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Adobe Premiere Pro, After Effects: Update für die Creative Cloud Programme

| Joachim Sauer | Editing
Adobe integriert in Premiere Pro teils bereits aus der Beta-Version bekannte Funktionen, wobei die bessere Bibliotheksverwaltung und „generative Extend“, sprich das Verlängern von Clips via KI, im Mittelpunkt stehen.


Eine Hilfe beim Auffinden von Inhalten soll die KI-Funktion Media Intelligence bieten, denn sie erkennt automatisch passende Inhalte in der Bibliothek. So lassen sich Inhalte nach Farben, aber auch nach endeckten Inhalten wie beispielsweise einem Fahrrad oder Skateboard durchsuchen. Zudem erkennt die KI passende Kameraperspektiven und ähnliche respektive gleiche Orte. Mit einer Beschreibung des gesuchten Materials kann das Schnittproramm nun die geladenen durchsuchen und passende Bilder anbieten, wobei die Suche in 27 Sprachen, darunter auch Deutsch, funktioniert. Außerdem ist ein Durchsuchen nach erkanntem gesprochenem Wort machbar, so dass man eine Suche nach Text machen kann und so auch gleich In und Out-Punkt für passende Passagen gesetzt bekommt.

PremierePro

Generatives Erstellen beziehungsweise verlängern von Clips - das hilft um kleine Lücken im Film zu schließen, ohne dass dafür gedreht werden muss. Künftig funktioniert dies ...

Die Arbeit leichter machen soll das neue Color Managment, denn ab sofort soll die Suche nach einem passenden LUT zur Kamera der Vergangenheit angehören. Die Software soll künftig das LUT- und RAW-Material von nahezu jeder Kamera erkennen und in ein SDR und HDR-Video wandeln. Adobe integriert zudem eine sogenannte „Wide Gama Pipeline, die einen höhen Dynamikumfang erlauben soll und integriert sechs Presents. Adobe wirbt damit, dass mit dem neuen Farbmanagement das Material von verschiedenen Kameras leichter auf den passenden eigenen Look angepasst werden kann. Die "Generative Extend"-Funktion ist bereits hinlänglich aus der Public Beta von Premiere Pro bekannt – doch für die Integration in die Vollversion gibt es noch Neuerungen: So funktioniert das Verlängern von Clips nun auch in 4K-Auflösung und es klappt auch mit Grafiken sowie Ton. So lässt sich der passende Raumton einfach verlängern und eine Grafik wird so animiert, dass es nicht auffallen soll, dass hier eigentlich ein Standbild zu sehen ist. Die Funktion ist nicht für Stundenlanges Auffüllen, sondern eigentlich zum Überbrücken kleiner Lücken von maximal zwei Sekunden gedacht. Eine Funktion, die immer wichtiger wird, ist das automatische Übersetzen von Untertitel wobei das nun in 27 Sprachen klappt, die man auch gleichzeitig in der Timeline angezeigt bekommt. Man kann mehrere Sprachen gleichzeitig anzeigen lassen um eine bessere Kontrolle zu haben, ob die Übersetzung und Textverteilung stimmt.

GenExtend 3

... nicht nur in der Beta-Version, sondern in der Vollversion, wobei man auch den Ton oder Grafiken verlängern kann.

Auch bei Frame.io gibt es Neuerungen, denn hier lassen sich künftig Ordner mit eingeschränkten Rechten versehen, so dass nicht alle Gruppenmitglieder Zugriff auf eventuell noch geheimes Material bekommen. Zudem bietet nun auch Frame.io die Transkription an, so dass sich auch hier schneller die passenden Stellen in Videos zu finden sind. Zudem kann man in der Transkription nun Text makrieren und kommentieren. Offener zeigt sich die Cloud-Plattform für das PDF-Format, denn diese Dokumente lassen sich nun direkt bearbeiten – so wie man das bisher nur von Acrobat kennt. So lassen sich Bemerkung setzten, Texte ersetzen, oder auch streichen. In After Effects soll es zudem ab sofort eine höhere Wiedergabeleistung, bessere 3D-Werkzeuge und das HDR Monitoring geben.

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