Sony NEX-VG 10: Wechselcamcorder in der Praxis
Obwohl 25 Bilder pro Sekunde ausgelesen werden, speichert der VG 10 die Videoaufnahmen mit 50 Halbbildern pro Sekunde, die er aus den 25 Vollbildern generiert. Dieses progressive Auslesen hat optische Auswirkungen, die immer wieder für Diskussionen unter Filmern sorgen. So sieht mancher in den nicht ganz flüssigen Bewegungen einen Kinocharme, manch anderer empfindet dies schlichtweg als Ruckeln.

Die VG 10 spricht viele Filmer durch ihr Konzept der Wechseloptik an. Mit einem entsprechenden Adapter lassen sich auch Optiken der Alpha-Serie nutzen. Zubehörhersteller wie Novoflex bieten darüber hinaus weitere Adapter an, die auch anderen Optiken von Nikon, Leico und anderen Zugang zum Kamerabody der VG 10 gewähren. Ohne Adapter lassen sich dagegen Linsen der E-Serie andocken. Derzeit erhältlich sind drei Modelle: Zum einen die mitgelieferte Standard-Optik SEL-18200 mit einer Brennweite von 18-200 Millimeter und eine Lichstärke von F3,5-6,3.


Daneben gibt es das kompaktere Objektiv SEL-1855 mit gleicher Anfangsbrennweite von 18 Millimeter aber geringerer Endbrennweite von 55 Millimeter. Die Lichstärke reicht von F3,5 bis F5,6.


Den ausführlichen Test der Sony VG-10 finden Sie in VIDEOAKTIV 6/2010.
Zudem haben wir zum Sony Wechseloptikcamcorder die Testbilder und Testvideos. Sie können den Camcorder zudem über den Camcorder-Vergleich mit anderen Modellen vergleichen.
Noch kompakter ist die Festbrennweite SEL-16F28. Der Name sagt schon alles: 16 Millimeter Brennweite und eine Lichtstärke von F2,8. Gerade die Lichtstärke ist ein wichtiger Faktor bei Lowlightaufnahmen.

Neben der Möglichkeit Optiken zu wechseln ist einer der Vorteile der NEX-Baureihe der große Sensor, der für besonders hohen Fokusierspielraum sorgt. Gerade für ambitionierte Filmer war dies bislang ein Grund dafür, mit den neuen Spiegelreflex-Fotokameras zu filmen. Der VG 10 versucht, diesen Vorteil auch in die Camcorder-Welt zu übertragen.


Der Spielraum den einem ein solch groß dimensionierter Chip bietet lässt sich an dieser Schärfeverlagerung gut erkennen. Der Abstand der Kamera zum Schild beträgt etwa drei Meter, der Abstand der Tafel zur Wand rund 50 Zentimeter.
Gefilmt wurde mit maximalem Zoom, einer Blende von 6.3 und einer Verschlusszeit von 1/1000 Sekunde. Ein Camcorder mit einem normalen Chip hätte eine deutlich höhere Schärfentiefe und damit einen deutlich geringeren Fokussierspielraum.
Den ausführlichen Test der Sony VG-10 finden Sie in VIDEOAKTIV 6/2010.
Zudem haben wir zum Sony Wechseloptikcamcorder die Testbilder und Testvideos. Sie können den Camcorder zudem über den Camcorder-Vergleich mit anderen Modellen vergleichen.
(sh)
Autor: |
Bildquellen: |
Weitere Kamera-Artikel

Test: DJI Osmo Nano mit Vergleich zur Insta360 Go Ultra

Hands-on Nikon ZR: Cine-Kamera mit RED-Genen
