Eine Bewegung der Kamera auf ein Objekt zu (oder weg) ist jedoch immer eine Perspektivveränderung. Bei einer Portraitaufnahme kann das leicht erforscht oder geübt werden:
Das Gesicht aus fünf Meter formatfüllend aufgenommen sieht anders aus als aus zwei Meter oder aus 50 Zentimeter Entfernung. Interessant dabei ist auch das Verhältnis Gesicht zum Hintergrund.
Dieses Beispiel ist mit den Brennweiten: 18/53/133 und 200 Millimeter aufgenommen worden.
Der Abstand zum Hasen ist in etwa 40/120/300 und 500 Zentimeter.
Je größer der Abstand, um so flacher wirkt die Figur.
Das lässt sich an den Füßen und an der Tischrundung erkennen.
FĂĽr die Bildausschnitte gibt es auch allgemeingĂĽltige- und gelehrte Bezeichnungen. Hier im Beispiel wird immer von einer Person als Motiv ausgegangen.
Die Totale zeigt die ganze Szene und vermittelt einen groben Ăśberblick.
Die Halbtotale zeigt den Menschen in seiner unmittelbaren Umgebung.
Die amerikanische Einstellung zeigt die Person angeschnitten ungefähr oberhalb der Knie und wird auch als halbnah bezeichnet.
Die Nahaufnahme ist ein Portrait mit der direkten Umgebung im Hintergrund.
Bei der GroĂźaufnahme ist nur noch das Gesicht zu sehen, und die Detailaufnahme zeigt das Hauptmotiv dann schlussendlich "hautnah". Diese Aufnahme wird oft dazu verwendet um Mimiken und die darin enthaltenen Emotionen einzufangen.