Filmen mit robusten Cams, denen weder Stöße noch Feuchtigkeit etwas ausmachen, ist für viele ein Kernfeature. Obwohl extrem weitwinklige Action-Cams eifrig an ihrer Basis knabbern, hält sich dieses Segment gut. Aber nur, wenn die Geräte einen deutlichen Mehrwert bieten. Also besser sind in Aufnahme, Bedienung, Bildkontrolle.
Erfreulicherweise werden die Geräte immer stabiler. Panasonic bringt beim WA 30 erstmals Frostsicherheit und eine Tauchtiefe von zehn Metern zustande. Das ist optimal für Taucher, die ohne Zusatzlicht ins Wasser gehen, denn so nutzen sie den vollen Sonnenlichtbereich. Tiefer unten ist die Sicht ohnehin zu schlecht. Gegen den Blaustich unter Wasser bieten alle Kandidaten auch gleich einen Tauchmodus, der schönere Bilder gewährt. Wissen sollte man allerdings, dass nach jedem Gang ins Meer das Gerät ordentlich mit Süßswasser zu spülen ist und dass die Silikondichtungen Verschleißteile sind, die nach zwei bis drei Jahren gewechselt werden sollten. Über Ersatz sollte man sich schon beim Kauf erkundigen – echten Tauchsport-Gehäusen liegt er gleich bei. Auch Fallsicherheit ist in den Richtlinien, die die Hersteller angeben, meist nur bei geschlossenem Display gewährleistet.
Echte Akkus verwendet nur noch Panasonic. Das ist für Draußencams aber wichtig, denn weder in der Wildnis, noch im Zelt oder bei der Action kann schnell nachgeladen werden. Damit Sie sich ein Bild über das Angebot machen können, haben wir die beiden Top-Senkrecht-Camcorder ins Testfeld genommen, dazu zwei Geräte der Gattung Pocket-Cam und eine Fotokamera, die uns die Frage beantwortet, ob denn der filmende Fotoapparat oder der fotografierende Camcorder die bessere Wahl fürs kleine Gepäck ist.
Fazit
Interessante Ergebnisse für Outdoor- Fans: Als Urlaubscam kommt der vielseitige und dabei noch günstige WA 30 zu verdienten Ehren, wenngleich Vorjahressieger Sony gerade in kniffligen Lichtsituationen in der Bildqualität noch immer die Nase vorn hat. Die Entscheidung von Sony, den GW 55 noch im Markt zu belassen, war also durchaus richtig. Auch wenn Panasonics FT 5 am tiefsten taucht: Die Kompaktknipse taugt zum Filmen nicht viel – zu eingeschränkt sind die Möglichkeiten und zu schwach die Lichtstärke, die gerade auch unter Wasser benötigt wird. Bei den Pocketcams zeigt Samsung, dass so eine Alternative zu Action-Cams durchaus Spaß macht – und Toshiba bei gleichem Konzept, wie mangelnde Qualität und reines Schielen aufs Marketing zu einem Ärgernis für Kunden werden kann.
Die Testergebnisse finden Sie auf der nachfolgenden Seite.
(mb)
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