Hands-on: Panasonic Lumix S5II - Test von Autofokus, Bildstabilisierung und ISO-Aufnahmen - Bildstabilisierung
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BILDSTABILISIERUNGIn die S5II integriert Panasonic nicht nur einen neuen Sensor, der weiterhin beruhigt wird. Damit dieser etwas kräftiger zupacken kann, bietet man einen neuen Active I.S-Modus, bei dem Panasonic aber auch gleich vorwarnt, dass dies für statische Aufnahmen aus der Hand gedacht ist und man den Modus besser nicht verwendet, wenn man die Kamera bewegen möchte. Wir haben das mit der Kit-Optik 20 - 60 mm F3,5 - 5,6 (S-R2060) natürlich dennoch ausprobiert – schließlich weiß man oft doch nicht genau, ob man die Kamera nicht doch bewegen will. So wie wir das sehen, ist hier nicht nur der Sensor beruhigt, sondern offensichtlich auch der Bildprozessor beschäftigt. Auch wenn sich der Bildwinkel offensichtlich nicht verändert, sehen wir an den Rändern sehr eindeutige „Verschiebungen“, die unserer Meinung nach so eigentlich kaum direkt vom Sensor kommen können.

Immer noch unlogisch finden wir, dass die Anamorph-Entzerrung beim Bildstabilisator untergebracht ist. Mit „Bildstabilisator verstärken“ bekommt man einen Modus, der bei statischen Aufnahmen gut funktioniert.
Dabei hat Panasonic natürlich weiterhin eine E-Stabilisierung, mit der sich dann ganz deutlich der Blickwinkel verändert, sprich ein Bildbeschnitt „aus“ dem Sensor ergibt. Wir halten jedoch fest: Den besten Bildstabilisator gibt es immer noch mit den passenden Optiken, die ebenfalls einen optischen Bildberuhiger haben. Mit dem Dual I.S. erreicht die S5II immer noch die deutlich bessere Stabilisierung, wobei diese Optiken eben sehr viel teurer sind. Allerdings liefern sie eben auch die höhere und durchgehend über die Brennweite gleichbleibende Lichtstärke. Schon das ist ein klares Argument statt der als Kit-Optik angedachten 20 - 60 mm besser gleich das 24 - 70 mm mit F 2,8 zu nehmen.

Die S5II kostet als Kamera ohne Optik 2199 Euro, als Kit-Objektiv soll es zum Start das S-R2060 geben, wobei der Kit-Preis noch nicht kommuniziert wurde.
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