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Canon EOS C 200: Testaufnahmen, Hands-on und Interview

Ende Mai hat Canon die EOS C 200 angekündigt - wir hatten die Gelegenheit am Rande einer Händler- und Presseveranstaltung ein Interview zu führen und konnten, wenn auch in knapper Zeit, erste Testaufnahmen machen. Interessant ist das besonders wegen des ganz neuen Cinema RAW light-Formats, das man erstmal in den eigenen Workflow reinbekommen muss.  


 

Canon nimmt Kurs auf die Super35-Cinema-Klasse um die Sony PXW-FS7 Mk II und Blackmagic Ursa Mini Pro. Und letztlich konkuriert man auch mit dem kurz nach der EOS C 200 angekündigten Panasonic AU-EVA1. Alle haben einges gemeinsam: Sie liefern Wechselbajonette für die Optiken und sollen Profis ansprechen. Canon baut in den neuen C 200 den Sensor des größeren EOS C 700 ein und bietet damit den höheren Dynamikumfang gepaart mit einer internen RAW-Aufzeichnung. Von 12 Blenden Kontrastumfang spricht Canon und nennt das neue Aufzeichnungsformat Cinema RAW light.

Wir hatten am Rande der Canon-Veranstaltung leider nur begenzt Zeit - die kreativsten Aufnahmen aus einem schnöden deutschen Industriegebiet herauszuholen ist nicht ganz einfach. Letztlich schwieriger war jedoch die Verarbeitung, denn schließlich ist die C 200 noch gar nicht verfügbar und der Verarbeitungsweg für das neue Cinema RAW light entsprechend derzeit noch reichlich holprig. Wir bitten also um entschuldigung, wenn die Aufnahmen nicht perfekt gegradet sind.

 

 

Abgesehen von Blackmagica Davinci Resolve ist das Canon eigene Werkzeug "Cinema RAW Development" der derzeit einziger Weg die Aufnahmen einlesen zu können. Die Software nimmt die Videodaten entgegen - doch damit man sie in unseren Workflow mit Adobe Premiere Pro CC reinbekommt heißt es dort gleich einen Export zu machen: In Einzelbilder im DPX-Format. Diese Einzelbildsequenzen müssen dann in die Schnittsoftware - wobei sich hier wiederum Premiere Pro reichlich abmüht - aber eine sauber Wiedergabe in der kürze der Zeit nicht wirklich machbar war. Wir werden weiter testen und Blackmagics DaVinci ist auch auf dem Weg zu uns - es bleibt also spannend.

Steckbrief

Hersteller: CanonProdukt: EOS C 200Preis: 8925 Euro (inkl. 19 % Mehrwertsteuer)Internet: http://www.canon.de/video-cameras/eos-c200/Lieferumfang: Body, Display, Tragegriff, seitlicher Handgriff Objektiv-Mount: Canon EF (PL-Mount optional)Gewicht: 1,2 kg Aufnahmeformat: Cinema RAW light mit 150 Megabit in 4K mit 50 Vollbilder Speichermedien: Cinema RAW light auf CFast-Karten, MP4 auf SD-Karten (2 Slots).

Aktuelle Videos der Stativ-Testserie:

Libec HFMP - das Einbeinstativ Manfrotto Nitrotech 8 - der neuen Fluid-Videoneiger mit stufenlosem Gewichtsausgleich Stabilmove - Kran, Slider und vieles mehr SK-CamTech - Schienen System Stabilmove - Preissenkung und Testkorrektur 2017 06 Canon EOSC200 Titel News

Die neue Cinema EOS C 200 ist eine sehr spannende und vergleichsweise günstige Kamera, wobei Canon auf ein neues Cinema RAW light Verfahren bei der Speicherung setzt.

 

VA 417 Titel kl Für die VIDEOAKTIV 4/2017 haben wir sechs Stativlösungen intensiv getestet - lesen lohnt!


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