KaleidoCamera: Light-Field-Aufnahmen mit der DSLR
Der optische Splitter kann man sich wie ein Kaleidoskop vorstellen. Er teilt das einfallende Licht so, dass statt eines gesamten Bilds neun mit unterschiedlicher Bildinformation auf dem Sensor auftreffen. Jedes dieser neun Bilder ist zwangsläufig dann kleiner, aber eben mit HDR-Informationen mit unterschiedlichen Belichtungsstufen oder den Bildinformationen zum nachträgliche Schärfeziehen wie mit einer Light-Field-Kamera versehen. Es unterscheidet sich also der Lichteinfallwinkel der neun Bildern, so dass eine Schärfeverlagerung im aufgenommenen Bild machbar ist. Auch Aufnahmen mit verschiedene Polarisations-, Farb- oder Spektralfilter sind möglich, denn jedem der neun Bilder soll man mit einem anderen Filter versorgen können.
Die Forscher haben einen Prototypen auf der Siggraph vorgestelt, arbeiten aber an einer serienreifen Umsetzung. Dazu muss der KaleidoCamera-Konverter kompakter und leichter werden. Wann aus der Idee ein fertiges Produkt werden soll können die Entwickler noch nicht sagen. Bei Vollformatkameras könnte man sich vorstellen, dass die Auflösung der in Light-Fieldbereich schon für HD-Auflösung ausreicht und so auch für Videoanwendungen interessant wird. Sicher dürfte sein, dass dieser Konverter nicht ganz günstig wird und wohl wegen der reduzierten Auflösung eher bei Vollformatkameras wie bei Systemkameras Sinn macht.
(jos) DSLR-Test: 3 Vollformat-Kameras im VergleichNewsübersicht - CamcorderCamcorder-Vergleich
Link zu den Entwicklern: KaleidoCamera


