Mackie legt eine Reihe günstiger, kompakter Abhörlautsprecher auf, die besonders für Schnittplätze gedacht sind. Schick sehen sie ja aus – aber erfüllen sie auch ihren Zweck?
Aktivbox ist nicht gleich Aktivbox – es gibt Unterschiede! Keine Angst, wir klauen nur im Ausnahmefall steinalte Werbesprüche. Aber für die sogenannten Desktop-Monitorboxen stimmt's einfach: Lautsprecher wie Mackies nagelneue Modelle CR 3 und CR 4 sehen aus wie Aktivboxen, technisch betrachtet sind sie es auch – und doch unterscheiden sich wesentlich von dem, was gemeinhin als aktiver Lautsprecher angeboten wird.
„Aktiv" meint bei Boxen: Die für den Lautsprecherbetrieb nötigen Leistungsverstärker sind im Gehäuse integriert – eine Strippe zur Stromsteckdose und eine zur Signalquelle reichen, um etwas zu hören. Separate Endstufen sind überflüssig, das spart Platz und erleichtert Verkabelung und Inbetriebnahme. Dieses Kriterium erfüllen Desktop-Modelle. In Tonstudios (und selbstverständlich auch an gut ausgestatteten Schnitt- und Tonmischungs- Arbeitsplätzen) sind aber Zwei-Weg-Aktivmonitore gängig, also Boxen, die das eingehende Signal per Frequenzweiche in hohe und tiefe Klanganteile zerlegen.