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Sony Bravia-Displays: Anzeigensteuerung via KI-Blickverfolgung

Große Displays statt Papierwerbeflächen – das gehört inzwischen in Einkaufszentren zum Normalfall. Doch künftig sollen diese auf vorbeilaufende Personen reagieren und anhand deren Blicke erkennen welche Inhalte passend sind.

Dahinter steckt die von Sony entwickelte AITRIOS Edge-KI-Technologie die Bildschirminhalte mittels bildverarbeitender KI dynamisiert und der Blickrichtung der Betrachtenden anpassen kann. Diese dynamische Werbelösung soll reaktionsschnell und zielgerichtet Inhalte erstellen, die sich danach richten, wohin der Betrachter auf dem Bildschirm schaut. Sony präsentierte Auf der Digital Signage Summit Europe (DSSE) hat Sony zwei Anwendungsfälle vorgestellt: Blickerkennung und Analyse (in Zusammenarbeit mit AISS) sowie intelligente Objekterkennung (mit ScreenManager). Diese Setups dienen dem Einzelhandel dazu, personalisierte Inhalte auszulösen, um die Kundenansprache zu verbessern.

Dynamisch passende Inhalte anzeigen sollen die Sony Displays und werten dazu via KI die Blicke vorbeilaufender Personen aus.

Autor: Jonas Schupp
Bilder: Magix, Joachim Sauer, Jonas Schupp MEDIENBUREAU

Hands-On Sony FX2: Vollformat-Kamera für Cine-Einsteiger

Link zum Hersteller: Sony - Bravia

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SWR und Sony: „Virtual Production“ als Innovationsprojekt

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SWR und Sony: „Virtual Production“ als Innovationsprojekt

Der SWR hat bereits im September einen dreimonatigen Testbetrieb für eine „Virtual Production“ gestartet, mit dem man die Möglichkeiten virtueller Studioproduktion ausloten will.

Für das Projekt hat Sony in Baden-Baden das Studio 6 mit einer großen LED-Wand bestückt, damit Moderatorinnen, Hosts oder Schauspieler vor dieser als digitale Kulisse agieren können. Die LED-Wand ist mit den Kameras synchronisiert, so dass sich der virtuelle Hintergrund passend zur Kameraposition bewegt und das Bild realistisch wirken kann. Im Fokus der dreimonatigen Testphase steht das Format „Fehler im System“, eine interaktive Pen-&-Paper-Show, die in Zusammenarbeit mit der Produktionsfirma Midflight Productions entsteht. Pen-&-Paper-Formate sind erzählerische Rollenspiele. Ein Spielleiter führt durch die Geschichte und beschreibt Orte, Ereignisse und Nebenfiguren. Die Mitspielenden übernehmen selbst erfundene Charaktere und entscheiden, wie diese handeln – unterstützt durch ein Regelwerk und Würfel, die über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.

Die LED-Wand kommt von Sony und ist mit den Kameras gekoppelt, so dass sich der Hintergrund mit den Kameras mitbewegen kann. 

Am 24. und 25. Oktober 2025 soll sich das Studio 6 für jeweils vier Stunden in eine dystopische Welt verandeln: Die Spielleitung übernimmt Hauke Gerdes, einer der prägenden Köpfe der deutschen Pen-&-Paper-Szene. Streamerinnen und Creator begeben sich, unterstützt durch von den Schauspielern Franciska Friede und Frederic Böhle & Ron Helbig, auf Spurensuche. Übertragen werden die Abende am 24. und 25. Oktober jeweils ab 19 Uhr live auf twitch.tv/ard. Dabei wird erstmals eine Mehrkameraproduktion mit drei getrackten Kameras live in Virtual Production umgesetzt. Zur Darstellung der virtuellen Hintergründe setzt der SWR auf eine 10 x 4 Meter große Crystal-LED-Verona-Wand mit dem neuen Trackingsystem Ocellus der Firma Sony und hat dazu mit dem Hersteller eine Entwicklungspartnerschaft geschlossen.

Die Entwicklung der Hintergründe entspringt der Spieleszene und soll dafür sorgen, dass Studioprodukionen zu günstigeren Preisen einen realen Raum vorgaukeln. 

Die sechs virtuellen Sets, in denen während des Pen-&-Papers ermittelt wird, wurden im Vorfeld im Echtzeit-Grafiksystem der Unreal Engine erstellt – eine Technologie, die aus der Computerspiel-Entwicklung stammt und zunehmend ihren Weg ins Fernsehstudio findet. Ziel ist es, reale Objekte vor der LED-Wand so einzubinden, dass sie mit den virtuellen 3D-Sets verschmelzen und die Übergänge zwischen physischer Ausstattung und digitalen Welten so realistisch wirken, dass man die Grenzen kaum noch erkennt. Durch den sogenannten Parallax-Effekt, eine Designtechnik, bei der sich Objekte unterschiedlich bewegen, um eine räumliche Tiefe und einen 3D-Effekt zu erzeugen, passt sich die Darstellung des virtuellen Hintergrunds dynamisch an die Kamerabewegung an – und das übertragene Bild wirkt realistisch.

Bildquellen: SWR

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SmallRig in Deutschland: Selbstbewusst mit vielen Vertriebswegen

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SmallRig in Deutschland: Selbstbewusst mit vielen Vertriebswegen

SmallRig hat den Zubehörmarkt erobert und gilt bei Rigs, Stativen, Leuchten aber auch bei Akkus längst bei vielen zur Erstausstattung. Der chinesische Hersteller hat Transcontinenta als weiteren Distributor dazugenommen und will im Fotofachhandel präsenter werden.

Seit der Gründung von SmallRig im Jahr 2013 hat sich der Hersteller eine gute Position im Markt erarbeitet und hat dabei ursprünglich weitgehend auf den Direktvertrieb gesetzt und Influencer dazu animiert für die nötige Öffentlichkeitswirkung zu sorgen. Bereits seit einigen Jahren fungiert Teltec in Deutschland als Distributor – nun nimmt man Transcontinenta dazu. Während Teltec verstärkt im Videosegment unterwegs ist, fokussiert sich Transcontinenta auf den Fotofachhandel. Sie sollen die Marke SmallRig also dort verfügbar machen. Prinzipiell zeigt der Vorgang viel Selbstbewusstsein bei SmallRig, denn zwei Vertriebspartner in einer Region führt oft dazu, dass keiner sich verantwortlich fühlt und explizit etwas für die Marke unternimmt. Entsprechend kann man davon ausgehen, dass SmallRig sich selbst treu bleibt und weiterhin stark auf Eigenmarketing setzt.

Der Produktschwerpunkt liegt nach wie vor auf Kameracages, wobei SmallRig auch für großen Cine-Cams oder kleinen Fotokameras nicht zurückschreckt. Inzwischen gehören aber auch Stative und Akkus zum Lieferumfang. 

SmallRig verfügt aktuell über 415 lizenzierte Patente und ein umfangreiches Sortiment von mehr als 900 Produkten, die in über 90 Ländern und Regionen weltweit vertrieben werden. Besonders bekannt ist SmallRig für die Kamera-Cages, die an spezifische Kameramodelle angepasst sind. Diese schützen die Kamera vor Stößen, Kratzern und anderen Beschädigungen. Gleichzeitig bieten sie eine stabile Basis für die Montage weiterer praktischer Zubehörteile und ermöglichen vielfältige Anpassungen durch mehrere Befestigungspunkte. Das Stativsortiment von SmallRig richtet sich sowohl an Fotografen als auch an Videografen. Inzwischen bietet SmallRig auch Akkus für professionelle Filmproduktionen wie V-Mount-Akkus sowie Batterieplatten und Adapter, die mit einer Vielzahl von Kameras und Zubehör kompatibel sind.

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Samson: Paneuropäischer Vertrieb durch Sound Service

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Samson: Paneuropäischer Vertrieb durch Sound Service

Sound Service, unter anderem bekannt durch den Vertrieb von Zoom, wird Exklusivvertrieb für die Produkte von Samson in 20 europäischen Ländern.

Samson entwickelt bereits seit 1980 drahtlose Mikrofonsystemen und hat sich bis heute mit den drei Marken Samson, Hartke und Michael Kelly Guitars im Consumer- und Pro-Audio-Bereich fest etabliert. Neben Funkmikrofon-Lösungen hat man sich bereits 2005 durch ein erstes professionelles USB-Mikrofon einen Namen gemacht. Gemeinsam mit SoundService will man nun neue Vertriebsmöglichkeiten ausschöpfen, Verbindungen stärkeren und einen besseren Zugang zu den mehr als 700 Produkten des Samson-Portfolios schaffen. SoundService soll diese besser und schneller an Händler liefern, so dass sie von Künstler, Interpreten und Kreativen in ganz Europa gekauft werden können. Basis dafür ist das paneuropäische Vertriebskonzept mit dem SoundService direkten Zugang auf den europäischen Lagerbestand bieten und den Bekanntheitsgrad von Samson und Hartke weiter steigern will.

Samson hat mit Funkmikrofonen angefangen, liefert aber inzwischen Mikrofone für Sprecher, Podcasts oder die Bühne. 

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Hamburg Open: Ticketverkauf für Branchentreff 2026

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Ab sofort kann man zu vergünstigten Konditionen Tickets für die Hamburg Open 2026 erwerben. Der Branchentreff findet am 14. und 15. Januar 2026 in der Halle B6 der Hamburg Messe statt.


Røde, Mackie und Lectrosonics: Integration der Dante-Plattform

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Die Freedman Group steckt hinter Audiomarken wie Røde, Mackie und der gerade im Mai 2025 erworbenen Lectrosonics. Gerade hat man eine Partnerschaft mit dem ebenfalls in Sydney ansässigen Unternehmen Audinate bekanntgegeben und integriert künftig vermehrt die Dante-Plattform in neue Produkte.