Report: Autofokus-Technik - die AF-Spitzenklasse
Die Autofokus-SpitzenklasseAls führend schätzen die Redaktion derzeit die aktuellen AF-Entwicklungen von Canon und Sony ein, die Mitbewerber wie Panasonic, Nikon, Fujifilm oder Olympus trotz aller Anstrengungen auf die Plätze verweisen. Canon setzt dabei auf seinen Dual Pixel CMOS AF in der aktuellen Version II. Die neuen Vollformat-Systemkameras EOS R5 und R6 bieten dafür rund 6000 wählbare Autofokus-Positionen und eine 100-prozentige Bildfeldabdeckung, während frühere AF-Systeme meist nur mittenzentriert arbeiteten. Längst lassen sich Messfelder per Joystick oder Touchdisplay dahin verschieben, wo das Motiv liegt oder wo mit ihm zu rechnen ist, wenn es sich noch außerhalb des Bildfelds befindet.

Canons Dual Pixel CMOS AF ist auch in kompakten Profi-Camcordern wie dem XA50 integriert, Gesichtserkennung inklusive.
Canon verweist darauf, dass nur die Programmierung mit Deep Learning KI die R5 in die Lage versetzt, im Modus für Gesichtsund Augenerkennung Personen zu identifizieren, selbst wenn im Profil nur ein Auge sichtbar ist – und die Schärfe zu halten, wenn die Person sich abwendet. Außerdem differenziert das „EOS iTR AF X” genannte Tracking-System sogar Tiere wie Hunde, Katzen oder Vögel und verfolgt sie bei der Scharfstellung. Das ist keineswegs trivial, da bei Vollformat-Sensoren die Schärfentiefe je nach Lichtsituation, Entfernung und Brennweite nur noch im Zentimeterbereich liegen kann.

Auch Fujifilm hat modernste Autofokus-Technik in seine Kameras integriert – sogar bei der GFX100 im Mittelformat mit dessen geringer Schärfentiefe.
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