Flugeigenschaften und Flugzeit

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FLUGEIGENSCHAFTEN

Auch wenn die Rotoren den gesamten Drohnenkörper überdecken und somit bei einen Crash schützen, ist es immer besser diesen zu verhindern. Dazu helfen die Sensoren an der Front. Sie sorgen im C- und N-Modus die Drohne zuverlässig vor einem Hindernis abzubremsen. Im schnellsten S-Modus sind diese allerdings dann deaktiviert – wahrscheinlich weil die Drohne so schnell fliegt, dass deren Reichweite kürzer als der Bremsweg ist. Obwohl die Drohne im schnellsten Modus stark geneigt durch die Luft schießt sind die Aufnahmen vergleichsweise ruhig. Die Drohne reagiert in allen Modi gut auf die Befehle von den Steuerhebeln. Mit den Rändelrädern kann man zudem die Neigung des Gimbals einstellen, so dass mit etwas Übung auch alle Arten von Flugbewegungen machbar sind. Rückwärtsfliegend einen Baum umrunden und dabei die Kamera noch in der Neigung anpassen ist nicht leicht und klappt selten aufs erste Mal – aber solche Aufnahmen sehen einfach grandios aus und bereichern jeden Film.

DJI Flip Medienbureauc 1063423

Da das Gimbal in zwei Achsen beruhigt, ist der mechanische Schutz durch eine Abdeckung beim Transport wichtig. Oben sieht man das Feld der Abstandssensoren.

Zudem steht die Drohne erstaunlich gut in der Luft. Wir hatten einen Flugtag mit wirklich kaltem harten Wind und konnten Aufnahmen machen, die deutlich ruhiger waren als bei der DJI Neo an einem nahezu windfreien Tag. Hier machen sich die größeren Rotorblätter genauso positiv bemerkbar wie beim Fluglärm: Nicht, dass die DJI Flip nun wirklich eine Leisetreterin wäre – aber sie hat deutlich niedrigfrequentere und damit weniger lästige Fluggeräusche, die sich schneller nicht mehr orten lassen. Ab circa 10 Meter Flughöhe ist das Geräusch nur noch bedingt wahrnehmbar – bei 30 Metern ist sie dann eigentlich nicht mehr hörbar. Von der Beweglichkeit und Stabilität ist sie mit den DJI Mini-Modellen durchaus vergleichbar und reagiert allenfalls geringfügig träger auf die Steuerbefehle.

DJI Flip Medienbureauc 1063401

Die Fernsteuerung ist inzwischen schon lange bekannt und hat immer noch das Problem, dass die Modus-Wahl nach dem Start nicht erkannt wird. Trotz des angewählten Modus C startet diese immer in N. Zudem dürfte das Display etwas heller sein.

 

FLUGZEIT

Wir haben, passend zu dieser Jahreszeit, nahezu alle Aufnahmen bei Temperaturen um 0 Grad gedreht – damit hatte die DJI Flip besonders harte Bedingungen beim Test der Flugzeit. DJI gibt eine maximale Flugzeit von 31 Minuten an – wobei sie spätestens nach 28 Minuten aus Sicherheitsgründen den Rückflug antritt und automatisch zum Startpunkt zurückkehrt. Dass ist auch gut so, denn sie steigt immer auf die maximale Flughöhe auf, damit sie keine Hindernisse umfliegen muss. In der Realität wird man aber kaum so lange in der Luft bleiben, es sei denn man hat wirklich ganz gezielte Flugmanöver zu absolvieren. Eine Landschaft ist in rund 15 Minuten meist schon gut eingefangen. Dennoch können wir DJI bescheinigen, dass die angegebene Flugzeit selbst unter unseren erschwerten Bedingungen möglich waren. Das ist dann schon sehr beachtlich, zumal man in der Fly More Combo drei Akkus hat und damit auf nahezu eineinhalb Stunden Flugzeit kommt, ohne dass man die Drohne nachladen muss – denn die Fernsteuerung hat bekanntermaßen keine austauschbaren Akkus, hält aber über zwei Stunden Betriebszeit durch.

DJI Flip Flugzeit

Trotz Temperaturen rund um den Gefrierpunkt konnten wir pro Akkuladung etwa 27 Minuten in der Luft bleiben. In Kombination mit den beiden Ersatzakkus aus dem Fly More-Paket kommt man auf nahezu eineinhalb Stunden Flugzeit.

 

 

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