Kamera- und Objektivtest: Fujifilm X-H 2 S mit Fujinon XF 18 - 120 mm - Akkulaufzeit, Lüfter und abschließendes Fazit
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AKKU-LAUFZEIT UND LÜFTEREin Thema ist durch die gestiegene Auflösung und Rechenleistung der Prozessoren stets die Abwärme der Kameras. Entsprechend waren wir letztlich erstaunt, dass die X-H 2 S in unserem Test nie mehr als Handwarm wurde. Und dies trotz der hochsommerlichen Temperaturen von 40 Grad im Schatten. Selbst längeres Verweilen und drehen in der prallen Sonne hat die Kamera nicht aus dem Tritt gebracht. Allerdings haben wir kaum länger als 10 Minuten am Stück gedreht. Fujifilm empfiehlt für längere Aufnahmezeiten den optionalen Lüfter (199 Euro), der allerdings deutlich auf die Akkulaufzeit geht und diese nahezu halbiert. Allerdings wird man bei Langzeitaufzeichnungen eher auf Netzstomversorung setzten.Ohne Lüfter konnten wir mit dem 2200 mAh-Akku circa vier Stunden drehen – das ist angesichts der Auflösung ein durchaus akzeptaber Wert, bedingt aber dennoch, dass man mindestens einen Zusatzakku benötigt. Zumal mit Lüfter die Laufzeit deutlich geringer ausfallen dürfte. Allerdings kann man, gerade wenn man die Fuji zum Beispiel für längere Bühnenaufzeichnungen nutzt, die Kamera via USB-C mit Strom versorgen. Dass Fujifilm darüber auch den Akku lädt und entsprechend kein eigenes Netzteil mehr mitliefert, gehört inzwischen zur Normalität.

Der Lüfter wird so angebracht, dass sich das Display nicht mehr schließen lässt. Er holt sich den Strom und die Steuerung über den kleinen Anschluss, wobei die Abdeckung nach unserem Geschmack zu klein ist und man sie zu leicht verliert. Gleiches gilt für die Abdeckung unten, über die der optionale Griff Kontakt aufnimmt.
DATEN UND TESTERGEBNISSE

FAZIT
Was Fujifilm mit der X-H 2 S abliefert, sind Bilder, die fürs große Kino geeignet sind. Das Bedienkonzept stimmt. Der Autofokus arbeitet zuverlässig und erkennt Personen und, wenn man die richtige Voreinstellung getroffen hat, auch Objekte sehr gut. Selbst bei extremen Sommertemperaturen hat die Fujifilm in der Drehpraxis keinerlei Probleme mit Takes von über zehn Minuten gezeigt. Im Zusammenspiel vom neuen F-Log 2 und höheren Datenraten bekommt man Bilder, die sowohl von der Dynamik als auch von der Brillanz her überzeugen. Beachtenswert ist, dass diese Bilder mit dem neuen, vergleichsweise günstigen Zoom-Objektiv machbar sind. Wie sehr Fujifilm dabei den Wünschen von Filmschaffenden nachgegangen ist, erkennt man an der Ringwippe sowie der automatisch auf Tastendruck startenden Veränderung von Schärfe oder Brennweite. So lässt sich beides elegant und sehr exakt steuern. Dass man hier leichte Zugeständnisse beim Lens Flare machen muss, kann man verkraften.+ guter Autofokus+ gute Dynamik dank F-Log 2 + sehr flexibles Zoom-Objektiv+ Objektiv mit Zoom und Schärfe motorisch- Tonaussteuerung umständlich- externer Lüfter
Autoren: Joachim Sauer / Bilder: Joachim Sauer MEDIENBUREAU
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