Sony XLR-K 1 M: XLR-Nachrüst-Set im Test - Klangqualität und Testergebnisse
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Das optionale Audioteil zeigt eindrucksvoll, dass der Multi Interface Shoe auch gewisse Vorteile bietet – so wird jeder Consumer-Camcorder oder Fotokamera mit MIS zumindest beim Ton im Handumdrehen zum Profigerät. Nur schade, dass es die XLR-Einheit nicht ohne Richtmikro gibt. Das würde den etwas happigen Preis drücken – zumal viele Filmer das Mikro gar nicht benötigen, weil sie bereits passende Schallwandler besitzen.
+ hochwertige XLR-Nachrüstung+ perfekte manuelle Audiokontrolle+ zusätzlicher normaler Zubehörschuh– nur für Kameras mit MI-Zubehörschuh– Schiene nicht stabil genug für schwere Mikros
URTEIL sehr gut Preis/Leistung gutKlangqualität
Prinzipiell ist mit dem XLR-K 1 M Profi-Sound möglich – vom Røde- Stereomikro NT 4 bis hin zum Sennheiser- Richtrohr MKE 600 spielte die Box genauso gut auf, wie wenn wir die Mikros direkt an einen Sony- XLR-Camcorder angeschlossen hätten. Rauschen, Frequenzgang und Dynamik sind damit top. Klasse auch die Lösung, dass der MI-Stecker automatisch die interne Ton-Menükontrolle abschaltet und die komplette Audiobedienung auf die praktischen Schalter und Potis der Box legt.
Gerade wenn man Mikros mit Phantomspeisung betreiben möchte, sollte man aber über einen dickeren Camcorderakku nachdenken, denn da die XLR-Einheit ebenfalls darüber gespeist wird, steigt der Stromverbrauch merklich an. Das mitgelieferte Richtmikro ECM-XM 1 kennt man von manchem Sony-Camcorder. Es ist ein unspektakulärer Vertreter der 300-Euro-Klasse: Richtwirkung und Klang liegen ungefähr auf dem Niveau eines Sony ECM-VG 1, aber unterhalb dem eines Sennheiser MKE 600. Das XLR-K 1 M rüstet einen CX 900 oder AX 100 tatsächlich mit Tonmöglichkeiten auf Profi-Niveau auf, die weit über die Klangqualität des mitgelieferten Mikros hinausgehen. Darüberhinaus passt es an alle Sony-Kameras mit MI-Schuh.
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