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VIDEOAKTIV Wissen kompakt: 3D-Technik

Wieso 3D? Anfangs war ich skeptisch, wie die meisten! Haben uns nicht die Camcorder-Hersteller eben noch mit ihrem Drang zum hoch auflösenden Fernsehen überrumpelt? Hatte ich nicht Probleme, riesige High Definition-Dateien in meinem Rechner zu verarbeiten? Wer braucht schon 3D, wenn es vielen schon im Kino beim Zuschauen schlecht wird? Davon werden die Filme nicht besser - oder?


 

Oder doch! Ich habe erste Amateur-3D-Filme gedreht. Mir scheint, da wird vieles unreflektiert nachgeplappert, ich empfand die Produktion eher als einfacher. Die Wiedererkennung in der dritten Dimension und das eigene, plastisch konservierte Erlebnis lösten beim Publikum während der Vorführung Begeisterung aus. Ein Aha-Effekt: Mein 3D ist viel echter als die überkandidelten Kinoproduktionen. Darum habe ich alles Wichtige über 3DFilmen hier für Sie zusammengefasst.

Herzlichst Ihr Martin Biebel, VIDEOAKTIV DIGITAL

 

INHALT

Wie entsteht ein 3D-Videobild? (Seite 2)

Was ist Konvergenz? (Seite 3)

Was ist bei 3D-Camcordern anders? (Seite 4)

Wie werden 3D-Dateien gespeichert? (Seite 5)

Welche 3D-Szenen sehen gut aus? (Seite 6)

Wie ändert sich die Bildgestaltung? (Seite 7)

Wie entsteht ein ideales 3D-Erlebnis? (Seite 8)

Wie kann ich 3D schneiden? (Seite 9)

Wie kann ich 3D-Videos erstellen? (Seite 10)

Was brauche ich zur Vorführung? (Seite 11)

 

 

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Booklet_VAD0311_titel_kl Wie drehe ich Filme in 3D, auf was kommt es an und welches Equipment ist vonnöten? Alles Wissenswerte zur 3D-Technik im Booklet zur Ausgabe 3/2011, mit Unterstützung von JVC. Sie können das Booklet auch als kostenloses PDF auf ihren Rechner herunterladen und dort abspeichern.

Wie entsteht ein 3D-Videobild?

Wir filmen, wie wir sehen - also parallel mit zwei Optiken, das ist klar. Das Geheimnis steckt in der Signalverarbeitung.

Räumliches Sehen ist eine Illusion. Die Augen arbeiten unvollkommen. Sie stellen pro Augenblick nur einen winzigen Bereich scharf, nämlich 2 Grad aus einem Gesichtsfeld von rund 200 Grad. Der Rest verschwimmt und zeigt Doppelkanten. Sogar die eigene Nase begrenzt den Bildausschnitt. Und doch: Durch ständiges Bewegen von Augen und Kopf wissen wir, wie weit die Dinge von uns entfernt sind. Das Gedächtnis lernt Geschwindigkeits- und Größeninformationen der beiden Sehorgane in Echtzeit zu koordinieren. Wer mit technischen Hilfsmitteln eine dreidimensionale Welt erschaffen will, darf diese Erkenntnisse nicht verbiegen, sonst verwirrt er die Sinne. Im Jahre 2010 erreichte die Technik erstmals einen Stand, an dem alle Elemente des Sehens in einem erschwinglichen Gerät nachgebildet werden konnten - dem 3D-Camcorder. Er sieht farbrichtig, in Echtzeit und schärfer als das Auge. Die Zeiten von Behelfskonstruktionen mit rot-grünem Farbstich sind vorbei.

01/Optik: Das Objektiv ist das künstlerische Auge des Camcorders. Seine Iris heißt Blende. Die Brennweitenangabe (etwa 18 bis 54 mm) bestimmt den Bildwinkel. Das Auge hat eine feste Brennweite (rund 50 mm in KB); Zoomlinsen hingegen können diese ändern, wodurch sich aber auch die Distanzen der Objekte zueinander ändern. Das führt bei 3D-Aufzeichnungen zu Koordinationsproblemen. Beide Optiken müssen optimal zentriert sein, sonst laufen die Bildausschnitte auseinander.

Wie_entsteht_ein_3D_Videobild In fünf Schritten: Wie entsteht ein 3D-Videobild, welche Aufgaben haben Optik, Bildstabilisator, Bildsensor und Prozessor. Wie_entsteht_ein_3D_Videobild In fünf Schritten: Wie entsteht ein 3D-Videobild, welche Aufgaben haben Optik, Bildstabilisator, Bildsensor und Prozessor.

02/Bildstabilisator: Der Gleichgewichtssinn des Camcorders ist eine bewegliche Linse, die beim Anvisieren eines Motivs versucht, alle Lichtstrahlen genau auf den Sensor zu bündeln. Bei 3D wird sie zur Ausschnitts-/Deckungskorrektur mitverwendet. Häufig wird der Bildausschnitt zusätzlich elektronisch angepasst, um Wackler zu eliminieren (Aktiv-Modus).

03/Bildsensor: Er enthält Millionen von Fotodioden, die nach dem Prinzip "Lichtphoton rein, Spannung raus" arbeiten. Hier entsteht das Bild als Pixelmuster. Bei 3D-Video entscheidet nicht die Anzahl, sondern das schnelle Auslesen (50-mal/Sekunde) von Full-HD-Bildern. 3D-Cams haben meist zwei optimal aufeinander angeglichene Sensoren.

04/Prozessor: Das Elektrohirn empfängt rohe Signale der Pixelmassen. Daraus generiert es in Echtzeit Full-HDDatenströme, verbessert und komprimiert sie so, wie es das Sehsystem verlangt.

05/3D-Bild: Die Bilddaten werden Karte gespeichert oder live zum 3D-Fernseher gesendet. Die Kunst ist, jedem Auge des Betrachters genau die Bildinformation einer Optik zukommen zu lassen. Hierzu werden die Bilder der Szenen verschachtelt wiedergegeben. Eine Brille sorgt für die Bildseparation. Für gute 3D-Darstellung braucht das Bild hohe TV-Auflösung und eine Mindestgröße, die das Gesichtsfeld möglichst weit abdeckt.

 

 

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Was ist Konvergenz?

Gute 3D-Szenen entstehen nur bei Einhaltung optischerGesetze. Dafür gibt es Einstellungen und Automatiken.

Mit zunehmender Entfernung kann das Auge weniger Tiefe erkennen - und dennoch: 4 Meter Differenz sind es auf 100 Meter Distanz, auf nächste Nähe ist es die Dicke eines Haars. Möglicherweise könnten wir sonst nicht so exakt zugreifen! Deshalb ist die Einstellung der Konvergenz - der Versatz der beiden Teilbilder - für jedes Auge so wichtig.

STEREOBASIS

Ist wie bei den 3D-Konsumer-Cams der Abstand der beiden Linsen kleiner als der der Augen (Norm: 6,5 Zentimeter), kann man näher als der Mensch an Objekte heran gehen und sie stereographisch erfassen, jedoch reduziert sich die 3D-Wahrnehmung in der Ferne. Ist die Basis größer, wie bei Rig-Systemen mit zwei Cams nebeneinander, lassen sich nahe Objekte beim Betrachten der Aufnahmen nicht mehr "zusammenschielen".

KONVERGENZ

Streng genommen ist die Konvergenz dieses symmetrische Schielen. Nimmt der Kameramann so auf, muss er bei jeder Szene überlegen, welches Objekt das wichtigste ist, und die Linsen entsprechend zueinander neigen. Das ist zeitlich und mechanisch aufwändig, wenngleich man damit das Problem möglicher Überreizung ausschalten kann ( siehe Grafik unten).

Was_ist_Konvergenz Große Basis, Konvergenz möglich: Oben links, das Ed.Rig 3D von Cineparts. Starre Achsen beim GS-TD 1 von JVC unten rechts, welcher das Scheinfensterverfahren nutzt. Akkomodation Ausgewogen: Zu Starke positive oder negative Prallaxe sollte der Filmer vermeiden, sie können zu Unwohlsein beim Betrachter führen.

Kompakt-Cams setzen aufs Scheinfensterverfahren: Sie nehmen die Bilder parallel auf und legen ihren Versatz (der Abstand der Doppelkonturen) fest. An der Stelle, an der keine Doppellinien zu sehen sind, liegt die Mattscheibe - oder das Scheinfenster. Bei guten Kameras mit Doppeloptik gibt's einen Regler für diese Stelle (Fachwort: Nodalpunkt). Er heißt Konvergenzregler - obwohl kein Konvergenzwinkel wie beim Auge eingestellt wird, sondern eben nur ein Parallelversatz. Als Folge dieses Versatzes gibt es stets Randbereiche, die nur eine Optik erfasst. Sie muss man beim fertigen Bild abschneiden.

PARALLAXE

Wo das Scheinfenster liegen soll, hängt davon ab, ob bei einer neuen Szene die Brennweite verändert wird, wo das nächste Objekt zu sehen ist und welche Projektions größe man bei der Wiedergabe anstrebt. Als Automatikmaß dienen hier derzeit 42-bis 50-Zoll-TVs. Schaut das Objekt virtuell aus dem TV heraus, entsteht eine negative Parallaxe. Für korrekte Bestimmung von Parallaxe und Scheinfenster ist 3D-Bildkontrolle wichtig. Bei 3D-Lentikular-Displays (siehe Seite 4) ist sie entsprechend der Monitorauflösung direkt möglich.

 

 

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Was ist bei 3D-Camcordern anders?

Gute Nachrichten: 3D-Camcorder filmen auch in 2D-High Definition-Standardvideo. Dennoch ticken sie etwas anders.

Doppelaugen-Cams sind Hightech-Geräte. Sie bieten auch im 2D-Standardbetrieb viele Spitzenfunktionen und manuelle Einstellungen für kreative Gestaltung. Leider schalten viele Modelle die manuellen Funktionen von Blende bis Stabilisator bei 3D ab.

SYNCHRONES ZOOM

Die beiden Optiken harmonieren perfekt beim Zoomen oder Bildstabilisieren. Zoomen verlangt automatische Konvergenz: Eingezoomte Szenen werden beispielsweise nie Elemente erhalten, die scheinbar vorne aus dem TV herausschauen, denn die Kamera weiß, dass beim Auszoomen nur Objekte ins Bild kommen können, die weiter vorn sind, und wird den Nodalpunkt entsprechend anpassen. Beim 3DModell GS-TD 1 von JVC lässt sich die Konvergenz manuell einstellen, um auch im Zoom individuell justieren zu können. Der Zoom-Faktor ist im 3D-Modus allerdings auf fünffach beschränkt.

2D/3D-UMSCHALTUNG

Jede Stereocam lässt sich auf Mono umschalten. Dank der hohen Bildauflösung jedes Bildkanals bleibt die Auflösung Full-HD. Der Bildausschnitt der 3D-Szenen ist aber wegen des Ranbeschnitts kleiner.

Nodalpunkt_und_Biphonic-Schaltung Im Detail: Die Grafik links oben zeigt, welche Bereiche bei zunehmendem Scheinfensterabstand (Nodalpunkt) räumlich gut zu erfassen sind. Die Biphonic-Schaltung der JVC-3D-Cam (unten rechts) verortet den Stereoton kopfrichtig (HRTF)so, dass der Klangeindruck räumlich erscheint. 3D_Display_Streifen Halbiert: Bei 3D-Displays trennen speziell geformte LCD-Pixel-Streifen die rechte und linke Bildinfo. Die Auflösung sinkt dabei um 50 Prozent.

3D-DISPLAY

Hoch auflösende Displays mit mindestens 900 000 Bildpunkten und 2D-auf-3D-Umschaltung zeichnen gute 3D-Cams aus. In der Praxis wird die Schärfe in 2D, die Räumlichkeit in 3D beurteilt. Diese 3D-Wiedergabe ohne Brille ist aus 20 Zentimeter Abstand gut zu erkennen. Anders als bei Lentikular-Monitoren, die mit einer Linsenschicht überzogen sind, um die Bildinfos für die Augen zu separieren, werkelt in 3D-Displays eine schaltbare LCD-Parallaxenschranke.

3D-FOTOFUNKTION

Standbilder lassen sich direkt aus dem Video entnehmen oder per Extrataste in Full-HD-Qualität mit 2 Megapixeln schießen.

SURROUND-TON

Räumliches Video braucht kein Surround, aber einen lautstärkerichtigen Stereoton. Die Mikros sollten bei den Optiken sitzen und das sichtbare Bildfeld erfassen. Mikrofon- und Kopfhöreranschluss sowie manuelle Tonaussteuerung sind nach wie vor für anspruchsvollere Aufnahmen unerlässlich.

 

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Wie werden 3D-Dateien gespeichert?

Auch 3D-Dateien landen auf Speicherkärtchen. Allerdings gilt es, einige neue Dateiformate zu entschlüsseln.

Die SD-Speicherkarte hat sich durchgesetzt. Manche 3D-Modelle legen die Daten zusätzlich auf internen Festspeichern ab. Allerdings steigt bei 3D-Strömen die zu übertragende Datenrate an. Bei Sony sind es derzeit 28 Mbit/s, bei JVC gar 34 Mbit/s. Da dürfen nur hochwertige SDCards von hoher Klasse verwendet werden. JVC empfiehlt für beste Bildqualität Klasse 10.

SIDE BY SIDE

Panasonic ist derzeit mit einer Vorsatzlinse im 3D-Geschäft, welche die Information zweier Linsen auf eine Optik bündelt. Folglich entsteht auch nur auf einem Chip ein Bild, im Format 1920 x 1080. Es ist unterteilt und zeigt die linke und rechte Bildinfo verzerrt (anamorphot) mit schwarzem Balken in der Mitte. Dieses Verfahren, das nicht mehr Bildinfos als 2D-Video verbraucht und zudem im Standard-AVCHDFormat aufzeichnet, nennt man "Side by side"-Verfahren. Auch JVC kann Side by side praktischerweise als Down-Konvertierung aus dem speicherhungrigen, neuen Full-HD-3D-Modus extrahieren, der im MVC-Videocodec aufnimmt.

LR_Independent_Side_by_Side 3D-Verfahren: Das Independent-Format mit zwei Full-HD-Dateien ist das Königsformat unter den 3D-Aufzeichnungen, da es im Gegensatz zu anderen Formaten wie Side by side keinen Auflösungsverlust bei HD produziert. MVC_BD3D Der MVC-Codec: verarbeitet für 3D zwei Full-HD Datenströme - einen Master-Kamerastrom (base view) und einen oder mehrere abhängig herunterkomprimierte Ströme (dependent view). Die Ver schränkung der Bildinformationen geht noch weiter als bei AVCHD, dem 2D-Standard, weshalb MVC neueste Rechner braucht.

MULTI VIEW CODEC

Die Erweiterung des AVC/H.264-Codecs, der sich für High Definition durchgesetzt hat, heißt MVC. Er wurde 2009 entwickelt, um Szenen mehrerer Cams in einen Datenstrom zu pressen. Darum verarbeitet er für 3D zwei Full-HD Datenströme: einen Master-Kamerastrom (base view) und einen oder mehrere abhängig herunterkomprimierte Ströme (dependent view). Die Ver schränkung der Bildinformationen geht noch weiter als bei AVCHD, dem 2D-Standard, weshalb MVC neueste Rechner braucht.

Sony verwendet in seinen .mvc-Dateien einen Strom mit 17 Mbit/s (links, base view) und einen mit 11 Mbit/s (rechts). MVC ist zu alten Blu-ray-Playern rückwärts kompatibel und zeigt nur den base view als 2D-Film. 3D-Blu-rays werden im MVC Verfahren (BD3D) codiert. Das Dateiformat für die Camcorder aufzeichnung ist damit aber nicht fixiert. JVC nutzt beispielsweise einen .MP4-Container mit 50i-Signalen.

 

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Was ist beim 3D-Dreh besonders?

Grau ist alle Theorie, also hinein ins Abenteuer. Vor dem Dreh sind aber ein paar Dinge zu beachten.

Es ist schon möglich, unscharfe Hintergründe in die 3D-Szene zu integrieren. Dann sollte sich aber ein Hauptobjekt gezielt durchs Bild bewegen, und auf ihm sollte die Konvergenz liegen. Solange sich derartige Objekte bewegen, klebt das Auge unwillkürlich an ihnen. In Panoramasituationen, in denen das Auge frei schweifen darf, sollte der 3D-Filmer eine möglichst kleine Blendenöffnung wählen, um einen weiten Bildbereich scharf abzubilden. Bei der lichtstarken JVCKamera TD 1 bleibt oft genug Spielraum für die große Schärfe ebene.

STATIVEINSATZ

Zoomen ist ein künstlicher Effekt und dem Auge fremd. Im 3DBereich bekommt die konstante Brennweitenänderung eine unwirkliche Anmutung.Der Betrachter schwebt scheinbar durch die Szenerie. Folglich muss diese Bewegung sanft sein. Verlängern Sie die Brennweite, sollten Sie ein Stativ nutzen. Bei Weitwinkel-Aufnahmen ist dies nicht nötig, da sich 3D gutmütig gegenüber Wackelbewegungen im Weitwinkel zeigt. Tatsächlich ist 3D wegen seiner Verwandtschaft zum natürlichen Sehen toleranter als 2D gegenüber Filmerfehlern.

kleine_Bildsensoren Kontraproduktiv: Derzeit brüsten sich die Foto-Hersteller damit, möglichst großformatige Sensoren für Video zugänglich zu machen. Bei 3D-Video ist das völlig kontraproduktiv. Vorsatzlinse Aufgesetzt: Vorsatzlinsen sind unhandlich, machen aber normale Camcorder nach dem Side by side-Verfahren 3D-tauglich.

SCHIRM DABEI

Bei hellem Sonnenlicht müssen Sie das Display abschatten. Ein Schirm hält zudem Wasser ab, denn der gesamte 3D-Eindruck geht flöten, geraten Tropfen auf die Linse. Das gilt generell auch für Schmutzpartikel. Alles, was sich einseitig auf nur einer Linse abspielt, ist von Übel. Ein Reinigungs-Set hilft. Sind die 3D-Optiken nicht fest zementiert, wie bei den Panasonic-Vorsätzen, muss man sie vor jeder Neu montage am Camcorder aufeinander kalibrieren. Wer es vergisst, dem entgleiten die Bilder.

 

KLEINE STEREOBASIS

3D-Kompakt-Camcorder haben in der Regel sehr nahe zusammensitzende Optiken. Dies verringert ihre Raumwirkung auf größere Dis tanz. Ist der Hintergrund zu wenig separiert, wirkt das Bild bisweilen wie ein Papierpuppentheater. Dann sollte man die Konvergenz ver größern. Wer zwei Camcorder parallel auf einem Rig betreibt, kann die Stereobasis sogar übermäßig erweitern, was schöne Effekte ergibt. Nachteil: Zwei Kameras brauchen eine hundertprozentige Weiß-Balance und gut harmonierende Sensoren. Da auch Neigung und Rollachse bei solchen Rigs justiert werden müssen, sind Doppelaugen-Cams die praktischere Möglichkeit, um 3D aufzuzeichnen.

 

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Wie ändert sich die Bildgestaltung?

Es gibt so viele 3D-Philosophien wie 3D-Kameraleute. Für den Dokumentarfilm ist aber eigentlich alles ganz einfach.

Neben technischen Gegebenheiten kommt der Bildaufteilung besondere Bedeutung zu. So dürfen Sie keine Köpfe mehr abschneiden, auch anderes nicht, das nahe dem Nodalpunkt oder gar davor liegt. Das kollidiert mit dem Rahmen des TV-Geräts und führt zu einem 3DParadoxon. Schließlich soll es aus dem Bild hervorkommen.

GUTE GRÜNDE

Vorder- und Hintergrund waren noch nie so wichtig. Die Bildebenen machen den 3D-Effekt. Dabei gewinnen bisher verpönte Elemente wie durchs Bild laufende Passanten plötzlich ästhetischen Reiz. 3D-tauglich und den Effekt sehr fördernd sind bewegte Objekte, die Vorder- und Hintergrund verbinden, etwa Meeresbrandung.

MAXIMUM SUCHEN

Wer den fernen Horizont als bildwichtiges Element im Bildausschnitt hat, muss auf den Vordergrund achten. Bitte nicht die Scheinfensterweite unterschreiten. Am besten keine zu nahen Vorder gründe mit ins Bild bringen. Das Auge schafft es später nicht mehr, sie ohne Anstrengung zusammenzuschielen. Zu weit liegen die beiden Bildauszüge auseinander.

RAUSCHVERNICHTER

Filmer, die selbst gemachte 3D-Auf nahmen mit ihren 2D-Erfahrungen vergleichen, berichten, dass Bildgrießeln, wie es in dunklen Motivteilen oder bei Schwachlicht vorkommt, weniger irritierte.

Rauschvernichter

Oben Links: Tauchvideos schaffen schwebende Ebenenverschiebungen. Der Brechungsindex im Wasser verlangt Weitwinkel, Vorsatzlinsen passen aber nicht auf Stereo-Cams.

Unten Rechts: Bei Aufnahmen im Schnee herrscht Gefahrenstufe 1, denn Unachtsamkeit zaubert schnell einen Wasserfleck auf eine der Linsen, was den 3D-Effekt zerstört.

Naturstabilisator

Links oben: Ein Pferd kommt aus dem Hintergrund. Solche Szenen, in denen die Ebenen durchbrochen werden, eignen sich für 3D. Beim Schwenk wird aber der Hintergrund unscharf.

Rechts unten: Der Kopf könnte aus dem Bild ragen, doch die Stirn stößt am TVRahmen an. Die Brandung erzeugt eine eindrucksvolle 3D-Wirkung zwischen Vorder- und Hintergrund.

Die Überlagerung der beiden Bilder scheint den Rauschanteil zu dezimieren. Empfindlicher reagierten sie auf Sonnen- oder Vergütungsreflexe, die nicht gleichmäßig in beiden Optiken auftreten, weshalb Verwerfungen im 3D-Bild entstehen.

NATURSTABILISATOR

Die größte Überraschung ist das Verhalten des menschlichen Bewusstseins gegenüber der Wackelbewegung bei 3D. Bei 2D ist sie das größte Übel, bei 3D hingegen wird sie in gewissen Situationen äußerst gutmütig akzeptiert. Kurzfristige Schrägen sind ebenfalls unproblematisch - solange sie sich bei Weitwinkel bis zu Normalbrennweiten abspielen, scheint das Auge diese Wackler wie gewohnt zu adaptieren. Auch im realen Leben wackelt der Mensch in Bewegung und neigt den Kopf. 3D ist also auch eine Rückkehr aus der Abstraktion des 2D-Films.

PUMPEN VERMEIDEN

Den Autofokus am besten abschalten. Bei Weitwinkelaufnahmen braucht man ihn kaum; Schärfepumpen verschiebt den Nodalpunkt, täuscht den Zuschauer und beeinträchtigt die 3D-Wirkung stark.

 

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Wie entsteht ein idealer 3D-Film?

Zur gelungenen 3D-Dokumentation gehören Szenengestaltung, Anschlüsse, Effekte und Surround-Ton.

Ein Film reiht Szenen an Szenen, daran ändert auch 3D nichts. Bis sich der Mensch an den rasanten Schnitt gewöhnt hat, wie er es in den letzten 100 Jahren mit dem zweidimensionalen Film geübt hat, dauert es wohl noch etwas. Derzeit muss man ihm noch Zeit zum Gucken lassen. Der Schnitt wird also deutlich verlangsamt. Stakkatoartige Schnittfolgen, bei denen das Auge häufig neu konvergieren muss, strengen an.

SPRÜNGE MEIDEN

Zudem gilt eine alte Schnittregel nicht mehr: mit der Totalen (Weitwinkeleinstellung) anfangen und dann ans Motiv heranspringen - das kann buchstäblich ins Auge gehen. Plötzlich erscheinende Riesengesichter, die womöglich aus dem Bildfenster ragen, erschrecken. Andersherum, von der Nähe in die Totale, gibt es kaum Schwierigkeiten. Besser als Heransprünge sind Fahrten, die den Fähigkeiten des Gesichtssinns eher entsprechen. Dabei ist durchaus auch Laufen mit eingeschalteter Kamera ein probates Mittel. Ein 3D-Film braucht viele scharfe Übersichtsaufnahmen. Die gute Auflösung tut ein Übriges, um den Cutter arbeitslos zu machen. Das Auge wandert durchs Bild, in dem viel von der Aktion stattfindet, die bisher unterschnitten werden musste, um die Aufmerksamkeit zu lenken.

JVC_TD1_Funktionen Eingestellt: Dass viele Kreativ-Funktionen wie Zeitraffer oder motivabhängige Automatiken (rechts unten) beim JVC TD 1 in 3D wie in 2D funktionieren, ist nicht selbstverständlich. Der praktische Touchscreen ermöglicht per Bereichsauswahl auch Scharfstellung per Tipp aufs Camcorder-Display (links oben). 2D_3D_Nach_Berrechnung Ohne Effekt: Viele Nachbearbeitungsprogramme behaupten, 3D-Effekte zu beherrschen. Damit waren bisher perspektivische Abbildungen im zweidimensionalen Raum gemeint. Sie taugen nicht für die Animation in 3D.

TITEL UND EFFEKTE

Titel- und Menü-Einblendungen müssen dort sein, wo der Nodalpunkt des Hauptobjekts liegt. Sonst muss das Auge schnell rekonvergieren - das ermüdet. Auch Buchstaben haben eine Divergenz. Stehen sie zu weit vorn oder hinten im Raum, stören sie den Betrachter. Langsames Überblenden von einer Szene in die andere akzeptiert das Auge gerade noch. Trickblenden zeigen gute und schlechte Effekte: Sie exponieren selbst ihre 3D-Gestalt, etwa eine Kugel im Raum, auf Kosten der Stereostruktur der ursprünglichen Szene. Ist der Effekt gewünscht, kann's gutgehen, stört im Moment des Übergangs vielleicht aber auch das Ende der eigentlichen Szene. Experimente zeigen, dass kurze Schwarzblenden oder schnelle Wischschwenks zu neuen Motiven als natürliche Szenentrenner wahrgenommen werden. Dieses Stilelement des "Augenblicks" wird noch kaum eingesetzt.

TONAUFZEICHNUNG

Die Anforderungen an den Ton ändern sich durch 3D nicht. Interviews müssen so verständlich sein wie bisher, Raumatmos und Geräusche werden extra als Nur-Ton aufgezeichnet, um sie später störungsfrei unter Szenen legen zu können. Wer's gut machen will, mischt die Töne im Schnittprogramm als 5.1-Surround-Sound ab und gibt ihn zusammen mit dem Film aus. Der Trick bei Surround-Klang: Er entsteht immer passend zur Musik und Effekten in den heimischen vier Wänden. Surround vor Ort ist unkontrollierbar und meist nicht zu gebrauchen.

 

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Wie kann ich 3D schneiden?

Die Schnittprogramm-Hersteller kommen aus dem Stress nicht mehr heraus. Neue Bildraten, neue Formate - jetzt 3D.

Mit den verschachtelten MVCDateien, die zudem in anderen Daten-Containern stecken (bei JVC zum Beispiel im .mp4-Format) tun sich die Hersteller noch schwer. In den nächsten Produktgenerationen werden sie wohl schneiden können. Außerdem gibt es kleine Software-Tools, gemeinhin zum DVD-Rippen, die den Datenstrom auseinander pflücken und konvertierbar machen. Generell ist die Decodierung aber sehr speicherintensiv - selbst bei neuen Prozessoren. Deshalb werden Programme auf neuen Prozessoren wie Sandy Bridge von Intel aufsetzen, die für diese Aufgabe Hardware-Decoder besitzen.

SEITENSCHNEIDER

Mag das Schneiden des hoch auflösenden 2-Dateien-Interleaved-Formats auch haken - die HD-kompatiblen "Side by side"-Dateien sind für Schnittprogramme mit 3D-Erweiterung kein Problem. Es gibt kaum Unterschiede zum AVCHD-Schnitt, der allerdings je nach Software mit 4 oder mehr Prozessorkernen im Rechner am besten funktioniert.

link_in_die_dreidimensionale_welt Link in die dreidimensionale Welt: Die Browser-Bearbeitungsprogramme sind multifunktionell. Eine echte Schnitt-Software können sie meist aber nicht ersetzen. Einfach_Editor Prüfstand: Taugen die beigelegten Einfach-Schnitt-Programme der Hersteller?

Panasonic und JVC legen ihren 3D-tauglichen Camcordern passende Schnitt-Software bei, beim Sony-Modell ist die Aufzeichnung im Side by side-Modus nicht möglich, hier muss über mitgelieferte Software der .mvc-Datenstrom geknackt werden.

SCHNITT-FUNKTIONEN

Wer ein 3D-Schnittprogramm vor sich hat, kann die Darstellungsart des eingehenden Materials bestimmen. Schließlich müssen bei Side by side-Dateien Timeline und Vorschau halbiert dargestellt werden . Bei MVC und Schnitt mit zwei Datenströmen, die eventuell aus zwei Camcordern kommen, bedarf es einer Möglichkeit, die Clips zu synchronisieren. Vorgeschaut wird der Einfachheit halber gerne anaglyphisch, was mit einer Rot-/Grün-Brille auch an jedem Monitor funktioniert. Die Konvergenz lässt sich bei den Paralleloptik-Aufnahmeverfahren auch beim Schnitt noch in weitem Bereich einstellen. Schneiden ist auch in der Kamera möglich. Zumindest JVC erlaubt es, Szenen nachträglich zu kürzen.

 

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3D-Videos erstellen und speichern

Entscheidend ist, was hinten rauskommt. Das geflügelte Wort stimmt beim 3D-Fernsehen gleich zweifach.

Aufnahme und Wiedergabe sind bei 3D zwei getrennte Kapitel. Wie das 3D-Video vorgeführt wird, entscheidet zum einen der Camcorder, wenn er via HDMI 1.4a-Kabel an einem Abspielgerät hängt. Die alten HDMI-Standards beherrschen die 3D-Übertragungsnormen nicht. Zum anderen entscheidet aber auch der Cutter im Bearbeitungsprozess.

GESTAUCHT ODER GEPACKT?

Hier hat er wieder die Möglichkeit, "Side by side" als Ausgabeformat zu wählen. Auch "Top and Bottom" kommt in Frage. So wie Side by side die Bilder für beide Augen auf einem herkömmlichen HD-Bild zusammenquetscht, tut dies Top and Bottom in der Vertikalen. Auch hier geht die halbe Auflösung verloren. Top and Bottom verwendet man, sollen Aufzeichnungen im 720p-Progressivformat gemastert werden, Side by side ist das Mittel der Wahl bei Interlaced-Material. Für 3DSpiele und Filme von Blu-ray ist jedoch nur ein Übertragungsformat von 1080/24p vorgesehen. Weil zwei komplette Datenströme gebraucht werden (Frame PackingÜbertragung), strömt über das HDMI-Kabel im besten Fall ein Datenstrom von 1920 x 1080 Pixeln mit 48 Bildern pro Sekunde.

ROT/GRÜN ODER GESTREIFT?

Eine häufig verwendete 3D-Ausgabeform ist wegen ihrer einfachen Verfügbarkeit noch immer die Rot/Grün-Darstellung mit der Folienbrille.

rot_gruen_gesteift

Links: Externe Festplatten mit USB-Host-Funktion wie das LaCie-Modell speichern Daten direkt vom Cam.

Rechts: Anaglyphisches Rot/Grün ist uncool aber problemlos mit zweifarbigen Brillen sogar via Web anzuschauen.

Beamer_Fernseher_3D Nicht ohne Brille: Ob TV oder Beamer, die besten 3D Betrachtungssysteme setzen auf eine aktive Brillenlösung. Am neuen Logo sind Blu-ray-Player mit echter 3D-Fähigkeit zu erkennen (rechts).

In manchen Mastering-Programmen ist auch von Checkerboard- und Line by line-Ausgabe die Rede. Beides Möglichkeiten, um mit batteriebetriebenen Shutter-Brillen datenreduziert Bilder übertragenund angucken zu können. Es fehlt wie bei Interlaced-TV die Hälfte der Auflösung. Den aktiven Brillen ist's egal. Sie klappen einen LCD- oder Polarisations filter abwechselnd auf, um das Bild jeweils nur einem Auge sichtbar zu machen. Mit dem ausgewählten Ausgabeformat haben die Brillen nur am Rande was zu tun.

VERLUSTFREI SPEICHERN

Was YouTube 3D, der erste Anschaudienst im Web, aus seinen Dateien macht, hat der Filmer ohnehin nicht im Griff. Da pixelt es bisweilen gewaltig. Generell verlangt aber 3D nach sorgsamem Umgang mit dem Datenmaterial. Sowie Artefakte (Klötzchen, Rauschen, grießelnde Kanten) sichtbar werden, die nur in einem der beiden Teilbilder entstehen, sind der 3D-Eindruck und der Fernsehgenuss getrübt. Große HD-Dateien via Web und FTP-Server zu übertragen ist auch heute illusorisch. Statt die Datenrate zu senken, ist es besser, das Bildformat zu verringern. Lieber sieht der Empfänger einen schönen Film mit schwarzem Rahmen als ein verpixeltes Bild.

BLU-RAY DISC PROFILE 5

Soll eine 3D-Blu-ray mit 3D-Menüs und Untertiteln entstehen (eine BD3D), muss sie das neue "Profile 5" unterstützen. Profile 5 erlaubt eine maximale Datenrate von 72 Mbit/s. BD3D-Scheiben laufen auch in älteren Playern. Zur Unterscheidung bekommen geeignete Scheiben und Geräte ein eigenes Logo. Wer das datenreduzierte 3D auf zeichnen möchte, kann dies auch auf Standard -Blu-rays tun - die sicherste Speicherlösung überhaupt.

 

 

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Was brauche ich zur Vorführung?

Bei JVC zeigt schon das Display 3D. Doch cooler kommt das Raumvideo aus dem Fernseher oder vom 3D-Beamer.

Vor dem 40-Zoll-Fernseher wirkt derselbe 3D-Film anders als vor dem Projektor. Wenn das Bildfeld zunimmt und der Betrachtungsabstand ab, kann es sein, dass die 3D-Teilbilder zu weit auseinander liegen. Wer sich weiter als das 1,5Fache der Fernseher-Diagonale von der Mattscheibe entfernt, lernt den Puppenstubeneffekt kennen, vor allem bei Weitwinkelszenen. Und wer zu weit seitlich sitzt, sieht Geister schatten. Der perfekte 3D-Genuss hängt ein wenig auch von den Geräten ab.

PER TV

3D ist automatisch in neue TVs integriert. Sie sollten aber wie der Blu-ray-Player mit der HDMI-1.4a-Schnittstelle ausgestattet sein. Welche Wiedergabeformate verwendet werden, zeigt der Blick ins Fernseher-Menü. Der TV-3D ist kleingruppentauglich. Aktive Brillen für das Shuttersystem sind meist recht teures Sonderzubehör. Es lohnt sich, Universalbrillen zu besorgen, die bei mehreren Fernsehermarken funktionieren. Fernseher mit den billigen Polarisationsbrillen sind teuer und kaum verbreitet.

PER COMPUTER

Manche Player-Software spielt die 3D-Dateien ab. CyberLink PowerDVD etwa kann in der neusten Version auch MVC von JVC und Sony-Dateien lesen.

PC_oder_TV_3D Zwei Methoden: Die Seefront-PC-Lösung besteht aus der Positionssteuerung und einer Superfolie zum Aufstecken (oben). Camcorder per 3D-fähiger HDMIBuchse an 3D-TV anschließen - und los geht's (unten). 3D_Projektor_mit_Brille 3D-Equipment: Heimkino-Beamer mit Shutter-Brille in Lichtventiltechnik mit hohem Kontrast - für große Nutzergruppen.

Doch ohne entsprechende Vorrichtungen zeigt der PC nur anaglyphisches Rot/Grün. Deshalb arbeiten die Player mit Sonderausstattern wie Seefront zusammen. Der clippt einen speziellen optischen Filter auf den Monitor und ermittelt via Webcam die Position des Betrachters, der sich vor dem Rechner ohne Brille bewegen kann, ohne den 3D-Eindruck zu verlieren.

PER PROJEKTOR

Seit diesem Jahr gibt es 3D-Projektoren für den Heimgebrauch. Sie lassen deutlich mehr Zuschauer zu und funktionieren wie die TVs, also mit Shutter-Brillen – bis auf einen Polarisationsprojektor von LG, der mit passiven Brillen arbeitet wie die Kinos. Beide verwenden eine Polarisationstechnik, die jedem Auge nur einen bestimmten Teil des Lichts zuführt, was aber die Lichtstärke der Projektion halbiert.

PER DISPLAY

Anders als bei Camcorder-3D Displays Displays wird auf Präsentationsschirmen eine Linsenfolie (fresnelartig) aufgezogen, die die Pixel für die Augen separiert und so den 3D-Effekt ohne Brille ermöglicht. Der Bildeindruck wirkt nicht so natürlich wie bei den Brillenverfahren.

PER KONSOLE

Die Sony PlayStation 3D kann dank Software-Update auch 3D-Spiele zeigen. 3D-Blu-ray-Filme werden erst Ende 2011 kompatibel sein.

 

 

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