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Praxistest: Leica T - edle Systemkamera

Zugegeben: Die Leica T ist eher für Fotografen wie für Videoleute gedacht - aber die ohne Frage besonders schicke Systemkamera mit APS-C-Sensor zeigt wie schön und einfach die Bedienung sein kann. Wir zeigen aber nicht nur die Bedienung, sondern auch Videos aus der Praxis und Fotos samt ISO-Vergleich.


 

Die Leica T fühlt sich gut an – ganz ausgewogen in der Hand liegt sie nicht. Mit 410 Gramm ist die Kamera relativ schwer und die rechte Grifffläche für kräftige Männerhände etwas zu zierlich. Die sehr glatt geschliffene Oberfläche ist dabei auch für kleine Frauenhände nicht wirklich gut zu greifen.

Dafür setzt Leica auf Individualität und ausgefeilte Bedienung: Die Kamera bietet die Möglichkeit das sogenannten MyCamera-Hauptmenü mit den Kacheln der meist genutzten Funktionen in einer persönlichen Reihenfolge zu belegen. Wer sich hier etwas Mühe gibt, wird schnell zu einer sehr flotten Arbeitsweise finden und sich daran gewöhnen, dass die Drehräder im Menü gleich belegt sind und keine sinnvolle Funktion haben.

Wie das ganze funktioniert erklärt Joachim Sauer im Video, das auch Beispielbilder und Testszenen enthält:

 

 

Im Test haben wir etwas mit dem Autofokus gekämpft: Er ist relativ träge und nicht immer ganz treffsicher – wobei er dies über rote statt grüne Messfeldanzeigen im Display signalisiert. Das fordert etwas mehr Geduld und fördert nicht gerade die Schnappschusssicherheit. Wobei der Autofokus bei Tageslicht im freien noch gut funktioniert,  führt er bei diffusem Innenlicht dann aber zu einer deutlichen Fehlerquote.

Bei der Serienbild-Funktion nutzt diese Kamera einen Zwischenspeicher und ermöglicht so circa 5 Bilder in der Sekunde. Nach zwölf Bildern ist Schluss, wobei sie am unteren Monitorrand nummerisch anzeigt, wieviele Bilder in den Zwischenspeicher wieder reinpassen.

Die Leica T ist alles andere als günstig: Sie kostet ohne Objektiv 1500 Euro. Derzeit gibt es zwei Objektive für das neue Bajonett, die wir beide für den Test in der Redaktion hatten: Der Preis beträgt 1450 Euro für das Leica Vario-Elmar-T 3,5–5,6/18–56 mm Asph. sowie 1600 Euro für das Leica Summicron-T 2/23 mm Asph.

leica t side web Die Leica T gibt es wahlweise auch mit schwarz eloxiertem Alugehäuse - dann passen auch die schwarzen Optiken besser dazu.

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