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Workshop: Acht Tipps für außergewöhnliche Drohnenaufnahmen - Fahrten und Drohnie

Seite 3 von 4: Fahrten und Drohnie

FAHRTENJetzt kommen wir zu den tollsten Möglichkeiten, die eine Drohne bieten kann: Fahrten aller Art. Da zeigen sich die gewaltigen Vorteile einer Drohne, die quasi zu einem schier endlosen Slider wird. Ob Vorwärts-, Rückwärts- oder seitliche Fahrt, die Regeln bleiben gleich: Erst Anfang- und Endbild klarstellen, „Trockenübung“ mit Bildkontrolle und erst mit dem Standbild beginnen. Je länger die Fahrt, desto schwerer wird es, die Geschwindigkeit genau gleich zu halten. Hat man am Horizont ein Stück Himmel, muss man auch darauf achten, dass diese Linie gleichbleibt und keine Wellenbewegung macht. Das fällt einem bei Dreh kaum auf, beim Betrachten auf einem großen Bildschirm im Schnitt dagegen schon. Dann fallen auch Ungleichheiten in der Geschwindigkeit und ungewollte, leichte Auf- und Ab-Bewegungen sofort ins Auge. Ab besten lässt man bei Fahrten den linken Joystick ganz los. Zudem sollte die Fahrt nie länger als nötig sein. Das macht sie variabel einsetzbar, von einer Landschaft bis hin zum Hochzeitsbuffet.

Workshop Drohnentipps seitliche Fahrt

Vor allem seitliche Fahrten sind interessant, wenn die Zuschauer nicht wissen, was sie am Ende erwartet. Hier fliegt die Drohne viele Pflanzreihen ab und in nahezu jeder passiert eine andere Handlung, was die Einstellung spannend macht.

DROHNIEEine der schwereren Bewegungen ist der Drohnie, die eine Rückwärtsbewegung mit einer Aufwärtsbewegung und gleichzeitigem Aufwärtsschwenk kombiniert. Zwar gibt es diese Bewegung genau wie Umkreisungen auch als vorprogrammierte Mastershots in jeder (DJI-) Drohne, allerdings sind die Mastershots zwangsläufig nicht an den Drehort angepasst und gerade im vorprogrammierten Dronie-Shot erfolgt der Aufwärtsschwenk sehr ruckartig. Deshalb empfehlen wir die manuelle Ausführung, was auch gleichzeitig gutes Training für die eigenen Flugfertigkeiten ist, da wir hier beide Joysticks und das Rändelrad gleichzeitig bedienen. Unser Anfangsbild ist eine Naheinstellung von oben auf dem Objekt, welches wir wieder stehen lassen. Dann folgt eine sanfte, behutsam schneller werdende Bewegung nach hinten und oben. Etwa ab der Mitte fangen wir an, mit dem Rändelrad nach oben zu schwenken. Unser Endbild ist eine Totale, mit dem Objekt im unteren Bereich sowie deren unmittelbarer und weiter Umgebung. Idealerweise erstreckt sich die Totale bis zum Horizont.

Workshop Drohnentipps Drohnie

Größere Drohnen wie die DJI Mavic 3 Pro verfügen über eine Wegpunkt-Funktion, mit der sich präzise Drohnie-Aufnahmen einprogrammieren und automatisch abfliegen lassen. Bei den kleinen, günstigen Drohnen ist Handarbeit oder der entsprechende Mastershot gefragt.

Top-Down, Umkreisungen und Fazit
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