JVC GY-HM180, HM 250E und 250ESB: modernisierte Handheld-Camcorder
JVC modernisiert den HM 170, nennt ihn HM 180 und stattet ihn mit HD-SDI-Schnittstelle aus. Aus dem HM 200 wird der HM 250, der nun neue Aufnahmeformate beherrscht und in zwei Versionen verfügbar ist.
JVC spendiert seiner Profi-Einsteigerserie neue Produktnummern, doch um die Unterschiede zu den Vorgängern auszumachen, muss man schon genauer hinschauen. Denn beide setzen weiterhin auf das integrierte 12-fach Zoomobjektiv (29,5 - 354 mm KB-Äquivalent, F1,2-3,5). Die ND-Filter mit 2 Positionen (1/4, 1/16) gehören weiterhin dazu. Identisch bleiben zudem der 1/2,3-Zoll CMOS Bildsensor mit 12.4 Mio. Pixel, sowie das 3,5-Zoll-Farb-LCD-Display (920k Pixel) und der Sucher.
Der neue GY-HM 180 E (1999 Euro) als Einstieg in das JVC-Profi-Segment bekommt nun eine 3G-SDI-Schnittstelle. Es gibt eine Live 4K UHD Ausgabe via HDMI-Anschluss um zum Beispiel einen Recorder oder Vorschaumonitor damit versorgen zu können. Recorder lassen sich über die 3G-SDI-Schnittstelle als auch via HDMI in Aufnahme versetzen. Der HM 180 beherrscht intern 4K Ultra HD-Aufnahmen (150Mbps, 24/30p) auf SDXC (UHS-I Speed Class3) Speicherkarten. In Full-HD verarbeitet er wahlweise 24 bis 60 Vollbilder und beherrscht die 4:2:2-Farbverarbeitung. Die Datenrate liegt dann bei 50Mbps. Bezüglich der Audioausstattung bleibt es beim integrierten Stereomikrofon sowie zwei XLR-Eingängen.
Der HM 250 E (2599 Euro) hat die identische Ausstattung, zielt aber deutlich auf die direkte Berichterstattung via Live-Stream. Dank dem „Zero Config“-Modus soll sich die Kamera mit nur einem Click in ein Netzwerk integrieren lassen, in dem sich schon andere Kameras befinden. Zudem hat er eine integrierte Lösung für die Titelerstellung im unteren Drittel des Bildes – so lassen sich bei der Sportberichterstattung leichter Spielstände oder Spielernamen mit einbinden. Will man Vollbildgrafiken klappt dies beim HM 250 E nur im HD-Modus. Neu ist zudem eine Telemakrofokus Funktion, die eine bessere Fokussierung auf nahe Objekte erlauben soll.
Als Spitzenmodell der Serie liefert JVC den HM 250 ESB (3299 Euro) bei dem man in das Vollbild-Grafik-Overlay das eigene Logo einblenden und Diashows starten kann. Beides ist ebenfalls fürs Livestreaming gedacht und funktioniert nur im HD-Modus. Zudem kann man hier Echtzeit-Ergebnisse und eine Spielzeitanzeige bei aufgezeichneten und gestreamten HD-Videos für eine Vielzahl von Sportarten einblenden. Die Punkteeingabe klappt dann über die webbasierte Kamerasteuerung via Smartphone oder Tablett. Diese Fernsteuerungsoptionen haben wir bereits ausführlich im Zusammenspiel mit dem HM 660 vorgestellt.
Alle drei Modelle sollen bereits in den nächsten Wochen verfügbar sein.
Zudem finden Sie ausführliche Videos zu den nahezu identischen Vorgängern:
JVC GY-HM200: 4K-Prototypen-Test bei VIDEOAKTIV
neue Funktionen für JVCs GY-LS300, HM200 und HM170
Tutorial: Reportage-Profi JVC GY-HM 660
Test: JVC GY-HM170/200 - SlowMotion-Mode via Firmware-Update
Link zum Hersteller: JVC - HM200
Rein äußerlich sind die Modelle HM 180 und HM 250 von den Vorgängern HM 170 und HM 200 nicht zu unterscheiden.
JVC setzt bei seinen Camcordern auf eine Fernsteuerung via Webinterface - wir zeigen hier was das bedeutet.
Schon die Modelle HM 170 und HM 200 haben eine wirklich schicke Zeitlupenfunktion - die nun auch die neuen HM 180 und HM 200 Modelle beherrschen.