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Medien richtig sichern: Datensicherung und Archivierung mit passenden Laufwerken - Datensicherung für Heimanwender, Backup-Software

Seite 2 von 4: Datensicherung für Heimanwender, Backup-Software

DATENSICHERUNG FÜR HEIMANWENDER

Egal ob Hobby oder Beruf – Mediendaten verlieren schmerzt enorm, gerade wenn man viel Herzblut in ein Projekt gesteckt hat. Der große Unterschied von Heimanwendern zum Professionellen Umfeld: Es kommt deutlich weniger auf die Zeit an – denn schließlich kann der Rechner auch am Wochenende oder eine Nacht für die Datensicherung durchlaufen. Entsprechend muss es kein besonders schnelles Laufwerk sein auf das gesichert wird. Wer auf die Kosten schauen will, setzt deshalb auf langsamere drehende Festplatten, mit dem Vorteils, dass man diese mit vergleichsweise hohen Kapazitäten zu günstigen Preisen bekommt. Zweiter Vorteil: Drehende Festplatten haben die höhere Haltbarkeit und höhere Datensicherheit. Auch wenn wir hier von „langsamer“ reden: Man sollte dennoch Schnittstelle sollte man dennoch achten: Es muss zwar nicht Thunderbolt oder das neuste USB-C 4.0 sein, doch via USB-A nach dem Standard 2.0 wird man bei großen Datenmengen nicht glücklich.

Lacie MobileDrive

Wenn die Daten nicht wirklich mobil sein müssen und die Datenübertragung etwas länger dauern darf, dann empfehlen sich Laufwerke wie das LaCie Mobile Drive, das man mit Kapazitäten bis 5 TB bekommt.

BACKUP-SOFTWARE

Eine Datensicherung setzt immer eine passende Anwendung voraus. Als einfach bedienbar und gleichzeitig zuverlässig können wir GoodSync empfehlen, mit dem man alle Arten von Backup organisieren kann. So lassen sich Daten von oder auf Cloudspeicher sichern oder eben lokale Daten auf Netzlaufwerke kopieren. Die Anwendung läuft im Hintergrund und beeinträchtigt das parallele Arbeiten am Rechner wenig. Es bietet die Wahl zwischen einem einseitigen Backup und organisiert, falls es dann doch mal nötig wird, auch das zurückübertragen vom Backup. Es gibt verschiedene Optionen (Checksum/Compare Attributes) um sicherzustellen, dass die Daten tatsächlich korrekt kopiert wurden.

GoodSync

GoodSync Personal darf man auf fünf Systemen laufen lassen und bezahlt für diese Lizenz knapp 30 Euro im Jahr.

KOSTENFREI KOPIEREN MIT ROBOCOPY

Wer kein Geld ausgeben möchte und keine Hemmungen vor der uralten „Eingabeaufforderung“ von Windows hat, kann mit dem Befehlssatz „robocopy“ arbeiten. Basis ist die Zeile:

robocopy <source> <destination> [<file>[ ...]] [<options>]

Source steht logischerweise für den Quell-Pfad, und Destination benennt, wohin die Daten geschrieben werden sollen. Dazu gibt es verschiedene Optionen wie zum Beispiel „/purge“ mit dem die „Anwendung“ Zieldateien und Verzeichnisse löscht, die in der Quelle nicht mehr vorhanden sind. Wenn man diese Option mit der Option /e und einem Zielverzeichnis verwenden, können Sicherheitseinstellungen des Zielverzeichnisses nicht überschrieben werden. Eine ausführliche und vergleichsweise leicht verständliche Beschreibung findet man bei Microsoft – wohlgemerkt: Das ist eher etwas für Puristen und Programmierer – doch es funktioniert tadellos.

Robocopy

Von einem „Userinterface“ ist man bei der Eingabeaufforderung weit entfernt, doch mit dem robocopy-Befehl kann man zuverlässig Dateien und ganze Dateistrukturen kopieren.

Datensicherung - schnell und richtig
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