Test: Magix Video easy 5 HD
Mit Video easy orientiert sich Magix eindeutig am erfolgreichen Apple iMovie und seiner einfachen und übersichtlichen Arbeitsfläche. Inzwischen kommt die fünfte Version in die Läden, die Magix mit einem höheren Funktionsumfang bewirbt. Video easy 5 HD ist nun wie das Vorbild für Tablet-PC, Touch-Notebooks und -Monitore optimiert.
Nach der unkomplizierten Installation zeigt Video easy die immer noch übersichtliche Programmoberfläche mit großen und leicht zu verstehenden Symbolen. Dabei verlässt man sich auf die wichtigsten Funktionen, liefert ein großes Vorschaufenster plus Storyboard und integriert rechts die Effekt- und Korrekturwerkzeuge. Auf eine Timeline mit mehreren Spuren verzichten die Berliner.
Der Import funktioniert direkt vom Camcorder, der Fotokamera oder über die Festplatte. Die Videoclips gelangen direkt ins Storyboard, ein Medienbrowser ist nicht vorhanden. Mit Doppelklick auf den Filmschnipsel öffnet sich die Vollbildvorschau, anhand der zwei großen Anfasser kann der Schnittneuling sein Rohmaterial zurechtstutzen. Unter Windows 8 und mit einem entsprechenden Monitor oder Tablet-PC lässt sich Video easy 5 HD nun auch komplett ohne Maus und Tastatur, lediglich per Fingertipp bedienen.


Auf 44 hat Magix die Zahl der Blenden erhöht. Man setzt sie über das Plus-Symbol zwischen zwei Filmclips. Neu sind 21 Intround Outro-Vorlagen, die der Cutter vor und nach dem Film einsetzt. Leider zeigt das Programm die nicht als eigenständige Objekte im Storyboard an, sondern „legt" sie nur auf einen Clip, ähnlich den Filtern, von denen das Schnittprogramm 19 Stück mitbringt.
Daneben packt Magix ein Titel-Werkzeug ins Programm, das nicht sonderlich umfangreich ist, zum Erstellen eines einfachen Titels aber ausreicht. Eine einfache Zeitlupen- und Zeitraffer-Funktion stellt das Programm ebenfalls bereit. Die neigt aber bei extremen Einstellungen zu einem leichten Ruckeln im Bild.
Beim Ton hält sich Video easy 5 HD sehr zurück: Lediglich die Lautstärke der Hintergrundmusik und des Videoobjekts kann man direkt regeln. Die vier neuen Autokorrekturen wie „Sprache und Rauschminderung" oder „Musik und Rauschminderung" lassen sich nicht beeinflussen, sie wirken lediglich auf der Tonspur des Filmschnipsels, ohne dass man erfährt, was genau das Programm verändert. Kommentare zeichnet Video easy über das große rote „Record-Symbol" auf und verfrachtet sie direkt ins Storyboard auf eine separate Tonspur.
Fürs Authoring gibt Magix dem Neuling 54 Menüvorlagen an die Hand, die sich nur minimal verändern lassen, dafür aber schön animiert und mit ansprechender Hintergrundmusik vertont sind. Die lediglich zwei Videospuren (mit Bild-in-Bild-Funktion) laufen flüssig und ohne Aussetzer. Die Vorschau sieht nicht immer nach Full-HD aus und lässt sich in der Qualität nicht beeinflussen. Der Export gelingt bei Video easy als Videodatei im MPEG-4- oder WMV-Format mit 1080i. Die Berechnung einer zwei Minuten langen AVCHD-Datei mit verringerter Helligkeit in MPEG-4 dauerte auf unserem Testsystem nicht länger als eineinhalb Minuten. Alternativ brennt das Programm eine DVD, AVCHD-DVD oder Blu-ray und kann auch eine AVCHD-Struktur auf die Speicherkarte zum Abspielen im Camcorder oder Mediaplayer schreiben, was im Test problemlos funktionierte. Für Tablets und Smartphones auf Android- wie iOS-Basis gibt es mehrere Exportvorlagen. Fans sozialer Netzwerke dürfen ihre Videos direkt auf Facebook oder You- Tube einstellen.
(pmo)
FAZIT
Video easy 5 HD ist für die Zielgruppe der Einsteiger bestens geeignet, denn der Neuling wird behutsam in die Videobearbeitung eingeführt und zu keiner Zeit überfordert. Daran ändert auch der erweiterte Funktionsumfang nichts, auch wenn sich hier die Verbesserungen gegenüber der Vorversion stark in Grenzen halten. Wichtiger als weitere Videoeffekte wäre bei Video easy 5 HD eine Verbesserung der Audiokomponente.
+ einfacher Einstieg
+ sehr übersichtliche Oberfläche
– kaum Audiobearbeitungsoptionen
Testrechner
System ATX-Silent Miditower mit Asus P8P67 Pro (Windows 7, 64-Bit Prozessor Intel Core i7-2600K, 4 x 3,4 GHz RAM 8 GB DDR 3 DRAM Grafikkarte Nvidia Geforce GTX 570 1280 MB GDDR5 Festplatten Solid State 1 x 120 GB, Festplatte 2 x 1,8 TB (Raid 0) Laufwerk LG BD-RE BH10LS30
Workshops zum Thema Editing:
Schnitt für Einsteiger: kreativer Schnitt - Teil 1 Schnitt-Workshop II: Handlungsschnitt, Szenenumschnitt, Zwischenschnitt und Farbgebung Schnitt-Workshop III: Ton, Filmabspann und Filmexport Schnitt-Workshop IV: YouTube, Vimeo und Co. optimal nutzenMagix
Video easy 5 HD
Preis: 50 Euro
Internet www.magix.de Betriebssysteme Windows XP / Vista / 7 / 8 BEDIENUNG max. 30 Pkt. gut 19 Installation & Service befriedigend Hotline 0900-1771115 Software-Lieferumfang – Benutzerführung / Ergonomie gut / ausreichend Timeline / Storyboard –/• Automatischer Schnitt • Bedienungsanleitung sehr gut FUNKTIONEN max. 50 Pkt. mangelhaft 14 Import / Verwaltung ausreichend / mangelhaft Batch-Capturing / Szenenerkennung •/– Projektbackup komplett / konsolidieren •/– Verwalten mit Metadaten – Schnitt / Audio mangelhaft / ungenügend Timelinespuren Video / Audio 2 / 3 Einfügen / Überschrieben / 3-Punkt / 4-Punkt – /•/–/– Stereoskopie (3D) – Rubberband / Livemischer / Scrubbing –/–/– Voice-Over / O-Ton abtrennen •/– Effekte / Titel / Compositing ausreichend / befriedigend Blenden / davon 3D 44 / 0 Helligkeit / Kontrast / Sättigung •/•/• Farbkorrektur / Weich / Scharf •/–/– Keyframe-Editing / Dynamil –/– Zeitlupe / - raffer / rückwärts •/•/• Bild-in-Bild / Chroma-Keyer •/– Ausgabe / Authoring mangelhaft / befriedigend MPEG-Rate wählbar / variabel –/– AVCHD-50p-Export – MPEG2 / AVCHD-Smart Rendering •/– Animierte Menüs / Schaltflächen •/• Export auf HDV / AVCHD-DVD / Blu-ray –/•/• SOFTWARE max. 20 Pkt. befriedigend 12 Leistung mangelhaft HD-Vorschau auf – Echtzeitspuren HDV / AVCHD / AVCHD 50P 2 / 2 / 2 Ausgabe-Berechnung H.264 / AVCHD 07x Stabilität hervorragend URTEIL ausreichend max. 100 Punkte 45 Preis/Leistung sehr gutAutor: |
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