Sony RX1R III: Kompaktkamera mit 61-Megapixel-Vollformatsensor
Premium-Kompaktkameras mit fest verbauten Objektiven sind aktuell heiß begehrt, allen voran die Fujifilm X100VI. Oft sind existierende Chargen vergriffen und Bestellungen mit monatelanger Wartezeit verbunden. Auf diesen Markt zielt auch Sony mit der RX1R III, dem lange erwarteten Nachfolger der RX1R II. Sie zeichnet sich durch einen Vollformat-Sensor mit 61 Megapixeln aus – ähnlich wie bei a7R V und a7CR. Im Gegensatz zu dieser besitzt die RX1R III jedoch ein fest installiertes Objektiv mit einer Brennweite von 35 Millimetern bei einer Blende von F2. Für mehr Variabilität integriert Sony in die Kamera – so wie Fujifilm bei der X100VI – Cropping-Modi auf kleinere Sensorgrößen mit entsprechend längerer Brennweite, wodurch Fotos mit 50 mm Brennweite und 29 Megapixeln sowie 70 mm Brennweite bei entsprechend 15 Megapixeln möglich sind. Ebenso sind zwölf Kreativ-Bildprofile inklusive dreier Filmlooks mit an Bord.

Fast 10 Jahre Zeit gelassen hat sich Sony für ein neues RX1R-Modell gelassen. Die Kamera tifft genau zur richtigen Zeit ein, denn Premium-Kompaktkameras sind derzeit gefragt wie nie.
Auch wenn die Kamera primär für Fotografen gedacht sein dürfte, nimmt sie Videos in UHD-4K-Auflösung im XAVC-Codec auf, wobei maximal 30 Bilder pro Sekunde möglich sind. Auch Proxy-Recording sowie 4-kanal-Audioaufzeichnung stehen zur Verfügung. Gespeichert wir auf eine SD-Karte. Wie für Sony-Kameras üblich, soll der Autofokus schnell und präzise arbeiten, wobei laut Sony Menschen, Tiere, Vögel, Insekten, Autos, Züge und Flugzeuge erkannt werden. Ebenso steht wie bei der FX2 ein Autofokus-Automatikmodus zur Verfügung, der wie bei der Videokamera individuell anpassbar sein dürfte. Insbesondere bei Schwachlicht-Umgebungen mit -4.0 Blendenstufen-Belichtung sowie im Tracking möchte Sony den Autofokus verbessert haben.
Während für Fotokameras ein Sucher oft selbstverständlich ist, müssen kompakte Videokameras oft ohne ihn auskommen. Der Sucher der Sony FX2 ist hingegen sogar klappbar und damit vielen Fotokameras überlegen. Was die Kamera kann, haben wir in einem intensiven Hand-On in luftiger Höhe herausgefunden.
Für die Bildkontrolle sind ein elektronischer Sucher sowie das rückseitige, berührungsempfindliche 7,5 cm-Display zuständig, welche beide 786.666 RGB-Pixel besitzen. Für den verwendeten NP-FW50-Akku verspricht Sony eine Leistung von bis zu 300 Bildern, dazu sei die Kamera auch via USB-C mit Strom von beispielsweise Powerbanks versorgbar. Optional bietet der Hersteller eine Augenmuschel, einen Daumengriff sowie eine Leder-Halbtasche an. Die Maße der Kamera betragen 11,3 x 8,6 x 6,8 cm, das Gewicht liegt bei etwa 498 Gramm. Wann die Kamera bei uns erscheinen wird und wieviel sie kosten wird, ist bisher noch nicht bekannt – ebenso fehlt zum Erscheinungszeitpunkt des Artikels eine deutsche Pressemitteilung. Die kanadisch-amerikanischen Kollegen von PetaPixel nennen für Nordamerika einen Erscheinungstermin in diesem Monat sowie einen Preis von 5.100 US-Dollar. Es ist anzunehmen, dass zumindest der Preis ähnlich ausfallen dürfte.

Die fest installierte 35mm-Optik besitzt eine Blende von F2 und nimmt Filter mit einem Durchmesser von 49 Millimetern auf.
Hands-On: Hands-On Sony FX2: Vollformat-Kamera für Cine-Einsteiger
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Link zum Hersteller: Sony - DSC-RX1RM3