Interview: Was ist neu bei Corel VideoStudio Pro X6
Unsere Vorstellung der neuen Version finden Sie hier - ergänzend dazu ist dieses Interview.
Es gibt einen QHD-Modus, der unterstützt eine Reihe von 4K-Eingabe-, Bearbeitungs- und Ausgabeauflösungen in den Formaten AVC und MPEG-4. Was bedeutet das exakt?
Christoph Cyrol:
Noch handelt es sich bei 4K um keine standardisierte Auflösung wie bei Full-HD oder HD ready. Deshalb richten wir uns an den Kameraherstellern aus und bieten in VideoStudio Pro X6 die gängigsten Auflösungen für Fernsehen und Digitales Kino als pre-sets an (eine ausführliche Liste der Formate und 4K-Beispiel-Kameras finden Sie weiter unten).
Rechnet Corel damit, dass sich 4K kurzfristig durchsetzt oder nennenswert viele Produktionen so produziert werden?
Christoph Cyrol:
Praktisch alle großen Hersteller zeigten auf der diesjährigen Consumer Electronic Show (CES) Fernseher mit 4K Auflösung. Es gibt auch mehr und mehr Kameras im Markt, die 4K Filme aufzeichnen. 4K findet also immer breitere Verwendung. Preislich liegen die neuen Fernseher und Kameras zwar noch im oberen Premiumsegment. Wir erwarten jedoch, dass sich der Preis recht schnell nach unten bewegen wird und damit 4K populärer wird. Mit VideoStudio Pro X6 sind unseren Kunden einen Schritt voraus. Von der Möglichkeit mit hochauflösenden Fotos in VideoStudio nun auch 4K Slide-Shows erstellen zu können, profitieren nicht zuletzt auch Fotografen.
Ist denn die 3D-Bearbeitung kein großes Thema mehr?
Christoph Cyrol:
Wir werden unsere 3D Unterstützung in VideoStudio weiter ausbauen. Unsere Kundenwünsche haben dabei jedoch oberste Priorität. Obwohl 3D vor allem in den Medien immer noch sehr präsent ist, haben wir von unseren Anwendern kaum zusätzliche Anforderungen zur bereits vorhandenen 3D Unterstützung bekommen. Sogar in Japan, einem technisch sehr anspruchsvollen Markt, sind die Anfragen nach 3D Support zurückgegangen. Das heißt nicht, dass wir die 3D Unterstützung fallen lassen werden, nur dass sie im Moment für uns nicht im Fokus steht.
Es gibt nun einen DSLR-Vergrößerungsmodus, was kann man darunter genau verstehen, welche Funktionen und welche Kameras lassen sich steuern?
Christoph Cyrol:
Der Neue DSLR Vergrößerungsmodus bildet den Bildsucher der Kamera in vergrößerter Form auf dem PC oder Windows Tablet nach. So vereinfacht sich die Kompositionierung der Aufnahmen und es lassen sich sämtliche Kameraeinstellungen extern steuern: etwa die Blende, die Verschlusszeit, ISO Einstellungen, Auto-Focus Punkte, der Weißabgleich und weitere Einstellungen. Natürlich hängt dies von der jeweiligen Kamera und deren Einstellungsoptionen ab. Zur Markteinführung unterstützt VideoStudio Pro X6 insgesamt 18 verschiedene DSLR Kameras von Canon (die vollständige Liste finden Sie unten auf dieser Seite).
Wir wissen natürlich um die Popularität der Nikon Kameras im Markt und wollen die Nutzung des DSLR-Vergrößerungsmodus nicht nur auf Canon beschränken. Deswegen planen wir bald zusätzlich auch einige Nikon DSLR Kameras zu unterstützen. Die Integration ist hier etwas zeitaufwendiger. Wir werden unsere Nutzer über die geplanten Updates jedoch zeitnahe informieren.

Der Neue DSLR Vergrößerungsmodus bildet den Bildsucher der Kamera in vergrößerter Form auf dem PC oder Windows Tablet nach.
Zwei VideoStudio X6 zu gewinnen
Wir haben zwei Pakete vom Corel VideoStudio Pro X6 und verlosen eine Version davon unter unseren Facebook-Fans. Wer gleichzeitig noch im Forum auf diesen Beitrag postet, erhöht seine Gewinnchancen, denn unter diesen Teilnehmern verlosen wir das zweite VideoStudio X6. Die Verlosung findet heute in der Nacht zum 19. März 2013 statt.
Apropos Facebook: In unserem Kanal berichten wir aus der täglichen Redaktionsarbeit und zeigen, was bei uns gerade so an Tests gemacht wird.
Jetzt Facebook-Fan werden und gewinnen:

Es soll nun der AVCHD-Export auf SD-Karte inklusive Navigationsmenüs und Kapitelpunkten machbar sein. Wie definiert man denn die Kapitelpunkte und wie gestaltet man das Navigationsmenü?
Christoph Cyrol:
Für den Export auf SD-Karten gibt es zwei Optionen: eine „mit Menü" und eine „ohne Menü". Wenn man sich für die „mit Menü"-Variante entscheidet ist der Prozess der gleiche wie bei der Erstellung einer AVCHD Disc. Die Menüerstellung und die Kapitelpunktbestimmung werden in unserem „Create Disc" Modul vorgenommen.
Lässt sich dieses Navigationsmenü von allen AVCHD-Kameras und kompatiblen Fernsehern aufrufen?
Christoph Cyrol:
Ja, das Navigationsmenü und der Inhalt können auf SD Karten kompatiblen Geräten abgerufen werden.
Bei der Ultra-Version gibt es Boris Graffiti dazu – heißt das, dass nun zwei Titler dabei sind? Wenn ja, frage ich mich warum der Anwender wählen soll – sprich wo sieht man die Vorteile/Nachteile von beiden Modulen?
Christoph Cyrol:
Das ist korrekt. Wir bieten hier unseren Kunden zwei Titelerstellungshilfen (Script und Boris Graffiti) an. Während sich Script eher auf die einfachere Erstellung von Titeln mit Hintergrundgrafiken fokussiert, erlaubt Boris Graffiti die Erstellung animierter Titel mit allen möglichen Einstellmöglichkeiten auch ohne Hintergrundgrafik. Das ermöglicht unseren Kunden schnell und einfach das jeweils richtige Tool zur Hand zu haben.
Bleibt wieder die obligatorische Frage nach der idealen Rechnerausstattung. Wie lautet denn die realistische Einschätzung für jemanden der engagiert schneidet und seine Hardware darauf anpassen kann?
Christoph Cyrol:
Schneller ist natürlich hier besser. VideoStudio unterstützt multi-threading. Vor allem Kunden mit den neuesten Multi-Core Prozessoren von Intel und AMD können den Geschwindigkeitsvorteil voll ausnutzen. Auch profitieren Kunden mit einer schnellen Grafikkarte. Der Performance Optimierungsmechanismus in VideoStudio entscheidet über die Nutzung von CPU oder GPU im Kundenrechner.
Mindestens: Intel Core Duo 1,83 GHz Prozessor oder AMD Dual Core 2,0 GHz Prozessor
Empfohlen: Intel Core i5 oder i7 Prozessor bzw. ein AMD Phenom II X4 oder X6 Prozessor
Für 4K- und 3D-Bearbeitung: Intel Core i7 oder AMD Phenom II X4 mit einem Windows 8 64-Bit-Betriebssystem und 4 GB RAM oder höher
(jos)
UPDATE 07. Mai 2013
VideoStudio Pro X6 im Test
Für die VIDEOAKTIV 4/13 haben wir die Schnittsoftware auf unseren Prüfstand gestellt.
Gängige 4K-Auflösungen: Format Auflösung Display aspect ratio Pixel 4K Ultra high definition television 3.840 x 2.160 1.78:1 8.294.400 Digital Cinema Initiatives 4k (native resolution) 4.096 x 2.160 1.90:1 8.847.360 DCI 4K (CinemaScope cropped) 4.096 x 1.714 2.39:1 7.020.544 DCI 4K (flat cropped) 3.996 x 2.160 1.85:1 8.631.360 Academy 4K (storage format) 3.656 x 2.664 1.37:1 9.739.584 Full aperture 4K (storage format) 4.096 x 3.112 1.32:1 12.746.752 Quelle: Wikipedia 4K-Kameras: Beispiel-Kameras Dalsa Origin 2006 veröffentlicht, zeichnet mit 4.096 x 2.048 (8,3 Megapixel) auf Vision Research Phantom 65 Red One 2007 veröffentlicht, zeichnet mit 4.096 x 2.304 (9,4 Megapixel) auf Red Epic 2011 veröffentlicht, zeichnet mit 4.096 x 2.160 (8,8 Megapixel) auf Red Scarlet-X 2011 veröffentlicht GY-HMJVCQ10 2012 veröffentlicht, zeichnet mit 3.840 x 2.160 (8,3 Megapixel) auf Sony CineAlta F65 2012 veröffentlicht Canon EOS C500 2012 veröffentlicht, zeichnet mit 3.840 x 2.160 (8,3 Megapixel) auf Canon EOS-1D C 2012 veröffentlicht, zeichnet mit 4.096 x 2.160 (8,8 Megapixel) auf GoPro Hero 3 Black 2012 veröffentlicht, zeichnet mit 3.840 x 2.160 (8,3 Megapixel) auf Astrodesign AH-4413 2012 veröffentlicht, zeichnet mit 3.840 x 2.160 (8,3 Megapixel) auf
Liste kompatibler Kameras für den DSLR-Vergrößerungsmodus:
Canon EOS 1Ds Mark III EOS 1D Mark IV EOS 1D Mark III EOS 1D X EOS 5D Mark III EOS 5D Mark II EOS 7D EOS 40D EOS 50D EOS 60D EOS 60Da EOS 650D/Rebel T4i EOS 600D/Rebel T3i EOS 1100D/Rebel T3 EOS 550D/Rebel T2i EOS 500D/Rebel T1i EOS 450D/Rebel XSi EOS 1000D/Rebel XS
Autor: |
Bildquellen: |
Weitere Editing-Artikel

Vorstellung: das ist neu in Magix Video Deluxe 2026

Workshop: Automatische Bildprofil-Erkennung in Adobe Premiere Pro
