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Time Capsule – drahtlose Backup-Platte von Apple

| Joachim Sauer | Editing
Am Rande der Mac Expo in San Francisco hat am Dienstag Apple-Chef Steve Jobs die drahtlose Backup-Festplatte Time Capsule vorgestellt. Damit soll die Datensicherung via Leopard-Feature Time Machine auf einem Mac noch unkomplizierter funktionieren. Ein neues, passendes Sub-Notebook, das MacBook Air hat die Öffentlichkeit ebenso das erste Mal zu Gesicht bekommen.


timecapsule.jpg Datenkapsel: Time Capsule ist ein WLAN-Router, der eine integrierte Festplatte für die Datensicherung via Time Machine hat.  macbookair_side.jpg Schmalhans Küchenmeister: Aber nur von außen. Im Inneren des neuen MacBook Air arbeiten mindestens 1,6 GHz Core 2 Duo.

macbookair_front.jpg Breitbild: Trotz dem geringen Gewicht von 1,5 kg ist ein 13 Zoll-Monitor eingebaut und eine Tastatur in vollständiger Größe.  

Time Capsule ist mit 500 GB und 1000 GB Speicherplatz erhältlich und ist nichts großartig anderes als eine Festplatte im internetfähigen WLAN-Router eingebaut. Die Zeitkapsel kann von mehreren Apple-Rechnern benutzt werden und beginnt die tägliche Datensicherung sobald der Computer in Reichweite ist. Wird der Rechner aus gemacht, merkt sich Time Capsule den Status der Sicherung und fährt nach dem nächsten Hochfahren dort fort, wo sie am Vortag beendet wurde. Die Datenverbindung stellen drei Gigabit-Netzwerk-Buchsen sowie der WLAN-Standard 802.11n her. Die Datensicherung ist nur über Time Machine möglich – das Backup-Programm im aktuellen Betriebssystem Mac OS X 10.5 (Leopard). Praktisch dabei: Über USB können die Heim-Netzwerker einen Drucker an Time Capsule anschließen, der von einem Mac als auch von einem Windsows-Rechner über Bonjour angesprochen wird. Ebenso können gemeinsam genutzte Festplatten über den USB-Port angeschlossen werden – ein Hub ermöglicht die vielfältige Anwendung der Sicherungs-Kapsel. Ab Februar soll Time Capsule auch in Deutschland zu kaufen sein. Der Preis für das halbe Terrabyte liegt bei 299 Euro und für das volle Terrabyte bei 499 Euro.

Interessanter für die Masse, aber weniger interessant für Filmer ist das neu vorgestellte MacBook Air. Es ist nach Angaben von Apple das dünnste Notebook der Welt und misst an der dicksten Stelle keine 2 cm und ist an der dünnsten Stelle gerade mal 4 mm hoch. Das 13 Zoll Display wird Strom sparend von LEDs beleuchtet. Die vollwertige Tastatur ist ebenfalls illuminiert. Mikro, Lautsprecher und Webcam sind eingebaut. Im Inneren rechnet ein 1,6 Ghz Core 2 Duo-Prozessor unterstützt von 2 GB Ram-Speicher. Die 1,8 Zoll Festplatte ist mit 80 GB mittlerweile als klein anzusehen. Nicht das einzige, was gegen den Filmer-Einsatz spricht. Denn das MacBook Air hat lediglich einen Kopfhörer-Anschluss, ein einzigen USB-Port und eine Micro-DVI-Buchse. Adapter auf DVI und VGA sind im Lieferumfang enthalten. Die Akku-Laufzeit ist mit 5 Stunden angegeben.

Geliefert wird ab Ende Januar, der Preis liegt bei 1700 Euro. Wer ein paar Groschen mehr im Portemonnaie hat, der kann für 1870 Euro auf 1,8 GHz Prozessorleistung aufmotzen. Dann ist auch eine Festspeicher-Festplatte mit eingebaut. Das mag die Akku-Laufzeit nochmals verlängern, die Kapazität liegt dann aber nur noch bei 64 GB.

Trotz allem – die Leistung des Rechners reicht auch für den Filmschnitt, sonst würde Apple in seinem Online-Store nicht Final Cut Express als kostenpflichtige Ausstattungs-Variante dem MacBook Air vorschlagen. Für den Preis wird ein Cutter mit dem MacBook pro allerdings glücklicher werden. (gg)

Infos zum Hersteller: Apple