Praxistest: Panasonic DC-G110 im Selfie-Test
Die DC-G110 gibt es nur im deutschsprachigen Raum – international heißt die Kamera G100, ist aber absolut identisch. Sie soll die GH/G-Serie nach unten erweitern und liegt deshalb preislich unter der G70 aber noch über den kompakten GX-Modellen. Dabei ist die G110 genau genommen sogar etwas kompakter als eine GX9. Die neue Kamera ist zudem mit 419 Gramm deutlich leichter als die großen Schwestern aus der GH-Klasse. Panasonic möchte mit dem kompakten Design und dem leichten Gewicht der Kamera besonders die Smartphone-Fotografen und Filmer ansprechen. Deshalb setzt man auf einen Griff, der die Produktion aus der Hand leichter macht. Uns hat das sofort dazu veranlasst nach dem Auspacken einfach mal spontan aus der Hand zu filmen. Entstanden ist dann über mehrere Testtage ein ausführliches Hands-on mit Aussagen zum Autofokus, zum Bildstabilisator und zum Ton.
Die Panasonic Lumix DC-G110 war bereits einige Tage in der Redaktion. Wir haben die Zeit für einen ersten Test genutzt. Weitere Informationen und Preise liefern wir in der Newsmeldung. Zudem haben wir eine Umfrage im Forum erstellt, weil uns interessiert, wie wichtig Ihnen die Selfie- und Streaming-Funktionen der Kameras sind!
Panasonic gibt mit dem Akku (der auch schon in der G70 ihren Dienst tut) eine Aufnahmezeit in 4K von 40 Minuten an, was sich in unserem Hands-On durchaus als realistisch erwiesen hat. Interessant ist auch der Ton, bei dem Panasonic auf eine Technologie von Nokia setzt, die diese für die 260 Grad Kamera OZO entwickelt hat. Die Richtwirkung finden wir tatsächlich aber nur bedingt gut – wobei dies sicher in einem ausführlicheren Test nochmal ausprobiert werden muss. Denn immerhin hat die G110 drei integrierte Mikrofone und sollte somit tatsächlich einen optimierten Ton aufzeichnen. Zudem kann die Kamera, wenn sie die Hauptrichtung des Tons erkannt hat erkennen was Nebengeräusche sind und zielgerichtet diese ausblenden. Was wir in jedem Fall an der Kamera vermissen ist der Kopfhöreranschluss – hier spart der Hersteller am falschen Fleck.
Firmwarestand
Mit Intelligenz auch bei geschlossener Blende die Unschärfe ins Video bekommen verspricht Panasonic über einen eigenen Effekt. Dabei handelt es sich nicht über die natürliche Unschärfe bei geöffneter Blende, sondern über eine gerechnete Unschärfe die der Prozessors hinzufügt. Hier ist genauso ein näherer Test nötig wie für den Autofokus, für den Panasonic mit der Firmware 1.0 und somit der Erstauslieferung, „große Verbesserungen“ verspricht. Unser Vorserienmodell hatte noch die Firmware 0.5. Die Preise für die DC-G110 und weitere technische Daten liefern wir in der zugehörigen Newsmeldung. Zudem interessiert uns, wie wichtig Ihnen die Selfie- und Streaming-Funktionen sind und freuen uns, wenn Sie an unserer kleinen Umfrage teilnehmen.
Links zu Artikeln, die die VIDEOAKTIV 4/2020 begleiten:
- VIDEOAKTIV-Expert-Talk: Gratis-Live-Webinar mit Zoom
- Livestreaming-Test: Konfiguration und Handhabung Panasonic X2000/CX10
- Tutorial Smartphone-Produktion: mit der CyberLink PowerDirector Mobile App
- Interview YouTube-Einsteiger: Social Media Marketing in die Hand nehmen