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Interview: Magix Video deluxe 2021 - das ist neu!

Die Neuerungen von Video Deluxe orientieren sich wie jedes Jahr an denen des größeren Video Pro X und umgekehrt. Mit Unterstützung für 8K und einer laut Entwicklern erneut besseren Leistung sind wir mehr als gespannt auf die neue Version 2021. Wir wollten deshalb von Florian Liepold, Product Owner Development Video deluxe und Video Pro X bei Magix, mehr zur Strategie der beliebten Schnittsoftware wissen.


Was genau versteckt sich denn hinter der Infusion Engine 2? Es scheint sich um die Unterstützung von OpenGL, Intel QuickSync und AMD-GPUs zu handeln? Florian Liepold: Infusion Engine 2 ist die konsequente Weiterentwicklung unserer GPU-Unterstützung im Bereich Import. Im letzten Jahr haben wir mit der Infusion Engine (1) den technologischen Grundstein mit Fokus auf Quicksync gelegt. Aber bereits zu jenem Zeitpunkt war das Ziel für die Entwickler klar definiert: volle Performance auf Intel, als auch auf NVIDIA- und AMD-GPUs. Und diesen richtungsweisenden Schritt stellt die Infusion Engine 2 dar. Durch die neue Anbindung von NVDEC und AMF über Direct X sowohl für AVC und HEVC Videos können nun wesentlich mehr Nutzer den Turbo Schub "erfühlen". Dieser besteht technisch darin, dass wir native Direct X Surfaces aus der Decoding Einheit der GPU im VRAM belassen und von dort direkt in die Video Engine geben. Frühere Kopierschritte der Videoframes über den Arbeitsspeicher des Systems entfallen, was uns wesentlich mehr Bandbreite eröffnet als der Umweg durch den PCIe Bus und wieder zurück. Unsere Infusion Engine 2 bindet die Decoder von Intel, Nvidia und AMD optimal per Direct X an und ermöglicht der Hardware die ideale Leistung zu entfalten.

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Florian Liepold "Product Owner Video" bei Magix stand uns für dieses Interview Rede und Antwort. Wir bedanken uns dafür!

Die Leistungsfähigkeit ist seit Jahren das wichtigste Thema bei den Schnittprogrammen – nicht zuletzt durch die höheren Auflösungen und höhere Farbtiefe. Ihr sprecht von Echtzeit-Videoschnitt bei 8K-Videoauflösung. Das wird zwangsläufig höhere Mindestvoraussetzungen fordern. Ab welcher Leistungsklasse des Rechners darf man denn mit Echtzeit-Videobearbeitung rechnen? Florian Liepold: Damit sprechen Sie ein ganz wesentliches Thema an. In der Tat fordern diese hohen Auflösungen Format-kompatible Grafikkarten und hoch optimierte Software. Ein einzelnes 8K Videoframe hat bereits 33 Megapixel Auflösung. Bei 30fps und mehr entstehen somit enorme Datenmengen. Das kann man von einer in die Jahre gekommenen, eventuell integrierten Grafikkarte, nicht erwarten. Auch stellt das die Software vor eine große Herausforderung. Die riesigen Bilddaten wollen effizient verarbeitet werden. Mit der Infusion Engine 2 stellt sich trotz allem ein verblüffender Effekt ein. Es ist keine absolute HighEnd Grafikkarte und Rechner Konfiguration für 8K in Echtzeit nötig. Die Hardwaredecoder arbeiten schon in günstigeren Modellen sehr effizient mit niedrigen Framezeiten. Und sie werden beobachten, dass die CPU durch die Infusion Engine 2 stark entlastet wird. Dadurch sollten die weiteren Komponenten des Rechners solch eine Karte gut unterstützen, müssen aber nicht oberstes HighEnd sein. Ein 4-Kern-Prozessor der letzten 3-4 Generationen, 8-16GB RAM und eine SSD in Kombination mit einer Nvidia GeForce GTX 1060 bieten aus meiner Sicht für Schnittaufgaben in 8K genügend Leistung. Selbstverständlich gilt - mehr Leistung schadet nie und macht einfach Spass.

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