AVCHD-Aufnahmen: richtig archivieren
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Ein Problem kann vor allem entstehen, wenn die Aufnahmen länger als ein paar Minuten dauern. Denn je nach Camcorder gibt es eine Dateigrößengrenze – bei Canon und Sony liegt sie bei zwei Gigabyte, bei JVC und Panasonic bei vier Gigabyte. Dauert die Aufnahme eines Clips länger wird sie in einem neuen Clip weitergeführt. Ab der wievielten Minute dies passiert kommt auch die gewählt Qualität und damit die jeweilige Datenrate an. Dies kann bei elf Minuten sein (50p-Aufnahmen von Sony) bis zu 24 Minuten (50i-Aufnahmen von JVC). In der Regel läuft eine Aufnahme nicht so lange, denn der geübte Filmer weiß, dass lange Einstellungen am Stück keiner sehen will. Bei der Theateraufführung der Tochter kann dies jedoch anders aussehen. Da kann es also passieren, dass man die 60-Minütige Aufnahme auf dem Speicher in sechs Dateien aufgeteilt vorfindet.


Beim Abspielen auf dem Camcorder ist dies kein Problem: Die in den AVCHD-Ordnern verfügbaren Verwaltungsdaten sorgen für ein nahtloses Abspielen.
Anders liegt der Fall, wenn die Dateien zur Nachbearbeitung beziehungsweise zur Archivierung auf den Rechner kopiert werden. Hier kommt es auf die Art und Weise der Archivierung an. So reicht es nicht nur die jeweiligen .mts-Dateien auf den Rechner zu kopieren, denn damit fehlen die Verwaltungsdaten und das wirkt sich beim Schnitt von Langzeitaufnahmen fatal aus:
Denn in dem Fall stockt an jedem Clipübergang Bild und Ton. Dies passierte sowohl bei Aufnahmen mit Canon-, JVC-, Sony- und Panasonic-Camcordern, ist also kein herstellerspezifisches Problem. Probiert haben wir es sowohl mit der neuesten Version von Adobe Premiere als auch der aktuellen Canopus Edius-Version. Doch es gibt eine Hilfe.
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