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Apple iPhone 17 bringt Open Gate ProRes RAW-Recording

| Jonas Schupp | Kamera

Apple hat das neue iPhone 17 vorgestellt, welches in vier Versionen daherkommt und unter anderem eine neue Telekamera sowie Videoaufnahmen in ProRes RAW ermöglicht. Passend dazu unterstützt Blackmagic Design nun auch Apples RAW-Format auf diversen Produkten.


Die aktuelle iPhone 17-Produktlinie umfasst vier Modelle: Einstiegsmodell ist das iPhone 17 (ab 949 Euro), darüber platziert Apple das besonders schmale iPhone Air für mindestens 1.199 Euro sowie die Pro- und Pro Max-Modelle (ab 1.299 respektive 1.449 Euro). Die günstigsten Modelle besitzen jeweils einen internen Speicher von 256 Gigabyte, der beim Pro Max auf bis zu zwei Terabyte erweiterbar ist. In allen Modellen arbeitet der neue A19 Pro Chip mit sechs CPU- und GPU-Kernen, welcher den Smartphones verglichen mit dem iPhone 15 Pro Max eine um 20 Prozent höhere Leistung sowie bessere KI-Performance ermöglichen soll. Der nun noch widerstandsfähigere Bildschirm wird bis zu 3000 Nits hell und besitzt eine adaptive Bildwiederholfrequenz von bis zu 120 Hertz. Auch die Akkulaufzeit will Apple erhöht haben und gibt ein maximales Videoplayback von 27 Stunden für das Air, 30 Stunden für das 17 sowie 31 Stunden für das Pro und 37 Stunden für das Pro Max an.

Apple iPhone 17 Newstitel

Die neue iPhone-Familie: iPhone 17, iPhone Air, iPhone 17 Pro und iPhone 17 pro Max (von links nach rechts)

17, Air, 17 Pro und 17 Pro Max teilen sich die bekannte 48 MP-Hauptkamera mit F1.78-Blende und äquivalenter Brennweite von 24 Millimetern sowie 12 MP-Crop auf 48 Millimeter, die in 4K mit bis zu 120p filmt. Auf der Vorderseite arbeitet eine neue 18 MP-Kamera mit Sensor im 1:1-Format. Diese kann Format und Bildausschnitt selbstständig anpassen und vergrößert beispielsweise den Bildausschnitt, wenn mehrere Personen erkannt wurden. Auch eine gleichzeitige Aufnahme mit beiden Kameras ist möglich, so wird beispielsweise das Selfie-Bild als Bild-im-Bild auf dem Video der Hauptkamera eingeblendet.

Apple iPhone 17 Air

Das besonders schmale und leichte Air ist zwar nicht das günstigste iPhone 17, aber bezüglich der Foto- und Videoeigenschaften am spartanischsten ausgestattet.

Zu der Hauptkamera gesellt sich auf allen iPhones außer dem Air die vom Vorgängermodell übernommene Ultraweitwinkel-Kamera mit einer äquivalenten Brennweite von 13 Millimetern bei F2.2-Blende. Neu ist, dass deren Sensor nun auch 48 Megapixel besitzt. Die Pro Modelle, welche sich vor allem in ihren unterschiedlichen Bildschirmgrößen unterscheiden, bekommen als dritte Kamera eine neu entwickelte, ebenfalls 48 Megapixel besitzende Tele-Brennweite mit äquivalenten 100 Milimetern Brennweite und F2.8-Blende. Hier ist ein Crop auf 200 Millimeter möglich mit dann noch 12 Megapixeln. Weitwinkel- und Telekamera schaffen ebenfalls 4K-Auflösung, aber maximal 60 Bilder pro Sekunde. Alle Kameras sind optisch stabilisiert.

Apple iPhone 17 Pro Pro Max

Während das iPhone 17 Pro (rechts) einen 6,3-Zoll-Bildschirm (16 cm) besitzt, bietet das Pro Max (links) mit 6,9 Zoll (17,5 cm) etwas mehr Fläche.

Bei den Videoformaten stellt sich Apple zunehmend kinotauglicher auf und integriert erstmals das hauseigene ProRes RAW-Format, welches auf eine externe Festplatte aufgezeichnet werden kann und erstmals auch mit der vollen Sensorgröße im 4:3-Format. Zum aktuellen Zeitpunkt noch unklar ist die maximale Bildwiederholungsrate und ob diese Funktion allen 17er-Modellen oder nur Pro und Pro Max vorbehalten ist - hier wird ein umfangreicher Praxistest noch Klarheit bringen. Will man nicht in RAW filmen, kann man weiterhin auf ProRes 422 HQ als hochqualitativen, flexiblen Codec und mit Apple Log 2 auf ein neues Log-Format für mehr Bilddynamik zurückgreifen. 

Apple iPhone 17 Blackmagic Camera Dock

Für zeitsynchrone Multi-iPhone-Setups bietet Blackmagic Design das Camera Pro Dock an, was dann Timecode und Genlock am iPhone freischaltet.

Timecode und Genlock sind über das optionale, von Blackmagic Design stammende Camera Pro Dock möglich, womit man das iPhone in professionellen Produktionen synchronisiert einsetzen kann. Passend dazu unterstützt DaVinci Resolve, Blackmagics eigenes Schnittprogramm, nun auch ProRes RAW und damit die direkte Konkurrenz zu dem hauseigenen Blackmagic RAW-Format. Anstatt auf Konkurrenz wird hier scheinbar auf Kooperation gesetzt, denn auch die Blackmagic Camera-App bietet jetzt auf iOS-Geräten in der Beta 9.8-Version die Option auf ProRes RAW und ProRes RAW HQ. Ein zukünftiges Update für den den Video Assist 12G-Monitor soll auch dort die ProRes RAW-Formate als Aufnahmeoption freischalten. Apple gibt für iPhone 17, Air, Pro und Pro Max den 19. September als Erscheinungstermin an, Vorbestellungen werden ab dem 12. September um 14 Uhr entgegengenommen.

Apple iPhone 17 Blackmagic DaVinci Resolve

DaVinci Resolve unterstützt mit der Version 20.2 ProRes RAW-Aufnahmen. Für den Video Assist 12G soll ein entsprechendes Update folgen.

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Link zum Hersteller: Apple - iPhone 17 Pro