Profi-Camcorder und erschwingliche Consumer-Modelle zeichnen nun Videos in UHD oder 4K auf. Da braucht es fĂŒr die Nachbearbeitung einen potenten Rechner. Doch der Schnitt selbst des schĂ€rfsten Videos auf dem tollsten Rechner wird zum Blindflug ohne passenden Monitor. Nur wenn das Videomaterial 1:1 angezeigt wird, lĂ€sst sich die SchĂ€rfe beurteilen.
Wer auch noch sehen will, ob die eingefangene Bildstimmung wirklich gut kommt oder man gar noch an den Farbreglern drehen muss, der sollte auf einen ordentlichen Monitor wert legen. Die neue Monitor-generation mit 4K-Auflösung bietet nicht nur schĂ€rfere Bilder, sondern gröĂere Bildschirmdiagonalen mit einer höheren Pixeldichte.
Genau das macht sie nicht nur fĂŒr 4K-Cutter interessant: Ab sofort bekommt man erschwinglich mehr Platz auf dem Desktop, so dass die Timeline mehr ProjektĂŒbersicht liefert, gleichzeitig aber auch ein Full-HD-Bild noch in OriginalgröĂe angezeigt wird. So zumindest die Theorie.
Bei lĂ€ngerer Arbeitszeit spielt dann nicht nur ein augenschonendes Bild, sondern auch die Ergonomie eine wichtige Rolle. LĂ€sst sich der Monitor nicht optimal fĂŒr den Arbeitsplatz einstellen, nĂŒtzt das beste Bild nicht. Denn mit schmerzendem Nacken arbeitet es sich nun mal schwer.
Wir haben vier aktuelle UHD-Monitore penibel geprĂŒft und die Preisspanne dabei möglichst breit gefĂ€chert: Mit dem NECModell stellen wir den Profi im Testfeld, der Acer-Monitor will gehobene AnsprĂŒche fĂŒr Cutter und Grafiker befriedigen. Die beiden Bildschirme von Philips bedienen das gĂŒnstige Einsteigersegment in UHD.
Ob man einen hohen Preis mit guter BildqualitÀt gleichsetzen kann, lesen Sie in diesem Test.
Ausstattung
Der bestausgestattete Monitor im Testfeld kommt von NEC. Neben vier HDMIBuchsen bietet die Anschlussleiste zwei DisplayPort- und zwei DVI-Schnitt-stellen. Bei dem Preis verwundert das nicht weiter: SchlieĂlich richtet sich das NEC-Modell klar an professionelle Nutzer, die Bildmaterial auch von vielen Quellen simultan einspielen mĂŒssen. SDI- und HD-SDI-AnschlĂŒsse sind in der Standard-Variante zwar nicht mit an Bord, lassen sich aber per Modul fĂŒr HD-SDI 1,5G oder 3G nachrĂŒsten.
Dahinter platzieren sich die Monitore von Acer und Philips, die unterschiedliche PrioritÀten setzen: Der 40-Zöller von Philips ist mit DisplayPort und HDMI auf dem neuesten Stand und bringt noch eine VGABuchse mit, welche gerade bei Àlteren Laptops noch hÀufig zu finden ist. Die seitlich angebrachte Anschlussleiste ist gut zu erreichen, birgt aber den Nachteil, dass die Kabel etwas unschön umherbaumeln, wenn mehrere Quellen angeschlossen sind.
Acer verzichtet auf VGA, hat aber zwei DisplayPort-Buchsen, eine davon im Mini- DP-Format, integriert und kann Signale (wie der NEC) zusÀtzlich per HDMI und DVI entgegennehmen.
Ăbrigens: 60 Bilder mit UHD bekommt man bei allen Testkanidaten nur ĂŒber die DisplayPort-Schnittstelle. Per HDMI sind maximal 30 Bilder drin. Wer also auf UHD-60p Wert legt, muss darauf achten, dass die Grafikkarte oder der Laptop ĂŒber einen DisplayPort-Ausgang verfĂŒgen.
Deutlichere Unterschiede gibt's bei Ergonomie und Standfestigkeit: Nummer eins ist hier wieder NEC. Er lĂ€sst sich in der Höhe verstellen, sein FuĂ drehen sowie das Display neigen und in die Pivot-Stellung bringen. Damit erfĂŒllt er seinen Profi-Anspruch und lĂ€sst flexible Arbeitshaltungen zu. Ăhnlich gut prĂ€sentiert sich das kleine Philips-Modell, auch wenn sich der FuĂ nicht ganz so weit ausziehen lĂ€sst wie beim
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