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Adobe Firefly: Video-Generierung und feinere Prompt-Justage

| Joachim Sauer | Editing
Adobe erweitert seine KI-Plattform Firefly um die Generierung von KI-Videoinhalten und bietet nun mehr Einstelloptionen, die somit zu einem genaueren und passenderen Ergebnis führen sollen.


Ab sofort bietet die Firefly-Plattform die Unterteilung in Foto und Video an und auch wenn viele der Funktionen bereits im Photoshop oder Premiere Pro integriert sind, gibt es auf der Onlineplattform einige neue Funktionen. So erlaubt Adobe nun eine Voreinstellung des gewünschten Formats, so dass man nicht nur 1:1 oder 16:9 Bilder (und eben nun auch Videos) generieren kann, sondern auch Inhalte im Hochkant-Format. Wobei es im Videomodell derzeit offensichtlich nur das Hoch und Querformat gibt. Zudem kann man nun den „Kamerawinkel“, sprich die Perspektive einstellen, so dass sich zwischen einer Nahaufnahme und Weitwinkel beispielsweise auch die Vogel- oder Froschperspektive einstellen lässt. Beim Video lässt sich zudem die Bewegung definieren. Zudem legt Adobe nun eine sogenannte Seed-Nummer an – die somit später wieder einen Zugriff auf den Ursprungs-Prompt zulässt und zu konsistenteren Ergebnissen führen soll, falls man später ähnliche Inhalte aus anderen Perspektiven erzeugen will. Gerade weil sich auch Kamerabewegungen einstellen lassen, ist dies sehr sinnvoll. Wobei Adobe in der Pressevorstellung gezeigt hat, dass man Ein Foto als Vorlage verwenden kann und sich so ein dort abgelichtetes Pferd halbwegs natürlich bewegt. Allerdings generiert das Videomodell derzeit „nur“ Videos in 1080p und mit einer maximalen Länge von 5 Sekunden und wir konnten heute noch keine Möglichkeit entdecken ein Bild hochzuladen. Offensichtlich ist die Plattform derzeit auch sehr überlastet, weil wir keinerlei Prompts ausgeführt bekommen haben.

Adobe FireFly Bild

Bilder kann man nun mit generaueren Einstellungen und nicht nur über Textprompts generieren lassen.

Doch Firefly soll künftig auch Audiodateien und Videos in über 20 Sprachen, darunter natürlich Englisch, aber eben auch Deutsch, Französisch und Spanisch, übersetzen und dabei die Stimme des Sprechers respektive der Sprecherin und deren Tonfall beibehalten. Somit wären nun synchronisierte Videos machbar, bei denen die Übersetzung nicht nach „off-Ton“ klingt. Das Firefly-Werkzeug "Scene to image" generiert zudem Bilder aus 3D-Formen. Mithilfe von 3D-Werkzeugen sollen sich Hilfslinien für Blickwinkel und Perspektive erstellen lassen – wobei dieses Modell derzeit als Beta veröffentlicht ist.

Adobe FireFly Video

Wir wollten eigentlich etwas mehr Fakten zur Video-Generierung liefern - doch derzeit ist Firefly wohl offensichtlich ausgelastet und hat nicht einmal einen einfachen Prompt umgesetzt.

Adobe bietet die Nutzung generativer KI innerhalb des Abonnements an und rechnet dafür Credits ab. Ein Auftrag kostet derzeit einen Credit und in einem Creative-Cloud-Abo sind wohl derzeit 1000 Credits pro Monat enthalten. Doch für die Videomodelle ändert Adobe die Preisstruktur und stellt zwei neue Firefly-Tarife vor. In beiden können Nutzer unbegrenzt auf die Bild- und Vektorfunktionen von Firefly zugreifen. Für die neuen Video- und Audiofunktionen gibt es jetzt aber Änderungen: Firefly Standard kostet monatlich 9,99 US-Dollar und enthält jeden Monat 2000 Video-/Audio-Credits, was für 20 Clips mit jeweils fünf Sekunden reichen soll. Firefly Pro für 29,99 US-Dollar enthält 7.000 Video-/Audio-Credits, so dass man damit immerhin 70 Videos generieren lassen kann.

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Link zum Hersteller: Adobe - Firefly