Zum Hauptinhalt springen

Workshop: Einzelbildaufnahme - Teil 2

Seite 2 von 2: Teil 2

6. Die gesamte Fotoserie wird von der Karte zunächst in ein Verzeichnis des Rechners kopiert und von dort in die Materialsammlung (Projekt) eines Schnittprogrammes importiert. Wir haben Premiere Pro und Pinnacle Studio ausprobiert – in beiden Fällen gelang der Trickfilm spielend.

 

7. In Premiere ist vor dem Import der Bilderserie eine Voreinstellung zu treffen: In den Voreinstellungen unter Allgemein gibt es eine Justage der Einzelbildlänge. Je nachdem wie fein Sie gearbeitet haben, geben sie hier 1 – 4 ein. Bei Pinnacle können Sie die Framelänge auch nach dem Import im Bearbeiten-Fenster bei Dauer festlegen und per Copy und Paste auf alle anderen Clips übertragen.

 

8. Sie wollen die 100 oder mehr Einzelbilder in der richtigen Reihenfolge in die Timeline importieren, nämlich so wie Sie auch fotografiert haben. Damit das gelingt, müssen Sie in Premiere unter Umständen erst durch Klick auf Name im Projektfenster sortieren, bevor Sie das ganze Paket in die Timeline verfrachten.

pinnacle_framelangegut Anpassen: Bei Pinnacle Studio kann man die Bildlänge auch im Projekt für alle Clips auf einmal anpassen. Premiere_Einst_kopieren Effekteinstellung kopieren: Für Cropping oder Skalierung kann in Premiere die Effekteinstellung kopiert werden – auf alle Clips gleichzeitig.

9. Eigentlich können sie nun bereits ihren Film als Projekt in DV oder fürs Internet ausspielen wie jeden anderen Film auch, wenn wir nicht zwei Feinheiten eingebaut hätten: Erstens haben wir einen Realfilm-Teil, der dem Trickteil vorangestellt ist, der mit der gleichen Bildausschnitt endet. Am Übergang kommt es fast immer zu einem hässlichen Bildsprung. Er kommt daher, dass der Camcorder ungehörigerweise im Standbildmodus etwas weitwinkligere Bilder schießt als im Videomodus. Das heißt, Sie müssen alle Standbilder etwas croppen, also leicht einzoomen. In den Effekteinstellungen ist der Punkt Skalieren unter dem Überbegriff Bewegung bereits angelegt. Und sie können in Premiere direkt sehen, wie das Bild sich verändert. Haben Sie die passende Größe eingestellt, können sie die Effekteinstellung einfach kopieren und dann nach dem aktivieren aller Clips durch Attribute Einfügen, diese Effekteinstellung auf alle anderen Bilder anwenden.Sinngemäß gleich funktioniert das auch bei Pinnacle Studio.

 

10. Die Photos besitzen natürlich keine Soundkulisse, deshalb dürfen Sie nicht vergessen vor Ort bei der Aufnahme eine Nurton-Atmo-Aufnahme zu machen, die Sie als Basis für Ihre Nachvertonungskünste unter die Videospuren legen.

 

Das wars – Viel Spaß beim Tricksen.

(jos)

dummy_neu_330
Seite
Autor:
Bildquellen:
160x600

Weitere Praxis-Artikel

Praxistest: Datacolor LightColor Meter – mehr als ein Belichtungsmesser

| Magazin Praxis
Mit dem LightColor Meter betritt Datacolor Neuland und kombiniert einen Belichtungsmesser mit einem Farbmessgerät. Warum man so deutlich leichter eine ausgewogene Beleuchtung hinbekommt und warum ein solches Werkzeug der kamerainternen…

Filmarena: Preiserhöhungen – unvermeidbar, aber unangenehm

| Magazin Praxis
In den letzten Monaten war das Thema der Inflation groß, so groß, dass auch die Kreativbranche gezwungen ist seine Preise an die veränderten Begebenheiten anzupassen. Doch wie geht man hier taktisch am besten vor und welche Tipps für…

Finanzierung in der Medienbranche: Schufa, Creditreform und Fallstricke

| Magazin Praxis
Auch im zweiten Teil zum Thema Finanzierung steht uns Jörg Pieper von TecumFinance Rede und Antwort. Dabei befassen wir uns mit der Schufa und der weniger bekannten, aber für Selbstständige wichtigen Creditreform, sowie versteckten Fallen…
160x600