Praxistest-Video + Interview: die Neuerungen im PowerDirector 14
Mit dem PowerDirector richtet sich CyberLink seit jeher an Einsteiger wie Fortgeschrittene und lockt in diesem Jahr vor allem Actioncam-Filmern und YouTuber mit neuen Funktionen.
Die Entwickler integrieren vier komplett neue Werkzeuge: Mit den Express-Projekten kann man einen Film schnell zusammenschustern, was nahezu automatisch gelingt. Mit dem neuen Action-Camera-Center korrigiert man seine Filmschnipsel aus der Actioncam etwa bei der Objektiv-Verzerrung und kann eine Bildstabilisierung durchführen. Auch Effekte wie wiederholbare Zeitlupen, verschiedene Farb-Stile oder eine Standbild-Funktion sind hier direkt machbar.
Darüber hinaus holen die Entwickler das Motion-Tracking-Tool aus dem Color-Director nun direkt ins Schnittprogramm und erlauben damit eine Bewegungs-Verfolgung von Objekten im Film. Gerade beim "Anhängen" von Grafiken oder verfremden von Nummernschilden respektive Gesichtern im Clip interessant. Das Aufnehmen von Bildschirminhalten (Screen-Capture) klappt nun ebenso.
Im Video stellen wir die Neuerungen der Ultra-Version vor und zeigen wie diese funktionieren.
Auf der zweiten Seite finden Sie ein Interview mit Volker Maxisch (Director Product Marketing) zum neuen PowerDirector 14.
Steckbrief:
Hersteller: CyberLinkProdukt: PowerDirector 14 UltraPreis: 90 EuroLieferumfang: NewBlue Video Essentials 1, Prodad Adorage 13 Lite, Webspace 20 GB für ein JahrZielgruppe: Einsteiger/FortgeschritteneProjektauflösung: bis zu 4K (4096 x 2160 Pixel)Testversion:de.cyberlink.com
Dieses Video erscheint begleitend zum Schnittprogramme-Test in der VIDEOAKTIV 6/2015, die ab sofort als PDF und am Kiosk erhältlich ist. Dort testen wir zusätzlich noch das Magix Video Deluxe 2106 Plus, zu welchem es hier ein Video gibt.
Zum Interview zum PowerDirector 14 mit Volker Maxisch (Director Product Marketing) kommt man hier.

1. Nach PowerDirector 13 folgt die 14 - war die in Europa als Unglückszahl belegte 13te Version in irgend einer Weise negativ auffällig?
Ganz und gar nicht. PowerDirector 13 war erfolgreicher denn je und hat sicherlich zu vielen erfolgreichen Video-Projekten beigetragen. Wären wir sehr abergläubisch, dann würde sicherlich die Nummerierung unserer Versionen weltweit sehr holperig werden.
2. Spaß beiseite. CyberLink hat viel an der neuen Version gearbeitet und diese fit für Windows 10 gemacht. Werden die Vorgängerversionen ebenfalls korrekt unter dem neuen Betriebssystem ausgeführt?
Wir bieten eine volle Windows 10 Kompatibilität auch für die Vorgängerversion - PowerDirector 13. Unsere Kunden können die Windows 10-Kompatibilität der CyberLink-Produkte überprüfen und bei Bedarf direkt kostenlose Updates runterladen.
3. Bei der Vorgängerversion war der PowerDirector Mobile als Vollversion mit dabei - jetzt bekommt man nur noch die für alle kostenfreie Version. Das ist genau genommen eine kleine Preiserhöhung - bei ansonsten gleichbleibendem Verkaufspreis?
Auch wir leiden unter dem schwachen Euro. Obwohl der Videoschnitt auf mobilen Geräten zunimmt trifft diese Änderung noch sehr wenige Kunden der klassischen Windows/Desktop Videoschnitt-Software.
4. Wenn man die mobile Android-Schnittversion PowerDirector Mobile schon installiert hat, sollte man mit dieser wohl weiter arbeiten können. Profitiert man hier noch von Updates oder lassen diese sich dann nicht mehr aufspielen?
Sicherlich - die freigeschalteten Versionen bleiben voll funktionsfähig und erhalten weiterhin alle Updates.


5. In erster Linie für Action-Filmer soll die neue Version attraktiver sein. Integriert hat man eine Verzerrungskorrektur und eine Stabilisierung. Zumindest letzteres gab es ja bisher auch schon - warum packt man dieses nun in ein eigenes Modul?
Das Action-Kamera-Center bietet die Möglichkeit direkt eine Linsen-Korrektur, Farb-Verbesserung, Stabilisierung, als auch die Möglichkeit Zeit-Effekte einzubinden ohne direkt auf der Zeitleiste zu arbeiten. Einen Zeitlupen-Effekt incl. Wiederholung erreicht man hier mit wenigen Klicks. Das Modul bietet also einen einfachen Einstieg und schnelle Erfolge. Ein späteres Fine-Tuning auf der Zeitleiste ist aber möglich.
Auf der folgenden Seite finden Sie die Antworten zur Leistungsfähigkeit, den mitgelieferten Zusatzpaketen sowie und dem nötigen Schnittsystem für 4K-Video.
6. Beim Bedienkonzept bemerken wir eine (zugegebener maßen sehr leichte) Auflösung des sehr schlüssigen Bedienkonzepts. Macht es wirklich Sinn mit eigenen Modulen für Multikamera-Schnitt und Action-Cams zu arbeiten, wenn es teilweise diese Funktionen in der Timeline auch oder in abgewandelter Version verfügbar sind?
Die Module erlauben uns eine Reduktion auf wesentliche Funktionen für eine bestimmte Aufgabe. Dies erleichtert enorm den Einstieg. Viele Kunden verwenden z.B. auch heute noch bevorzugt das Modul für den Multikamera-Schnitt, obwohl wir inzwischen auch eine Synchronisation der Multikamera Aufnahmen auf der Zeitleiste unterstützen. Dies resultiert sicherlich daher, dass wir die Arbeitsschritte als auch die Ergebnisse innerhalb eines Moduls besser visualisieren können. Um beide Nutzer-Gruppen optimal zu unterstützen findet man also die ein oder andere Funktion sowohl im Modul als auch auf der Timeline – die Profis mögen es uns verzeihen.
7. Welche Zusatzpakete kann man in der neuen Version erwarten?
PowerDirector 14 bietet jetzt 19x vordefinierte Express-Projekte, die nicht nur schnelle Ergebnisse bieten, sondern auch gleichzeitig tolle Effekte aufzeigen, die man dann persönlich auf der Zeitleiste anpassen kann. Bei den Effekt-Paketen integrieren wir Plug-Ins von NewBlue, Pixelan und ProDAD. Das bereits sehr umfangreichen Paket wurde nun mit proDAD VitaScene LE und proDAD Adorage 1 ergänzt. Neu – der CyberLink Screen-Recorder, der komfortabel Mitschnitte des Desktop erstellt.
8. Ist denn die mitgelieferten Video und Audioinhalte soweit rechtefrei, dass man Videos auf YouTube veröffentlichen und monetarisieren kann?
[Anm. d. Redaktion: Eine Antwort steht noch aus, wird ergänzt, sobald vefügbar].


9. Welche Systeme profitieren im Besonderen vom Hardware-beschleunigten Decoding?
Die Wiedergabe von H.264 Material wird bereits von vielen handelsüblichen Prozessoren und Grafikkarten unterstützt. CyberLink hat bereits auch seine SVRT-Technologie für H.265 optimiert. PowerDirector 14 kann nicht nur die Hardware-Beschleunigung bei der Wiedergabe von H.265 Material nutzen, sondern wird auf den kommenden Prozessoren wie Intel Skylake und NVIDIA Maxwell2 (GTX965) eine H.265 Kodierung/Ausgabe in Hardware nutzen können. Dies ist ein Meilenstein, denn die H.265 Kodierung ist sehr zeitaufwendig und bringt selbst das beste Videoschnitt-System zum schwitzen.
10. Welche Systemeckdaten empfehlt CyberLink für PowerDirector 14, wenn 4K-Material bearbeitet werden soll?
Für die Bearbeitung von 4K Material empfehlen wir Intel Core-i7 oder AMD FX Prozessoren, 6 GB RAM und ein 64-Bit Betriebssystem.
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