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Insta360 EVO: Klappkamera für 3D- oder 360-Grad Aufnahmen

| Joachim Sauer | Kamera

Insta360 setzt bei der EVO-Kamera auf zwei Kameramodule, die zusammengefaltet einen 360-Grad Rundumblick gewähren. Klappt man die zwei Module auseinander, stehen sie nebeneinander und erlauben so einen 180-Grad 3D Modus.


Entfaltet wird ein 3D-Video mit 5,7K aufgezeichnet. Der Blickwinkel soll dabei 180 Grad betragen. Auch 3D-Fotos mit 18 Megapixel kann man so festhalten. Im 360-Grad-Modus, wenn die Rückseiten der beiden Kameramodule zueinander gewandt sind, befindet man sich im 360-Grad-Modus, der dann genauso maximal ein 5,7K-Video (5760x2880 Pixel) mit 30 Bildern in der Sekunde erlaubt. Reduziert man die Auflösung auf 3840 x 1920 Pixel sind 50 oder 60 Bilder in der Sekunde möglich. Bei der etwas „krummen“ Auflösung von 3008 x 1504 Pixeln sind bis zu 100 Bilder machbar. Die Kamera speichert die Videos mit dem H.264-Codec, komprimiert als MP4-Datei mit einer Datenrate von bis zu 100 Megabit/s. Die Fotoauflösung im 360-Grad-Modus beträgt genauso 18 Megapixel. Die Kamera soll in beiden Modi intern durch eine von Gyroskop-Sensoren gestützte elektronische Bildstabilisierung für ruhige Aufnahmen sorgen. Wie inzwischen in dieser Klasse üblich bietet die Kamera einen TimeShift-Modus.

Die 360-Grad Aufnahmen lassen sich auf einem VR-Headset wiedergeben oder mit der neuen EVO-Bearbeitungs-App gestalten. Die Kamera und App sind sowohl mit iOS als auch mit Android kompatibel. Aufnahmen der EVO lassen sich auf jedem VR-Headset abspielen. Mit der Insta360 VR App können Nutzer beispielsweise das Oculus Go VR-Headset oder HTC VIVE Focus sowie Samsung Gear VR direkt mit der EVO verbinden, um Aufnahmen drahtlos zu übertragen und in 3D wiederzugeben. Wer kein VR-Headset hat, kann auf den optional erhältlichen HoloFrame zurückgreifen, das Insta360 zusammen mit Mopic entwickelt hat. Das HoloFrame sieht wie eine Handyhülle für das Smartphone-Display aus und soll 3D-Fotos oder -Videos direkt in der EVO-App möglich machen. Dazu verfolgt die EVO-App während des Abspielens die Blickrichtung eines Nutzers und soll dann die beste Stelle für die 3D-Darstellung automatisch finden. Das HoloFrame ist ab sofort für iPhone-Modelle X, XS, XS Max und XR verfügbar. Versionen für Samsung Galaxy S8, S8+, S9+ und Note 8 sollen in Kürze folgen.

Die Insta360 kostet 470 Euro und ist ab sofort erhältlich.

Insta360 One X: Testszenen, Erklärung und Fazit zur 360-Grad-Kamera

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Link zum Hersteller: Insta360 - EVO

Insta360 EVO1

Die EVO ist keine reine 360-Grad-Kamera sondern lässt sich auseinander geklappt als 180-Grad-3D-Kamera verwenden.

Insta360 EVO2

Wie bei den 360-Grad-Kameras üblich gibt es nicht viele Bedienelemente am Gehäuse. Die Einstellung funktioniert über die App.

Insta360 EVO3

So sieht sie schon fast wie eine Actioncam aus, ist aber nicht ganz so kompakt.