Camcorder-Test: Sony HXR-MC1 - Praxis
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Das 2,7-Zoll-Touchpanel wird bedient wie bei üblichen Sony-Kameras wobei für die Scharfstellung das gute Display und der intelligente Touch-Fokus hilfreich und ausreichend ist. Drücken Sie einfach auf einen Punkt des Displays und die Bildstelle im Motiv wird scharf oder richtig belichtet. Mehr außer der feinfühligen Zoomwippe wird wohl kaum ein Actionfilmer brauchen. Es sei denn für ausgetüftelte Nahaufnahmen, denn dafür ist die kleine Fingercam gut geeignet. Sie stellt fast bis zur Frontlinse scharf. Ein Beispiel für die mögliche Bildwirkung und die Schärfegrenze zeigt unser Beispielvideo. Wer denkt, er könne in fortgeschrittener Zoomstellung locker durch die Botanik filmen, der irrt. Er wird nur schreckliches Gewackel ernten. Fokus auf unendlich und Weitwinkel an den Start heißt die Praxisdevise. Allerdings sollte die Kamera deutlich weitwinkliger sein, denn mit einer minimalen Brennweite von rund 45mm (in KB) wird das nichts mit der Aufnahme aus dem Starenkasten. Die Bildqualität entspricht bei gutem Tageslicht der von Sonys günstigeren AVCHD-Cams mit CMOS-Chip der letzten Saison, also gute HD-Schärfe und etwas unexakte Farben, kaum Neigung zum Überstrahlen, was mit der Zebra-Funktion ohnehin gut kontrollierbar ist. Enttäuschend ist die Schwachlicht-Qualität, die eigentümlicherweise nochmals deutlich unter der, einer ebenfalls nicht berauschenden dafür umso rauschenderen TG3 oder SR10 lag. Fazit: 2300 Euro zzgl. Mehrwertsteuer sind zu teuer. Da schrauben wir einfach eine neue CX105 auf den Helm. Die ist kaum größer, macht das bessere Bild und kostet die Hälfte. Sony sollte bei einem Nachfolger auch B sagen und Lösungen für den variablen Einsatz gleich mit anbieten sowie das System wirklich wasserdicht machen. (mb)
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