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Praxistest Fotobox Orthland: Mini-Studio für Foto und Video für Freisteller

Wozu braucht man Freisteller? Ganz einfach zur Montage in Grafiken oder eben in Videos. Wer Produkte in Verkaufsautomaten und Online-Shops stellt und Social-Media-Marketing betreibt, braucht eine Lösung Produkte einheitlich, schnell und gut ablichten zu können.


Im Test:Fotobox Orthland 40 x 40 cm, 64 Euro

WOFÜR MAN EINE FOTOBOX BENÖTIIGT

Stetige Konstanz – das ist der Trick im Marketing und beim Aufbau eigener Vertriebskanäle. Das klappt nur, wenn man sich gleich gute Konzepte überlegt, die eine einheitliche Darstellung von unterschiedlichen Produkte erlaubt. Produkte immer gleich zu abzulichten mag langweilig klingen, ist aber in ganz vielen Bereichen eine Notwendigkeit. Deshalb macht man sogenannte Freisteller: Also Bilder, bei denen der Hintergrund mit wenig Aufwand entfern werden kann. So lassen sich die Produkte im Video platzieren, leicht in ein grafisches Konzept integrieren und gerade online-Shops sehen viel übersichtlicher aus, wenn man stets die gleiche Perspektive und Hintergrundfarbe wahrt. Dazu benötigt man heute zum Glück nicht mehr viel: Eine kleine Hohlkehle, etwas Licht und  zur Not das Smartphone, auch wenn natürlich weiterhin eine Fotokamera etwas mehr kreativen Spielraum bietet. Wir haben mehrere Produkte zum Test geordert und zeigen hier nun die Orthland Fotobox, die mit leichtem Aufbau, komplettem Lieferumfang und kompakten Transportmaßen überzeugen will.

Die Fotobox Orthland ist 40 x 40 cm groß und für die Produktfotografie und Videografie bis zur Größe von Getränkeflaschen geeignet. Die Fotobox von Orthland gibt es noch eine Nummer kleiner für 40 Euro und größer für 100 Euro.

FOTOBOX ORTHLAND Die Fotobox ist extrem kompakt beim Transport und innerhalb weniger Minuten aufgebaut. Der Trick sind Druckknöpfe, mit denen die stabilen Kunststoffflanken zu einer Box zusammengeknöpft werden. Die Box steht stabil und ist innen neutral in Weiß. Dennoch liefert Orthland noch einen weißen, aus dünnerem mattem Kunststoff gefertigten Hintergrund, der dann als  Hohlkehle dient. Als Alternative gibt’s noch Kunststoffhintergründe in schwarz, rot und grün und hellblau, sowie grau und einem undefinierbaren orange, das eher an Hautfarbe erinnert. Die zwei über eine Steuereinheit gespeisten Leuchten werden einfach in die Decke der Box beziehungsweise in das vordere Sichtschild eingeschoben. Sie bieten in jedem Fall genug Lichtleistung – realistisch ist es sie eher nur im unteren Drittel des Reglers zu lassen, denn nur so bekommt man, zusammen mit dem über die Leuchten montierten Diffusor, ein weiches Licht. Das Licht reicht problemlos fürs fotografieren, aber auch fürs filmen aus. So lassen sich mit der Box und einem kleine Slider auch kleine Bewegsequenzen vor einfarbigem Hintergrund aufzeichnen.

Fotobox Orthland 1030603

Die Fotobox funktioniert in den kleinsten Räumen und schirmt das Licht so gut ab, dass durchaus farbige Beleuchtung außen herum sein darf.

FAZIT

So simpel wie die Fotobox aussieht, so simpel ist sie auch in der Handhabung. Sie ist schnell aufgebaut und dennoch stabil genug. Etwas schicker wäre es, wenn man für die beiden Leuchten getrennte Diffusoren bekäme. Ansonsten ist der Lieferumfang, gerade auch angesichts des Preises, sehr gut. Wir haben die Fotobox nun schon mehrere Wochen bei einem Kunden im Einsatz gehabt und sie ist, auch nach zigmal Auf- und Abbauen, noch im Neuzustand. Das erste was wohl kaputt geht dürfte die Transporttasche sein, die aus eher dünnem Material ist.+ super kompakt und schnell aufgebaut+ regelbares LED-Licht+ viele Hintergründe und gute Ausstattung- nur ein Diffusor für zwei Leuchten

VIDEOAKTIV 4/2022 lässt sich ab sofort als eMagazin kaufen und in
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