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Erster Test: DJI Mic 2 - zwei Funkmikro-Sender an einen Empfänger - Tonqualität und Fazit

Seite 3 von 3: Tonqualität und Fazit

TONQUALITÄTBei aller Funktionalität: Am Ende zählt die Tonqualität, denn schließlich schafft man genau deshalb eine Funkstrecke an. Dabei kann man festhalten, dass die Mikrofone des DJI Mic 2 eine gute Sprachverständlichkeit bieten – und man eigentlich keinen Unterschied wahrnimmt, ob „lediglich“ die Mikrofone an den Sendern, oder aber das externe Lavalier-Mikrofon arbeitet. Der Ton klingt hell, vielleicht sogar ein Stückchen zu hell mit etwas zu wenig Bass. Allerdings sind die Mikrofone vergleichsweise wenig ausgerichtet, so dass man zur Not mit einem Mikrofon noch den Ton von einer zweiten danebenstehenden Person einfangen könnte. Entsprechend fängt man sich schnell Störgeräusche ein. Doch das DJI Mic 2 liefert eine ebenfalls neue und gut wirksame Rauschunterdrückung, die den Ton allerdings deutlich blecherner macht. Sie lässt sich sowohl über das Menü, als auch über das gleichzeitige drücken von Ein-Schalter und Kopplungstaste aktivieren. So lässt sich auch im Messeumfeld ein gut verständliches Interview einfangen. Besonders elegant klingt der Ton dabei dann allerdings nicht mehr.

DJI Mic 2 IMG 8543

DJI hat in das Mic 2 die 32-Bit-Float-Aufnahme integriert, so dass man weniger schnell an die Grenzen der Übersteuerung stößt.

 

 

DATEN UND TESTERGEBNISSE

DJI Mic 2 Tabellenbild

Hersteller DJI Produkt Mic 2 Preis 349 Euro Internet dji.com DATEN                                              Mikrofontyp Stereo-Funkstrecke (2 Sender, 1 Empfänger) Funktionsweise kabellos Mikrofon 2x in Sender integriert Mikrofonanschluss 3,5 Millimeter Klinke Stromversorgung interner Akku Ausstattung Transporttasche, Ladeschale, USB-C-Adapter, Lightning-Adapter, Kabel va logo kl 100   Urteil gut Preis/Leistung gut

FAZIT

Joachim Sauer VIDEOAKTIV AutorDas DJI Mic 2 überzeugt mit dem Funktionsumfang. Echt clever ist die Idee mit dem Sicherheitskanal, der mit geringerem Pegel aufgezeichnet dafür sorgt, dass man Puffer beim Schalldruckpegel hat. Wer merk, dass es „eng“ wird, kann während der Aufnahme noch die Aufnahme am Sender aktivieren. Die Rauschunterdrückung arbeitet genauso wirkungsvoll, wie die kleinen Felle, die sich im Klinkenanschluss einhaken und Windgeräusche verhindern. Der Preis von 349 Euro ist gemessen an den Verbesserungen im Vergleich zum immerhin 100 Euro günstigeren Vorgänger schon etwas gesalzen, wir vermuten allerdings, dass DJI das erste Mic weiter im Programm behält. Mit der kompakten Bauweise und der völlig problemlosen Smartphone-Kopplung macht DJI klar, dass man Influencer und Marketingabteilungen adressiert, die schnellen Content für Social-Media-Kanäle produzieren. Bevor jetzt Gerüchte aufkommen: Wir sortieren diese Zielgruppen als vergleichsweise Preissensitiv ein, die gleichzeitig schon professionelle Bedürfnisse haben. Wenn man einen Haken beim DJI Mic 2 nennen will, dann ist das am ehesten die Tonqualität, die ordentlich, aber eben nicht überragend ist.+ zwei Sender+ Zweikanalaufzeichnung möglich+ Sicherheitskanal mit -6 dB+ gute Ladesschale mit Powerbank- etwas wenig Bässe

 

 

Autor: Joachim Sauer / Bilder: Joachim Sauer MEDIENBUREAU

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