Nikon D7100: APS-C-Video-DSLR mit Profi-Ansätzen
Besonders spannend für Filmer ist die neue 1,3x-Bildfeld-Option: Bei dieser auch für Fotografen interessanten Funktion reduziert Nikon das Bildfeld auf 18 x 12 mm und die Auflösung auf 15,4 Megapixeln – für Video absolut unerheblich, schließlich beträgt die Videoauflösung gerade mal 2 Megapixel. Durch die Formatreduzierung bekommt die D7100 einen Crop-Faktor für die Brennweitenwirkung, so dass sich der Brennweitenbereich mit den gleichen Optiken verlängern lässt. Bildeffekte wie die „Selektive Farbe" lassen sich nun in Echtzeit auch für Filmaufnahmen nutzen. Für Tonaufnahmen gibt es ein Stereomikrofon. Zudem hat die D7100 wieder einen Toneingang via 3,5 mm Stereo-Klinkenbuchse.
Das Gehäuse ist nun dank Dichtungen an den Nahtstellen wasser- und staubgeschützt D7100 und dennoch weiterhin relativ kompakt: Das Gehäuse ist ansonsten sowohl von der Bedienung, als auch von Abmessungen und Gewicht nahezu identisch mit dem Vorgänger. Auf der Rückseite gibt es nun aber einen LCD-Monitor mit 8 cm Bilddiagonale, der nicht nur RGB-Pixel liefert sondern zusätzliche Weiß-Pixel. Damit erreicht er eine Auflösung von 1.228 Millionen Bildpunkten (rechnerisch: 640 x 480 x 4). Jetzt muss man also von RGBW-Pixeln reden – so betrachtet hat er eine effektive Auflösung von 307.200 RGBW-Pixeln.
Beim CMOS-Bildsensor verzichtet Nikon auf den optischen Tiefpassfilter um die Qualität nicht zu beeinträchtigen. Durch die Bildverarbeitung mit dem Expeed-3-Bildprozessor verspricht Nikon eine gegenüber dem D7000-Vorgänger verbesserte Rauschunterdrückung und eine überarbeitete Farbwiedergabe. Bei der Serienbildfunktion kommt die neue D7100 nun auf sechs Bilder in der Sekunde. Durch die überarbeitete Bildverarbeitung liefert die neue Nikon nicht nur den Standard-ISO-Bereich von 100-6400 sondern erlaubt eine Erweiterung bis ISO 25600. Im Gegensatz zur D7100 arbeitet der D7100-Autofokus statt mit 39 Fokusmessfeldern mit 51 Fokusmessfeldern und statt neun Kreuzsensoren gibt es nun 15 Kreuzsensoren in der Bildmitte.
Fotos und Videos speichert die D7100 auf SD-Karte, wobei sie zwei SD-Kartenfächer liefert, so dass Reserve- und Sicherungsaufzeichnungen oder getrenntes Speichern von RAW- und JPEG-Bildern möglich ist. Die Pressemitteilung gibt keine explizite Auskunft – wir gehen aber davon aus, dass die durch den Zoll bedingte Begrenzung der Videoaufzeichnung auf 29:59 Minuten weiterhin existiert.
Lieferbar ist die neue Nikon D7100 ab Mitte März. Der Body kostet 1180 Euro; das Kit mit dem bildstabilisierenden AF-S DX Nikkor 3,5-5,6/18-105 mm G ED VR 1400 Euro. Die D7000 bleibt mit reduzierter Preisempfehlung weiter im Nikon-Programm: Sie kostet 980 Euro beziehungsweise im Kit 1200 Euro.
(jos) Test Kompakt- und Bridge-HD-Kameras: Zwei mal Zwei Link zum Hersteller: Nikon


