3D Basiswissen und Bestandsaufnahme: Zum Greifen Nah
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Zumindest dann wenn man viele Zuschauer erreichen will. Stand der Technik sind 3D-Brillen, wobei auch hier schon zwei verschiedene 3D-Verfahren für die Trennung der beiden mit Parallaxeversatz aufgezeichneten Bilder existieren.
Eines haben aber alle, auch die in Entwicklung befindlichen Verfahren gemeinsam: Der 3D-Eindruck existiert nicht wirklich sondern wird im menschlichen Gehirn erzeugt. Schließlich sehen wir mit zwei Augen auch in der realen Welt nicht anders.
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Kleingruppe – großer Fernseher
Die 3D-Präsentation scheint bei kleine Gruppen kein Problem mehr zu sein, denn immerhin haben alle Hersteller in der Oberklasse bei Plasma- und LCD-Fernsehern schon die 3D-Technologie integriert. Durchweg arbeiten sie mit Shutterbrillen, die via Taktgeber am Fernseher mit dem Bild synchronisiert werden: Im Wechsel schließt die Brille das linke und rechte Auge, so schnell, dass das menschliche Gehirn das Flackern nicht wahrnimmt und aus beiden Bildern ein gemeinsames räumliches Bild zusammensetzt.


Der Haken: Die Hersteller liefern maximal zwei Shutterbrillen mit dem neuen Fernseher. Oft genug liegen die passenden Brillen nicht bei und müssen, genauso wie Zusatzbrillen, extra gekauft werden. Doch wer möchte für einen Film extra Shutterbrillen anschaffen. Hat man 3D-Begeisterte in der Bekanntschaft könnte man auf die Idee kommen einfach die Brillen kurzfristig zu leihen. Das kann klappen – sicher ist es aber nicht, denn damit die Synchronisation funktioniert muss die Brille sich mit dem Sender verstehen. Schwierig wird es mit Brillen von einem anderen Hersteller kommt. Auf der IFA haben wir es mit einer Panasonic-Brille versucht: Diese zeigte uns auch 3D-Bilder bei Sony und LG, jedoch nicht bei Philips und Samsung. Die Slowenen Xpand haben dagegen eine universelle Schutterbrillen angekündigt die mit allen Geräten funktionieren soll. Dazu erkennt sie die bei allen via Infrarot gesendeten Signale, wertet daraus den Hersteller aus und passt sich automatisch so an. Eine zweite universelle Shutterbrille kommt vom amerikanischen Kabelspezialisten Monster. Er setzt auf einen eigenen hochfrequenten Sender der die Infrarotsignale der verschiedenen Fernseher auswertet und übersetzt an die Monster „Vision Max 3D"-Brille übermittelt. Das macht die Universalbrille allerdings relativ teuer: Sie soll 250 Euro kosten. Die Brillen der Hersteller liegen dagegen zwischen 100 und 180 Euro.Eine Bildschirmdiagonale von 100 Zentimeter das reicht für Gruppen von vier bis (je nach Berührungsängsten) maximal acht Personen. Wobei der 3D Eindruck für die in der Mitte sitzenden besser ist, zumal man bei all zu schräger Sicht auf den Fernseher das Flackern der Brille wahrnehmen kann.
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