Test: DJI Mavic 4 Pro - 100 Megapixel-Kameradrohne mit 360°-Gimbal - Sicherheit, Lautstärke und Reichweite
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SICHERHEIT
Die Mavic 4 Pro gehört zur Drohnenklasse C2, was man am entsprechenden Emblem an der Unterseite erkennt. Entsprechend braucht man bei Verwendung mindestens den kleinen Drohnenführerschein, beim Fliegen in Menschennähe den großen Führerschein. Die Drohne muss versichert und mit der elektronischen Registrierungsnummer versehen sein. Zudem muss man sich als Drohnenpilot beim Luftfahrtbundesamt registrieren lassen. Damit ist das Rechtliche geklärt und die Umgebung geschützt, doch wie schützt die Dohne sich selbst? Mittels sechs Sensoren, die jeweils zu dritt auf Ober- und Unterseite sitzen. Damit besitzt die Mavic 4 Pro weniger Sensoren als ihre Vorgängerin, trotzdem erkennt sie wie gewohnt Hindernisse in jeder Richtung. Das funktioniert auch bei schlechten Lichtverhältnissen wie beispielsweise in Gebäuden, wobei DJI eine omnidirektionale Hinderniserkennung bei 0,1 Lux angibt. Im Test erkannte die Drohne bei Nachtdrehs Hindernisse wie beispielsweise Bäume und stoppte vor diesen ebenso gut wie am Tag.

Die Drohne gehört zur Kategorie C2 und verfügt deshalb über ein einstellbares Höhenlimit und eine Funktion zur automatischen Rückkehr zum Startpunkt.
LAUTSTÄRKE UND REICHWEITE
Mit 83 Dezibel ist die Mavic 4 Pro definitiv keine Leisetreterin und auch im Stand ist ein deutliches Lüftergeräusch zu vernehmen. Wer also diskret bleiben will, entfernt sich – sofern überhaupt erlaubt – lieber ein gutes Stück vom Drehort und greift zu einer der beiden Telekameras. Die Reichweite gibt DJI mit bis zu 41 Kilometern an und wirbt mit einer HDR-Videoübertragung in 10 Bit mit 30 Kilometern Reichweite. Im Test wies die Drohne bei etwa einem Kilometer Entfernung auf ein schwaches Signal hin, allerdings befanden sich auch Hindernisse zwischen Drohne und Fernsteuerung - wie es im Drehalltag oft vorkommt. Angesichts der hierzulande existierenden Regeln ist die Herstellerangabe ohnehin wenig umsetzbar. Wir dehen außerdem aus Sicherheitsgründen grundsätzlich nur in der näheren Umgebung und lassen die Drohne dabei nicht aus den Augen.

Sechs Sensoren besitzt die Drohne - drei oben, drei unten. Dazu kommen auf der Unterseite die Landesensoren sowie ein Licht, das bei Dunkelheit den Landeort ausleuchtet.