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Adobe Premiere: kostenlose Schnitt-App fürs iPhone

| Joachim Sauer | Editing

Adobe nimmt die mobilen Content Creator in den Fokus und macht einen erneuten Anlauf auf Smartphones eine Videoschnitt-App zu positionieren. Mit der neuen Premiere-App für Apples iPhone schafft man die Kompatibilität der Projekte zur Desktop-Version Premiere Pro.


Die Schnittapp soll die Oberfläche und Leistung von Premiere auf das iPhone bringen und hat deshalb eine Timeline mit unbegrenzter Anzahl an Spuren, unterschiedlichen Farben für die Medien und einer Waveform-Darstellung für den Ton. Man soll mit der App genauso bildgenau schneiden, arrangieren und trimmen können wie mit der Desktop-Anwendung. Die App unterstützt Auflösungen bis 4K und HDR. Auch die automatische Untertitelung gibt es. Wer mit der App ein Projekt beginnt, kann es in der Desktop-Anwendung weiter bearbeiten – von einer Abwärtskompatibilität von Premiere Pro Projekten in der App erzählt die Presseankündigung nichts. Wir gehen davon aus, dass in der Desktoip-Anwendung angelegte Projekte sich nicht in der Premiere-App öffnen lassen. Aber natürlich lassen sich direkt aus der App fertige Projekte auf die Social-Media-Kanäle hochladen. Entsprechend unterstützt die App auch das automatische Anpassen eines Querformat-Films an das Videoformat von TikTock, Instagram und YouTube-Shorts.

Adobe PremiereoniPhoneRelease

Adobe will den Schnitt auf dem Smartphone professionalisieren und bietet eine App deren Projekte sich dann in Premiere Pro weiter bearbeiten lassen. Zuerst kommt die Version fürs iPhone, doch eine Adroid-Variante ist ebenfalls in Arbeit. 

Die App soll als mobiles Recording Studio für die eigene Stimme dienen, so dass sich eigene Soundeffekte generieren oder Voiceovers in Studioqualität machbar sein sollen. Adobe wirbt damit, dass man auch aus der App Zugriff auf die Inhalte hat, die Adobe in Form von Schriften, Grafikelementen und Musik in der Cloud liefert und zudem natürlich auch Adobe Firefly beinhaltet und somit per KI Inhalte generieren kann. Ganz offensichtlich versteht Adobe die Premiere-App als “Einstiegsdroge“, denn man kann die App kostenfrei nutzen – bezahlen muss man per Credits für generierte KI-Inhalte und den Cloud-Speicherplatz. Nur wer ein Abo hat kann letztlich auch auf die "freien" Inhalte zugreifen, wobei Adobe betont, dass die App dennoch werbefrei ist. Premiere für iPhone soll ab heute bereits im Apple-Store als Pre-Order verfügbar sein. Sobald die App dann tatsächlich bereit steht wird diese dann heruntergeladen und installiert. Die Android-Version der App soll folgen - ohne, dass Adobe dazu einen Termin nennt. 

Workshop: Automatische Bildprofil-Erkennung in Adobe Premiere Pro

 

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Link zum Hersteller: Adobe - Premiere-App