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Kameratest: Fujifilm X-T5 - das kleine Original?

Fujifilm setzt stets auf kompakte Kameragehäuse – die X-T5 wird diesem Gedanken gerecht und liefert wieder die klassische Fotokamerabedienung. Da im Inneren die Technik der X-H2 arbeitet, stellt sich die Frage, ob sie auch das Gleiche kann.


VA kamera logo 50px IM TEST:Fujifilm X-T5, 1999 EuroFujifilm Fujinon XF 16-80mm F4 OIS WR, 899 EuroFujifilm Fujinon XF 50mm R WR, 450 Euro

Nach der X-H2 und X-H2S als Fujifilms neue APS-C-Topmodelle, war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis auch die beliebte X-T4 einen Nachfolger bekommt. Während die Topmodelle mit ihrem einzelnen Modus-Wahlrad und mehr Direktzugriff-Tasten neue Wege in der Bedienung beschritten, ist die X-T5 wieder klassisch aufgebaut, sprich mit drei Wahlrädern für ISO, Shutter und Belichtung sowie einem kompakten Gehäuse, das in jeder Reisetasche Platz findet. Genau auf diesen Umstand ist Fujifilm besonders stolz, denn von der X-T1 bis zur X-T4 hat das Volumen des Gehäuses stets zugenommen. Die X-T5 hat dagegen fast wieder die Abmessungen des digitalen Vorfahren X-T1. An der Leistungsfähigkeit will Fujifilm aber keine, oder zumindest geringe, Abstriche machen: Auch die X-T5 hat einen 40,2-Megapixel-Sensor und den neuen Prozessor der X-H2. Sie ist also durchaus die perfekte Reisekamera für Fotografen. Beim Filmen hat Fujifilm die maximale Auflösung auf 6,2K gesenkt – doch verzichtet man auf die optionale Kühlung der beiden X-H2-Modelle. Als schauen wir mal, was sich in unseren Langzeittests und im Drehalltag so alles ergeben hat.

Joachim Sauer hat mit Jonas Schupp die Kamera bei einigen Dreheinsätzen getestet. Die Kamera lässt sich professionell nutzen, doch es gibt Gründe, warum die Kamera vielleicht für Filmer doch nicht ganz ideal ist.

 

 

AUSSTATTUNGDie X-T-5 bleibt, wie schon die X-T4 eine „echte“ Fujifilm-Kamera: Auch wenn das Gehäuse kleiner ist, orientiert sich das Design an der Vorgängerin. Auch bei den Anschlüssen hat sich (leider) nichts getan. Die USB-C-Buchse dient nur der Ladefunktion, es gibt einen Fernbedienung-Miniklinkenanschluss sowie den HDMI-Anschluss in der wenig robusten Micro-Variante. Zudem müssen sich Kopfhörer und Mikrofon denselben Anschluss teilen – das ist schon mal klar eine große Einschränkung fürs Filmen, denn das Einpegeln und Kontrollieren vom Mikrofonpegel ist so nur mit Adapter möglich, außer man verwendet ein Audiomodul wie das Tascam CA XLR2d-F (hier im Test).

Fujifilm X T5 1051623 Medienbureauc 1051623

Bei den Anschlüssen zeigt sich Fujifilm knausrig und zeigt damit, dass man eher Fotografen und weniger professionelle Filmschaffende erreichen möchte.


ERGONOMIE UND BEDIENUNGPrimär für die Fotografie sind die Wahlräder auf der Gehäuseoberseite gedacht: Auf der linken Seite zum einen das ISO-Wahlrad, das in Drittelschritten eine schnelle Regelung des ISO-Wertes zulässt. Rechts vom Multifunktionsschuh sind die Räder für Shutter und Belichtungskorrektur. Ersteres verfügt allerdings neben der Automatik-Einstellung nur über die Rasterung in „NTSC-Schritten“, es gibt nur 30, 60 statt der hier üblichen 50 oder 100. Im Filmmodus, aktivierbar am Modus-Schalter unter dem Shutter-Rad, sind die drei Räder dann sogar deaktiviert. Will man sie dennoch nutzen, muss man im Menü die „film-optimierte Steuerung“ deaktivieren. Dann sind allerdings die Blenden- beziehungsweise Shutterräder auf der Vor- und Rückseite der Kamera deaktiviert. Auch weil die Blendensteuerung so über den beim Filmen oft nur schwer erreichbaren Objektivring möglich ist, führt für uns kein Weg an der „film-optimierten“ aber eben nicht ganz glücklichen Steuerung vorbei.

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Die klassische Bedienung ist eindeutig aufs Fotografieren ausgelegt. Die Einstellräder deaktiviert Fujifilm im Filmmodus.

Denn die die schnelle Änderung des ISO-Wertes, einer beim Filmen letztlich häufig benötigten Einstellung, ist so nur über das Quick-Menü möglich. Immerhin macht das Schnell-Menü seinem Namen Ehre. Für Filmschaffende ein zweischneidiges Schwert ist das rückseitige Display. Zwar ist es wie der Sucher hochauflösend und ist übersichtlich aufgebaut, lässt sich aber nur kippen und um 45 Grad zur rechten Seite klappen. Vollständig ausklappen, zum Beispiel für den Einsatz auf einem Gimbal, lässt es sich nicht. Trotz kompakter Maße ist die Kamera noch ergonomisch. Auch wenn uns die „erwachsenen“ Griffe der größeren Schwestern besser gefallen haben, liegt die X-T5 gut in der Hand. Die Tasten und Räder lassen sich allesamt gut erreichen. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Platzierung des Umschalters von Autofokus auf manuellen Fokus an der Gehäusevorderseite neben dem Objektivanschluss. Das war jedoch auch schon bei der X-T4 und anderen Fujifilm-Kameras der Fall, wer also von anderen Fujifilm-Modellen kommt wird sich auf der X-T5 sofort heimisch fühlen.

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Das kompaktere Gehäuse ist für große „Pranken“ etwas weniger Ergonomisch, doch alle Tasten sind schnell erreichbar.

Aber auch andere sollten sich schnell an der Kamera zurechtfinden können, auch weil die Menüführung übersichtlich und logisch gestaltet ist. Hier und da hat sich zwar eine kleine Unsauberkeit eingeschlichen: Beispielsweise versteckt Fujifilm die Speicherkarten-Formatierung im Menü „Einrichtung“ unter den Benutzer-Einstellungen. Doch gerade das Filmmenü finden wir dagegen sehr gut, denn hier sind alle für das Filmen relevanten Einstellungen wie Auflösung, Bildwiederholungsrate und Bildstil übersichtlich aufgelistet und unkompliziert einstellbar. Außerdem trennt Fujifilm nicht mehr zwischen PAL- und NTSC-Bildraten, sprich Bildraten von 25, 30, 50 oder 60 Bildern pro Sekunde lassen sich ohne Kameraneustart einstellen.

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Im Filmmenü versammelt Fujifilm alle Einstellungen sehr übersichtlich, so dass man auch mit wenig Vorwissen klarkommt.


AUFLÖSUNGObwohl Fujifilm in der X-T5 den gleichen 40,2-Megapixel-Sensor verbaut wie in der teureren X-H2, setzen sie als Speichermedium ausschließlich auf SD-Karten. Das ermöglicht gleichzeitiges Aufzeichnen auf beide Karten in jedem Format, bedingt allerdings das Fehlen von datenintensiven Codecs und hohen Auflösungen. 8K wie bei der X-H2 sucht man deswegen vergeblich, maximal 6,2K mit bis zu 30fps sind möglich. Dazu gesellen sich DCI-4K, UHD und Full-HD, erstere beiden auch in einer „HQ“-Variante mit maximal 30p, bei welcher der ausgelesene Sensorbereich in der Kamera auf die gewählte Auflösung herunterskaliert wird. Dabei wird jedoch, wie auch bei 6,2K-Auflösung, nur ein Teil des Sensors ausgelesen, was in einem 1,23-fachen Crop resultiert. Ohne Oversampling, dafür auch ohne Crop filmt die Kamera in DCI, UHD und Full-HD, wobei auch das nicht ganz stimmt, denn bei 50 beziehungsweise 60p croppt die X-T5 um den Faktor 1,14 rein. Das Crop-Thema bleibt auch erhalten, wenn mit höheren Bildwiederholungsraten bis zu 240p gefilmt werden soll: Bei maximal Full-HD-Auflösung im 17:9-Verhältnis liegt wieder ein Crop von 1,23 an.

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Die Fujifilm X-T5 zeichnet höhere Auflösungen und Bildraten nur mit Crop-Faktor auf, so dass die Brennweiten etwas „verlängert“ sind.

Durch die Limitierung auf SD-Karten als Speichermedium sucht man wenig komprimierte Codecs a la ProRes natürlich vergeblich. Umso löblicher, dass die XT-5 intern in 4:2:2 und 10 Bit aufzeichnet, wahlweise in H.265 All-Intra oder Long GOP mit einer Übertragungsrate von bis zu 360 Megabit pro Sekunde. Die hohe Komprimierung setzt natürlich ein leistungsstarkes Schnittsystem voraus, alternativ sind aber auch weniger intensive 8 Bit Quantisierung und 4:2:0 Bit Abtastung auswählbar. Das genaue Gegenteil davon, sprich RAW, gibt die X-T5 über den Micro-HDMI-Ausgang aus. Das ist sogar in 6,2K möglich, wahlweise in ProRes-RAW für Atomos-Recorder oder in Blackmagic-RAW für die Video Assist-Reihe von Blackmagic Design. Ein alter Bekannter ist aber auch hier wieder der 1,23-fache Cropfaktor. Warum die X-T5 so oft nur mit Crop filmt kann man nur mutmaßen, wir vermuten dass Fujifilm so die höhere Wärmeentwicklung des Prozessors bei der Verarbeitung größerer Datenmengen vermeidet. Denn im Gegensatz zur X-H2, die über den gleichen Sensor und Bildprozessor verfügt, erlaubt der fixere Bildschirm nicht Montage des optionalen externen Lüfters. Doch mit Crop konnten wir die Kamera während des Tests nicht zur Wärmeabschaltung zwingen, auch jenseits der 60 Minuten wurde die Kamera nur handwarm.

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Das Display lässt sich weniger flexibel auf den Betrachtungswinkel anpassen und verhindert damit die Montage eines externen Lüfters, wie ihn Fujifilm für die größeren Geschwister liefert.

Typisch für Fujifilm wartet die X-T5 mit allerhand Farbprofilen mit klingenden Namen auf wie Provia (Standard-Profil), Velvia (lebendiges, dynamisches Bild), Astia (weichere Farben und Kontrast) oder das beliebte Eternia-Profil (gedämpfte Farben, reiche Schatten). Die meiste Dynamik erhalten Aufnahmen jedoch, wenn man bei der Aufnahme ein flaches Log-Profil anwendet und das Bild im Schnitt mit einem Look-Up-Table, kurz LUT, belegt. Neben F-Log kann die X-T5 dabei auch in F-Log2 filmen, welches noch mehr Dynamik bietet und mit der X-H2S eingeführt wurde. F-Log2 kann wie F-Log unabhängig von Auflösung und Bildwiederholungsrate angewendet werden, weshalb wir ausschließlich im dynamischeren F-Log2 gefilmt haben.


BILDBEURTEILUNGWenn sich zwei Kameras den gleichen Sensor und Prozessor teilen, ist es wenig verwunderlich, dass sie sich im Bildeindruck gleichen. So wirken die Aufnahmen der X-T5 in F-Log2 genauso dynamisch wie bei der X-H2. Gerade in dunklen Bildbereichen verschwinden Details deutlich schneller im Schwarz wie beim Topmodell von Fujifilms APS-C-Kameras. Damit liegt die X-T5 aber dennoch auf einem sehr guten Niveau, ohne eben den cineastischen Look der X-H2S zu erreichen. Allerdings macht der in F-Log2 sehr hohe native ISO-Wert von 1000 den Einsatz von ND-Filtern am Tag unabdingbar, will man nicht auf F-Log oder die Standard-Farbprofile zurückgreifen, bei denen die native ISO-Empfindlichkeit bei 500 beziehungsweise 125 liegt. Andererseits ist eine hohe native ISO-Empfindlichkeit gut für Nachtaufnahmen. In die Quere kommt da allerdings das Rauschverhalten der X-T5. Wie die X-H2 fängt das Bild der X-T5 bei ISO 3200 an zu rauschen, Aufnahmen mit ISO 6400 würden wir nur noch in Ausnahmefällen verwenden, bei ISO 12800 ist das Bild dann vollkommen verrauscht.

Fujifilm ISO Vergleich

Beim Bildrauschen liegen X-T5 und X-H2 gleichauf. Bei ISO 6400 ist das Bild so verrauscht, dass wir nur noch in Ausnahmefällen darauf zurückgreifen würden.

Der Bildstabilisator arbeitet gut, ohne allerdings das Niveau einer Panasonic GH6 oder Canon R7 zu erreichen. In Verbindung mit einem stabilisierten Objektiv wie dem Fujinon XF 16-80mm F4 OIS WR bekommt man ausreichend stabilisierte Aufnahmen hin, sodass bei Reisen mit wenig Gepäck ein Gimbal nicht unbedingt dabei sein muss. Die zuschaltbare elektronische Stabilisierung beruhigt das Bild zu Lasten eines 1,1-fachen Crops weiter, sorgt aber bei Kamerabewegungen für entsprechende Nachzieheffekte. Allzu schnell sollte die Kamera aber ohnehin nicht bewegt werden. Gerade bei schnellen Schwenks treten sonst drastische Rolling-Shutter-Effekte auf.

X T5 Rolling Shutter

Schnelle Schwenks mit der X-T5 führen zu starken Rolling-Shutter-Effekten, die vertikale Linien diagonal erscheinen lassen.


AUTOFOKUSFujifilm trennt im Autofokus-Menü zwischen Personen- bzw. Gesichtserkennung und Objekterkennung, wobei beide gleichzeitig nicht aktiv sein können. Zudem ist die Objekterkennung nochmals in die Kategorien Tier, Vogel, Auto, Motorrad/Fahrrad, Flugzeug und Zug aufgeteilt, die auch nur voneinander getrennt ausgewählt werden können. Uns ist das zu kleinteilig, auch hätten wir uns einen Modus für automatische Erkennung gewünscht, wie es zuletzt bei der Canon EOS R6 Mark II der Fall war. Die Canon brillierte auch mit ihrem zuverlässigen Autofokus bei der Tiererkennung. Kann die X-T5 da mithalten? Nicht ganz, auch wenn der Autofokus sowohl mit dem 15-80mm-Objektiv als auch mit dem kompakten Fujinon XF 50mm F2 R WR gut zusammenarbeitet. Personen werden zuverlässig und gut erkannt und verfolgt, gelegentlich liegt der Fokus aber für einen kurzen Zeitpunkt leicht daneben.

Fujifilm X T5 Personenerkennung

Auch wenn der Fokus ab und zu leicht danebenliegt, erkennt und verfolgt der Autofokus Menschen grundsätzlich zuverlässig.

Die X-T5 erkannte im Test zwar Katzen und Vögel vorbildlich, der Autofokus kommt aber bei den ruckartigen Kopfbewegungen der Federtiere oft nicht hinterher. Trotzdem konnten wir brauchbare Clips aus den Aufnahmen ziehen. Bei Katzen ergab sich ein ähnliches Bild: Auch hier werden die Tiere zuverlässig erkannt und auf diese scharfgestellt, doch schnelle, ruckartige Bewegungen waren zu viel für den Autofokus. Wie schon bei X-H2S und X-H2 lassen sich Verfolgungsempfindlichkeit und Autofokus-Geschwindigkeit im Menü anpassen, ohne dass wir dadurch die Erfolgserlebnisse bei der Tiererkennung merklich verbessern konnten.

Fujifilm X T5 1051640 Medienbureauc 1051640

Das Autofokus-Menü der X-T5 unterteilt die Objekterkennung in viele verschiedene Kategorien. Für uns ist das zu kleinteilig, auch hätten wir uns einen Automatik-Modus gewünscht.


Einsortiert in die Fujifilm-Kamerariege ist die X-T5 das Top-Modell der „kleinen“ X-T-Serie. Derzeit gibt es auch noch die beiden „Vorgänger“ X-T3 und X-T4 bei Fujifilm zu kaufen. Insgesamt zehn Kameras hat Fujifilm somit mit dem X-Bajonett im Programm und hat um diese inzwischen ein großes Objektiv-Sortiment aufgebaut, so dass man aus immerhin 14 Zoom-Objektiven auswählen kann. Das spannendste für Filmschaffende dürfte das XF18-120mmF4 LM PZ WR sein, das wir bereits getestet haben. Doch wie Fujifilm seine Kundschaft einschätzt wird wohl noch deutlicher, wenn man die Auswahl an Festbrennweiten anschaut: Satte 22 Stück von 14 bis 200 Millimeter sind hier dabei.

FUJIFILM X T5 Key Visual 44 web

Die Fujifilm X-T5 gibt es in zwei Farbkonstellationen und für das X-Bajonett bietet der Hersteller immerhin 26 Objektive. Wobei man selbstverständlich auch Dritthersteller-Objektive wie zum Beispiel das Sigma für X-Mount am Markt findet.

DATEN UND TESTERGEBNISSE

fuji x t5 tabelle

Hersteller Fujifilm Modell X-T5 Preis 1999 Euro Objektiv (Preis) Fujinon XF 16-80 F4 R OIS WR (899 Euro) Internet fujifilm.de DATEN                                              Aufzeichnungsformate(Bildraten) 6K (30/25/24p), C4K (60/50/30/25/24p), UHD (60/50/30/25/24p), Full-HD (60/50/30/25/24p) Codecs (Dateiformate) ProRes RAW, H.265, H.264, All-Intra, MOV Max. Abtastung intern 4:2:0, 4:2:2, (8 Bit, 10 Bit) Max. Abstatung 4:2:0, 4:2:2, (8 Bit, 10 Bit) Aufnahmemedien 2x SDXC Bildwandler/Auflösung APS-C/40,2 Megapixel Objektiv-Bajonett X-Mount Zoomfaktor/Brennweite(KB-äquivalent) 5-fach/16 bis 80 mm (F4) Gewicht mit Objektiv 1020 Gramm BILDQUALITÄT 30 Punkte 17,8/befriedigend Schärfe bedfriedigend Dynamikumfang bedfriedigend Bewegungsauflösung ausreichend Rauschen/Bildfehler ausreichend Lichtempfindlichkeit bedfriedigend Farbwiedergabe hervorragend Tiefenschärfe-Qualität befriedigend Bildstabilisierung sehr gut Autofokus sehr gut TON 10 Punkte 6,6/gut Tonformate PCM 2ch ManuelleTonaussteuerung • Mikrofon-/Kopfhörer-/XLR-Buchsen •/•/– Tonqualität internesMikrofon befriedigend AUSSTATTUNG 30 Punkte 20,3/gut BildstabilisatorBody/Optik •/• Sucher 1.230.000 RGB-Pixel Display/Diagonale •/3 Zoll (7,6 cm) Display kippen/drehen/Touchscreen •/•/• Blende/Shutter/ISOmanuell •/•/• Weißabgl. manuell/Presets/Kelvin •/•/• Fokus manuell per/Hilfen Fokusring, Touchscreen/Ausschnittsvergrößerung,Kantenbetonung Farbe/Kontrast/Schärfeeinstellbar •/•/• Zeitraffer/Zeitlupe –/– (6K max. 30p) Log/Log-Vorschau/RAW/HDR  F-Log 2/Log-Vorschau/extern/HLG LAN/WLAN/Bluetooth  –/•/• Datei-Upload/Livestreaming  –/– Zubehörschuh standard/intelligent  •/• Digitalausgang Micro-HDMI BEDIENUNG 30 Punkte 20,5/gut Bedienungsanleitung PDF, online Ergonomie befriedigend Bedienelemente sehr gut Menü(Benutzerführung) sehr gut Fernsteuermöglichkeit ausreichend Smartphone-App Fujifilm Camera Remote va logo kl 100   Urteilmax.100 Punkte gut65,2 Preis/Leistung gut

FAZIT

Joachim Sauer VIDEOAKTIV AutorDie klassischen Bedienräder des etwas Retro-anmutenden Kameragehäuses gefallen – sind aber nur für Fotografen ein Mehrwert. Was aber nicht heißt, dass Fujifilm die Filmfunktion nur nebensächlich bedient: Die Kamera bietet, wenn auch mit Crop-Faktor, hohe Auflösungen, erlaubt das Filmen mit Log-Profil und die RAW-Ausgabe. Eine deutliche Einschränkung ist dagegen die kombinierte Mikrofon- und Kopfhörer-Buchse. Der Autofokus ist gut, kommt allerdings nicht an Canon und Sony heran. Selbes gilt beim Bildstabilisator, der zwar gut, aber eben nicht auf Top-Niveau ist. Damit qualifiziert sich die Kamera, gerade in Verbindung mit einer der zahlreich angebotenen ultrakompakten Festbrennweiten, als gute Begleiterin für jeden Tag auf Städtereisen oder beim Event. Immer dann, wenn es eher auf Fotos wie auf Videos ankommt, man das Bewegtbild aber dennoch ernst nimmt und wirklich gutes Begleitmaterial mit nach Hause nehmen möchte. Dabei spielt sie durch das gute Wärmemanagement gerade sie bei Langzeitaufnahmen von Events ihre Stärke aus. Wer das mit den X-H-Modellen hinbekommen will, muss in den optionalen Lüfter investieren, der die Kameras dann nochmal mit 200 Euro zu Buche schlägt. Es gibt also durchaus Argumente für die X-T5 – doch wie die Abwägung zwischen diesen drei Modellen dann endgültig ausfällt: Diese Abwägung machen wir gerade für den Artikel in der nächsten Woche.+ lange Aufnahmedauer+ flüssige Menüführung + kompakt und leicht- ISO-, Shutter- und Belichtungsrad im Videomodus ohne Funktion- Bildschirm nur begrenzt ausklappbar- kein getrennter Kopfhörer- und Mikrofonanschluss

 

Autoren: Joachim Sauer, Jonas Schupp / Bilder: Fujifilm, Jonas Schupp, Joachim Sauer MEDIENBUREAU

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