Test: Sony AX100 - Handhabung, Bild und Ton - Bild und Ton
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Bild und Ton
Der Bildwinkel bleibt bei 4K und AVCHD gleich. Kleiner wird er, wenn der aktive Bildstabilisator arbeitet, der sich regelrecht ins Bild krallt. Der Standard-Stabi macht seine Arbeit aber auch nicht schlecht, ohne Winkelbeschnitt oder Nachziehen am Schwenkende.
Das Bildwunder begann im Kerzenlicht- Ambiente: Dort sah ich bei Full-HD zwar nicht das hellste Bild aller Zeiten (das machen Profi-Modelle wie Canon C300 oder Sony PMW-400), aber ein dem Augenschein entsprechendes Bild mit etwas Farbrauschen bei sehr realistischer Farbwiedergabe. Dieses Rauschen verschwand nach dem Umschalten auf 4K fast völlig. So ein nahezu rauschfreies 20-Lux-Szenario hatten wir noch nie! Das zeigt einmal mehr, dass es sich lohnt, 4K-Aufnahmen am Full-HD-TV anzuschauen, zumal auch die Bildschärfe bei Schwachlicht sehr hoch war.
Dank der Vergrößerungstaste (1) gelingt die Schärfe-Bildkontrolle. Nur eine Miniklinken-Stereobuchse steht für Mikrofone zur Verfügung (2). Für den Multi-Anschluss gibt es Verbindungen zu PC, Festplatte, AV-Analogausgang oder Fernbedienung (3).
Knopf drücken, am Ring drehen und einfach manuell fokussieren (1). Diese Taste schirmt das Mikrofon gegen die Stimme des Kameramanns ab (2). Der AX 100 braucht schnelle Klasse-10-Speicherkarten mit Klasse-1 Schreibgeschwindigkeit und 32 Gigabyte Kapazität (3). Der HDMI-Anschluss ist kleiner als die Kopfhörerbuchse (4).
Die Lowlux-Funktion zur weiteren Verstärkung gibt es überdies. Sie brachte etwas mehr Kontrast, ohne das Rauschen zu mehren. Bei Indoor war auch bei AVCHD in Full- HD-Wiedergabe mit 50p das Rauschen vorbei, und die Bilder standen besser als etwa bei einem Z 100 in hellem Tageslicht. Auch die Bildschärfe überzeugte, so dass bei Tageslicht nur noch der brillante Kontrast mehr Details aus dem Bild holte. Hut ab vor Sonys Ein-Zoll-Sensor mit 20 Megapixeln, der (das war nach Betrachtung der Szenen aus dem filmenden Fotoapparat RX 10 bereits zu spüren) ein epochaler Wurf ist.
Übrigens war der Unterschied zwischen der klassischen 50i- und der 50p-Aufzeichnung in AVCHD nur marginal. Die Unschärfe bei Kanten in Schwenks war in AVCHD bereits gering und nahm bei Aufnahmen, die im datenfressenden XAVC S entstanden, nochmals leicht ab. Die 18-fach-Optik (12-fach optisch, 18-fach per ClearZoom) kann bis weit in den Telebereich hinein auf wenige Zentimeter vor der Linse scharf stellen und so immense Makroaufnahmen abbilden – die formatfüllende Biene etwa.
(mb)
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